Ich bin so sauer....

[ina123]

auf meinen Schwiegervater Da hat meine Schwimu den Lungenkrebs einigermassen gut überstanden (OP ohne Probleme, Chemo ohne Probleme, bisher keine Metastasen) und er meint weiter rauchen zu müssen

Das schlimme ist das er es auch in ihrer Gegenwart tut , zwar (hoffe ich ) nur draussen, aber muss das denn sein??? Sie hat 30-40 Jahre feste geraucht und sie hat super Glück gehabt das sie es so gut überstanden hat bis jetzt, da muss man doch kein Rezidiv herausfordern, oder ???

Ich finde ihn soooo egoistisch, und meine Schwimu unterstützt das nioch indem sie dsagt: Ach ja bald hört er ja auf zu rauchen

Ihn interessiert es nicht wenn wir dazu was sagen, er meint eh Studien würden lügen.

Hört sich jetzt vielleicht doof an, aber meiner Schwimu ist es wahrsch. viel zu gut gegeangen damit er kapiert was eigentlich los ist. Sie hette ja kaum Nebenwirk. sogar ihre Haare hat sie noch
Mein Mann /Ihr Sohn ist auch total sauer, aber er weiß auch nicht was er machen soll ausser zu reden ......

Ich würd mal gern Eure Meinung hören ..... denn wenn es nach mir ging , hätt es schon gewaltig gekracht

Danke schonmal....
H

[PetraGP]

Hallo Ina, es steht Aussenstehenden ja fast nicht zu, über einen Menschen zu urteilen, aber ich nehme mir trotzdem die Freiheit: Was Dein Schwiegervater da macht finde ich total verantwortungslos, ohne jegliche Rücksicht!!! Wenn er schon seine eigene Gesundheit ruiniert, sollte er wenigstens auf die seiner Frau achten. Oh man, wie kann man nur so handeln! Es ist erfreulich, wenn man liest, dass Menschen durchaus eine reale Chance haben den Krebs zu besiegen, diese Tatsache sollte eigentlich überwiegen um einzusehen, dass der blaue Dunst ABSOLUT nichts zu suchen hat in der Nähe eines (Lungen)Krebspatienten!
Sorry wenn ich jetzt so aufgebracht bin, aber in meinem eröffneten Strang kann man nachlesen, dass mein Mann unter einem BC leiden muss. Ich würde ausrasten, wenn in seiner Gegenwart jemand (bewusst) raucht!

LG Grüsse, Petra

[justme79]

Nur was will man da machen?

Ich habe selbst ein Bronchialkarzinom und meine Freunde rauchen trotzdem weiter. In meiner Umgebung achten sie schon, dass sie den Rauch nicht in meine Richtung blasen, aber dennoch zieht der Qualm in alle Richtungen.

Ich habe selbst 10 Jahre geraucht, als ich meine Diagnose bekam, 3 Tage später habe ich dann komplett aufgehört. Die Raucher in meiner Umgebung, bekommen von mir meist auch eine Standpauke zu hören - aber sie hören so lange nicht auf, bis der blaue Dunst sie krank macht. So ist es leider.

[ina123]

Hallo,

nun ist es soweit Es sind Lebermetastasen gefunden worden

Ich werde nun, egal ob es Ärger gibt oder nicht, ein ernstes Gespräch führen müssen. Und ich werde dafür auch die Konsequenzen tragen. Mein Schwiva. ist ein Dickkopf und ich werde ihm die Tage deutlich was erzählen.Entweder er versteht es oder ..... Wir werden Krach haben. MNormalerweise bin ich immer für Familienfrieden aber es geht auch um meine Schwimu, um die Oma meiner Kinder, die Mutter meines Mannes und nicht NUR um seine Frau _!!!!

Also sie soll morgen eine Biobsie bekommen, dann wird über die Chemo entschieden. Ihr wurde gesagt das die Metast. noch so klein seien, das sie mit der Chemo weggehen würden. Alles was ich bisher gelesen habe ist das eine OP immer erforderlich ist und das eine Chemo nur noch zur Lebensverlängerung dient..... Was meint Ihr???

