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#1
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Ein Hallo an Alle die uns ( mir) beistehen,
gestern habe ich gedacht jetzt ist es so weit, Manferd hat nur geschlafen, schlecht geatmet und war ständig blau im Gesicht. Der herbei gerufene Arzt hat dann die Betablocker ( Mittel gegen Bluthochdruck) abgesetzt. heute morgen hat er nur geschlafen und war zu nichts zu "haben". Als er gehört hat, dass meine beiden Nichten zu Besuch kommen ist er fast im "Dreieck" besprungen, hat Kaffee gekocht und fast 2 Stunden mit am Kaffeetisch gesässen und sich unterhalten, dass hat ihm richtig gut getan. Er hat heute abend auch zum ersten mal den Wunsch geäußert, dass ich in seinem Zimmer schlafen soll. Er kann glaube ich langsam Abschied nehmen und dass erleichtert ihn. Nach meinen Geschwistern fragt er auch ständig, wann die denn aus dem Urlaub wiederkommen. Ich hoffe er kann sich auch noch von ihnen verabschieden. Es tut so gut eure Worte zu lesen, auch wenn ich nicht auf jeden von euch antworte und darüber hinaus das eine oder andere Schicksal von euch allen nicht komentiere, dass schaff ich im Moment nicht, ich weiß dass es sehr egoistisch ist, aber ich habe dazu keine Kraft. Seit alle herzlich gegrüßt Mana |
#2
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Liebe Mana,
niemand erwartet von dir, daß du auf die Schicksale oder Erfahrungen der anderen eingehst. Wir wollen einfach versuchen, dir zu vermitteln, du bist nicht allein, wir sind in Gedanken bei dir. Vielleicht kannst du ein klein wenig Kraft tanken, wenn du unsere Beiträge liest, dann haben sie schon viel Sinn erfüllt. Ich hoffe, du verstehst, wie ich es meine. Ich schicke dir wieder ein großes Kraftpaket, fühl dich in den Arm genommen ![]() Ganz liebe Grüße Ulrike |
#3
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Hallo Mana,
Wir Denken ganz feste an dich und Deinen Manfred.Eine liebe Umarmung an Dich. ![]() ![]() Liebe Grüsse Christa B.
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Die Liebe ist stärker als der Tod |
#4
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Hallo Ihr Lieben, gestern bin ich fast verzweifelt, Manfred ist um 10.00 Uhr aufgestanden und wollte sofort in die Stadt fahren, einen Hocker fürs Duschen kaufen, da er das nicht mehr schafft, so lang zu stehen.... . Er wurden den Tag über immer verwirrter, schrie mich an, er wäre noch voll in der Lage Auto zu fahren, kurze Zeit später war er wie ein Kind. So ging es den ganzen Tag. heute Nacht hat er nur "Randale" gemacht und nach mir gerufen, so dass ich ständig im " Einsatz" war. Heute war er auch verwirrt, aber nicht so schlimm und händelbar.
Es ist manchmal schwer abzuschätzen, wann ich ihn mal fürs Einkaufen.... alleine lassen kann. Den Hospitzdienst " braucht" er nicht! Morgen kommt seine 86 jährige Mutte( die vor 8 Jahren schon ein Kind (41) an Krebs verloren hat) und seine Schwester.Sie wollen sich verabschieden. Es tut sehr weh ihn so zu sehen. Eine traurige Mana |
#5
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Liebe Mana,
ich kann sehr gut nachvollziehen, wie Du Dich fühlst. Auch wenn Manfred meint, er bräuchte keine Hilfe, sei Dir sicher, daß er seinen Zerfall mitbekommt und deswegen so aggressiv ist. Nimm Dir hilfe. Das mit dem ambul.Hospitzdienst ist gut. Die sind für Dich da, und hören Dir auch zu. Sicher ist es schwer, Thomas hat ja auch keine Fremden an sich rangelassen, aber bei mir war er ruhig. Das Morphin macht müde und verwirrt in der Anfangszeit. Wenn Manfred auch noch Metas. in der Leber hat, ist es normal, daß er verwirrt ist und auch wirres Zeug redet. Das hängt mit dem Kreatinin und der Harnsäure zusammen. Nicht verzweifel, ich denke an Dich (Euch). Fühl Dich ganz lieb von mir in den Arm genommen. ![]() Liebe Grüße Gertrud |
#6
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Hallo Mana
Ich kann gut nachvollziehen was du grade durchmachst, denn auch mein Mann geht jeden Tag ein bisschen mehr. Ich habe ihn am 21.07. mit einer angeblichen Lungenentzündung ins Krankenhaus gebracht und seit Mittwoch ( 02.08.) wissen wir dass es Lungenkrebs ist. Er ist in diesen zwei Wochen so rapide zusammengefallen dass er nicht mehr aufstehen kann und bei allem auf Hilfe angewiesen ist. Seit zwei Tagen ist er ebenfalls total verwirrt und durcheinander. Essen geht gar nicht mehr, trinken auch nur noch mit Hilfe. Er bekommt Morphium gegen die Schmerzen und schläft sehr viel. Wenn er wach ist schimpft er mit mir weil ich angeblich das Glas zum trinken nicht richtig halte, ihn vielleicht zuviel streichle u.s.w. Es ist sehr schwer seinen Verfall so mit zu erleben, sehen zu müssen dass er keine Luft bekommt und er Panikattaken hat und ich ihm nicht helfen kann. Er meint ja immer noch dass alles wieder gut wird, da er keine Chemo und keine Op mehr bekommt. Nur ich weiß es besser, denn mir hat der Arzt gesagt dass er sterben wird. Es ist so schlimm und tut verdammt weh denn wir hatten noch so viel vor. Wir müssen loslassen, aber auch das ist einfacher gesagt als getan. Ich will nicht dass er leidet und zu gegebener Zeit werde ich ihn ganz unter Morphium stellen lassen, dass er ganz friedlich und ohne Schmerzen gehen kann. Er hat immer würdig gelebt und so soll er auch von mir gehen und ich werde bei ihm sein wenn es soweit ist. Es tut gut sich hier mit Gleichgesinnten austauschen zu können, denn Außenstehende können vieles nicht so verstehen und ich habe keine Lust auf unnötige Diskussionen, will diese Zeit lieber für ihn da sein. Mit lieben, traurigen Grüßen Safira. |
#7
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Liebe Mana
es ist wirklich schrecklich, einen geliebten Menschen so zu verlieren. Auch bei meinem Mann war es Lungenkrebs, obwohl es erst hieß, es ist Lungenentzündung. Stell Dir vor, ich habe ihm jeden Abend Wadenwickel gemacht, weil er so hohes Fieber hatte. Bei Lungenkrebs! Das kommt mir jetzt völlig bekloppt vor, doch ich wußte es ja nicht besser. Die Hilflosigkeit macht einen total fertig. Ein Jahr haben wir gekämpft, und nie dachte ich ernsthaft, daß er sterben würde. Am Schluß war er noch eine Woche in einem Hospiz, was wirklich sehr segensreich war. Er konnte schmerzfrei und in Würde sterben. Es tut so weh, daß ich schreien könnte.(und habs auch schon gemacht.) Doch bedenke, daß es für Deinen Schatz auch eine Erlösung ist, denn der Mensch, der er mal war, ist sicher schon länger nicht mehr. Uns allen hier geht es ganz genauso wie Dir. Ich wünsch Dir viel Kraft und Du wirst sehen, die bringst Du auch auf. Ich drück Dich mal ganz lieb Deine Lilylurex |
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