LG INA

[Sonnenschein2606]

Hallo Ina!
Ich bin in einer ähnlichen Situation wie du.
Bei mir ist meine Mutter an einem KBk erkrankt sie ist auch eine starke Raucherin hatte nach der Diagnose aufgehört zu Rauchen.
Meine Vater seinerseits auch starker Raucher, rauchte weiter wie ein Schlot und meine Mutter hat auch wieder angefangen .
Mein Vater sagt immer nur sie soll aufhören und was macht er qualmt munter weiter.
Ich war so stinke sauer auf ihn, ich habe ihm das erste mal in meinem Leben angeschrien ich war so böse.
Aber da hilft alles nicht der hört nicht und meine Mutter raucht heimlich was will man da machen.
Keine Ahnung außerdem wohne ich 500 km von meinen Eltern weg, war jetzt nur in den Ferien 12 Tage bei ihnen länger ging leider nicht.
Wie soll man das kontrollieren sie sind doch Erwachsen sollte man meinen aber ich war mit meinem Latein am ende.
Ich war's dann auch irgendwann leid immer auf dem Thema rumzureiten, schließlich war ich sehr froh bei meiner Mutter zu sein und wollte ihr nicht ständig damit in den Ohren liegen.
Wie du siehst geht es anderen genau wie dir, aber was soll man tun?

Alles Liebe und gute für dich
Sonnenschein2606

[Gerda1]

@ Maria

Du bist wohl eine Exraucherind er schlimmsten Sorte!
Warum sollte es in Krankenhäusern keine Raucherzimmer geben??
Wäre mir neu das in Krankenhäusern nur Lungenkrebspatienten liegen.
Wenn sie die abschaffen darfste aber auch kein Krankenhaus mehr betreten weil du da an 100 Rauchern vorbei musst die alle vor der Tür stehen weil es sonst keine Möglichkeit gibt.
Autoabgase sind auch nicht ungefährlich, sind wohl Autofahrer auch rücksichtslos.
Du klingst so als wenn du früher in Lokalen nie geraucht hättest. Sorry aber das glaub ich dir nicht. Warst du wohl selber auch rücksichtslos.

@ Ina
Dein Schwiegervater wird wohl nicht Schuld an den Metastasen sein.
Er raucht doch drausen wie du sagst ist doch ok.
Verstehe dein Problem nicht.
Wichtig ist das deine Schweigermutter ausgehört hat und das ist ja wohl der Fall.

Gruss
Gerda

[Ebba]

Mein Ex-Freund und ich haben immer geraucht, seit wir uns kennen.
Letztes Jahr hat er dann damit Knall auf Fall aufgehört, als er seinen schweren Herzinfarkt bekam. Aber da war es schon zu sspät, denn seit Anfang dieses Jahres hat er nun seinen Lungenkrebs.
Nur ich schaffe es trotzdem nicht, mit dem Rauchen aufzuhören (nun dürft Ihr mich gerne lynchen). Natürlich rauche ich nicht, wenn ich bei ihm bin oder mit ihm im Auto sitze.
Die Sucht ist halt stärker als jede Vernunft, und von daher verstehe ich jeden, der trotzdem weiterraucht.
Und noch eins: Mit dem Rauchen erst dann aufzuhören, wenn man ein BC hat, ist genauso, wie den Deckel zuzumachen, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist.
Ich würde niemandem, auch keinem Schwerkranken, einen Vorwurf machen, wenn er weiterraucht. Was nützt das, außer daß es dauernd Krach gibt? Jeder Raucher weiß, was er sich damit antut, und muß dafür auch selbst die Konsequenzen tragen...

[AndreaU]

Hallo an Alle,
ich muß hier zum Thema Rauchen auch meinen Senf dazugeben.
Ich selbst habe im Alter von 12 Jahren angefangen zu rauchen und dann mit 24 von heute auf morgen wieder aufgehört - mit Hilfe meines Mannes, der dann auch mit aufgehört hat. Bis heute haben wir nicht wieder angefangen.
Meine Eltern rauchten beide seit ich denken kann. Meine Mutter leidet seit 12/03 an einem kleinzelligen BC, nach Chemo und Bestrahlungen ging es ihr ab Herbst 04 wieder sehr gut. Geraucht hat sie trotzdem weiter. Ich habe es damals verstanden - entgegen dem Rest der Verwandtschaft - daß zum Kampf gegen die krankheit nicht auch noch der Kampf gegen die Sucht gelingen kann.
Im März 06 hat meine Mutter von heute auf morgen aufgehört zu rauchen und meinen Vater ebenfalls dazu gebracht. Bei ihr kamen dann kurz danach die ersten Anzeichen von Metastasen (Veränderung der Persönlichkeit), was mein Vater dann dazu benutzt hat, wieder zu rauchen. Er konnte ohne seine Zigaretten mit der veränderten Situation nicht umgehen.
Nun raucht meine Mutter nciht mehr, mein Vater nur noch in seinem Zimmer.
Meine Mutter - als direkt Betroffene - kann damit sehr gut umgehen. Sie wird nicht wieder anfangen - und damit tut sie für ihre Gesundheit das Beste.

Ich finde als Fazit, wir können doch nicht unsere Mitmenschen erziehen. Jeder weiß über die Gefahren des Rauchens Bescheid.

Natürlich kann ich dafür sorgen, daß in meinem persönlichen Umfeld. d.h. in meiner Wohnung nicht geraucht wird, kann Lokale ohne Nichtraucherzone meiden usw. - aber ich kann doch nicht alle Raucher verdammen!!

Viele Grüße
Andrea

[Tini*]

Raucher und Nichtraucherzonen in einem Raum?
Das ist genauso erfolgreich, als würde man in einem Schwimmbecken ein Pinkler- und Nichtpinklerbereich durch eine Leine voneinander trennen.
Und ich glaube, auch Rauchern wäre es unangenehm darin zu schwimmen, obwohl Schwimmen in Urin kaum gesundheitliche Schäden haben dürfte.
Jedenfalls hat sich noch niemand dafür ernsthaft eingesetzt, aus reiner Selbstentfaltung ins Schwimmbecken pinkeln zu dürfen.

tini*

[Susanne28]

Ich bin als echtes Raucherkind aufgewachsen und habe den Dunst immer gehasst. Allerdings waren meine Eltern immer recht rücksichtsvoll und ich habe als Kleinkind gar nichts und später nur wenig Rauch ab bekommen. Irgendwie kann ich meinem Vater auch fast dankbar sein, dass er geraucht hat, da ich so gegen jegliche Verlockung absolut immun war. Denn immer wenn ich ihn angenörgelt habe, dass ich sein Rauchen blöd finde, kam als Kommentar : Na, ich wart ja auf den Tag, an dem du rauchst.... Tja diesen Tag wird es niemals geben!!! Mein Vater hat 35 Jahre ca 30 Zigaretten geraucht (meine Mutter deutlich weniger und hat vor 10 Jahren aufgehört) und seit ich denken kann, hatten wir Angst um ihn: viel Stress, viele Zigaretten, man wird älter.... Herzinfarkt, Lungenkrebs.... immer wieder hab ich ihn bekniet aufzuhören... völlig erfolglos -irgendwie rauchen Raucher ja auch aus Trotz....
Tja, am 7.2.2006 hat er mit dem Rauchen aufgehört, da bekam er seine Diagnose: Lungentumor. Eigentlich hätte ich von ihm als Stressraucher fast erwartet, dass er weiter raucht, aber da er aufgrund der starken Schmerzen auf 180mg Morphin eingestellt wurde, denke ich dass der Entzug leichter fiel.
Meine Abscheu dem Rauch gegenüber ist jetzt größer denn je. Ich wünsche meinem ärgsten Feind nicht die Schmerzen, die mein Vater ca 4 Monate durchleiden musste, bis endlich die richtige Diagnose gestellt wurde und er eine vernünftige Schmerztherapie bekam. Aber jeder Raucher geht ja irgendwie davon aus, dass es ihn gerade nicht trifft...(geht mir bei anderen Dingen bestimmt nicht anders, beim Autofahren z.B. rechne ich auch nicht an jeder Kreuzung mit einem Unfall...)
Und wenn man dann immer wieder von den Risiken für Passivraucher liest, kommt einem der rücksichtslose Raucher eben ein bisschen wie der Selbstmörder, der mit dem Auto in den Gegenverkehr fährt statt vor den Baum, vor....
Zum Glück gibt es sie ja, die verantwortungsbewussten Raucher, die von sich aus raus gehen, die einem nicht den Rauch beim Gespräch ins Gesicht pusten, die man nicht fragen muss: stört es dich wenn ich weiter esse?... Aber so richtig oft begegnet man ihnen nicht. Am meisten tun mir die Kinder solch exzessiver Raucher leid - ich habe Kinder in meiner (Grundschul-)Klasse sitzen, die trotz 10minütigem Fußweg zur Schule und mehrerer Pausen bis zur 6. Stunde intensiv nach Rauch riechen... wie mag es bei denen zu Hause zu gehen... Einem Krebspatienten ins Gesicht zu rauchen hat ähnliches Niveau...
In Deutschland muss noch viel passieren um die Nichtraucher zu schützen. Ich sehe ein, dass man in Kneipen etc kein Rauchverbot verhängen kann aber in Restaurants sollte es doch möglich sein. Was nutzt mir der Nichtraucherbereich, wenn der Rauch sich im gesamten Rauch verteilt...
Ich hoffe es fühlt sich niemand angegriffen, natürlich kann jeder tun und lassen was er will, aber leider hat es ja in den seltensten Fällen nur Kosequenzen für einen selbst. Der Scheißkrebs zerstört ja nicht nur das Leben desjenigen der daran erkrankt, sondern auch all derer die ihn lieben.

[asteri71]

Hallo an alle,
mein Vater bekam die Diagnose kleinzelliges Bronchialkarzinom Ende Juni2005,im Alter von 72 Jahren.
Er raucht seit 50 Jahren früher viel,in den letzten Jahren ca. 8-10 Zigaretten pro Tag.
Meiner Mutter wurde richtig schlecht,als sie kapierte,dass mein Vater trotz(?) seines fortgeschrittenen Stadiums und keiner Aussicht auf Heilung das Rauchen nicht lassen konnte.Im Gegenteil-er rauchte viel mehr als vorher.
Da hat uns sein Arzt nahgelegt,meinen Vater alles genießen zu lassen,was er sich wünscht.Rauchen,essen,trinken,was er möchte,um ihm seine verbleibende Zeit noch so angenehm wie möglich zu machen.
Inzwischen ist mein Vater ein Pflegefall und total verwirrt.Er bekommt nicht mehr viel mit.
Aber wenn man ihm eine Zigarette anbietet,leuchten seine Augen für einen Moment auf,als wäre es das größte Geschenk der Welt,eine Zigarette rauchen zu dürfen.
Ich selbst habe auch ein paar Jahre geraucht,habe aber vor 4 Jahren in der Schwangerschaft endgültig aufgehört.Auch wenn ich es nie zugeben wollte,so hat mich mein-wenn auch geringer-Zigarettenkonsum doch im Allgemeinbefinden beeinträchtigt.
Inzwischen finde ich es schrecklich,was sich Raucher selbst antun.
Aber wenn ich bei meinem Papa bin,dann werde ich ihm wieder eine Zigarette anbieten und noch einmal das Leuchten in seinen Augen sehen.
Für ihn ist es zu spät
Ich hoffe,dass die heutige Generation der Jugendlichen nicht mehr so schnell zur Zigarette greift...
Liebe Grüße von asteri