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  #1  
Alt 02.08.2006, 12:54
sharfy sharfy ist offline
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Registriert seit: 25.07.2006
Beiträge: 27
Standard AW: Diagnose BSDK...gibt es Hoffnung?

Hallo an alle....

Nachdem ich das komplette Wochenende, inkl. Montag und Dienstag bei meinen Eltern und im Krankenhaus bei meinem dad verbracht habe..gibt es nur einige neue Info's....

Als aller erstes muss ich mal sagen, dass ich das Gefühl habe, dass es sich in Krankenhäusern nur noch ums Geld dreht und nicht mehr um den menschen selbst. Die Ärzte halten sich sehr bedeckt und wirken sehr entspannt...
Wenn man die nicht mit Fragen bombadiert, ist man genauso schlau wie vorher...
unglaublich sowas alles.

Naja mein Dad hat jetz die Bauchspiegelung hinter sich und es wurde gfestgestellt, das die Leber auch von Metastasen befallen ist...So und nun warten die Herrschaften in weiss noch auf das Ergebnis der Gewebeprobe, welche eine Woche dauert..*Seufz* rennt einen da nicht die Zeit davon?
Gegen die Gelbsucht wurde auch noch nichts unternommen...und auf Anfrage unsererseits, ob das nicht mal langsam nötig wäre, meinte man, dass sich das
entscheidet, wenn endlich entschieden wurde, welche Schritte man nun macht... Also meine Nerven liegen blank und meine restliche Familie ist nur dabei alles schwarz zu malen etc..........und viel schlimmer ist, man kann nichts machen und da ist man kurz vorm durchdrehen....

Ich hoffe nur das die Ärzte sich für'ne OP mit anschließender Chemo entscheiden..aber das Ding ist, ich frage mich wieviel Ärzte da an diesem Projekt beteiligt sind und wieviel da was zu melden haben...

Irgendwie sieht das alles nicht so positiv aus.
Ansonsten gehts meinen Dad ganz gut..er hat ständig Hunger und isst auch sehr gut und am Wochenende hatten wir Ihn für einen Tag nach Hause geholt und das ist Ihm gut bekommen..Er meinte das war wie Urlaub. Er sah auch gleich viel besser aus...

Ist denn eine Chemotherapie eine Möglichkeit die Sache zu stoppen oder zu heilen, so dass man noch einige Jahre damit leben kann?????


liebste Grüße an alle...
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  #2  
Alt 02.08.2006, 13:02
Taylor Taylor ist offline
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Registriert seit: 22.03.2006
Beiträge: 69
Standard AW: Diagnose BSDK...gibt es Hoffnung?

Hallo,
eure Diagnose tut mir schrecklich leid! Mit metastasen in der Leber werdet Ihr kaum noch einen Arzt finden der operiert! Ich kenne nur Porf. Izbicki in Hamburg und Dr. Müller in Hammelburg. Aufgrund meiner Erfahrung kann ich euch nur Dr. Izbicki empfehlen! Aber bitte: Die zeit rennt euch davon!!! Es gibt keine 2. Chance bei einer Op! GANZ WICHTIG! Ihr müsst bei der 1. OP schon den richtigen Arzt haben. Also lass die dort im Kreiskrankenhaus NICHTS machen!!!
Du brauchst eine CT und mit den Bildern sofort Termin bei Izbicki in Hamburg!
Ansonsten kannst du dir auch zur Information unsere Krankengeschichte anschauen: "Ein Alptraum beginnt", und "Hoffnung auch bei nicht operablem BSDK".
Viel Glück Taylor
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  #3  
Alt 02.08.2006, 13:36
Jörg46 Jörg46 ist offline
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Beiträge: 1.152
Standard AW: Diagnose BSDK...gibt es Hoffnung?

Hallo

Es tut mir echt leid das Ihr an einem KKH Eure kostbare Zeit verpulvert es ist an der Zeit zu wechseln, leider sieht es bei nachgewiesen Metas wirklich so aus, das kaum noch jemand operiert, diese sollen erst gestoppt sein bevor es zu einer OP kommen kann und die Chancen sinken rapide damit - tut mir echt leid so krasse Vorraussagen machen zu müssen - die allerdings auch nicht zu treffen müssen - siehe unsere Moderatorin Petra - es ist nunmal eine sehr schnell fortschreitende Krankheit und die Metas haben es in sich.
Aber wie schon gesagt es gibt Hoffnung, lese Dich durchs Forum Beiträge von Maus(Anita), Pritzeline, auch von Taylor sollten Dir da helfen.
Ich wünsche Euch das beste
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  #4  
Alt 02.08.2006, 13:37
sharfy sharfy ist offline
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Beiträge: 27
Standard AW: Diagnose BSDK...gibt es Hoffnung?

hey taylor...

naja mein dad ist schon in einem speziellen Krankenhaus nur für Krebspatienten und der Oberprof..dort ist auch ein bekannter ehemaliger Prof. aus Heidelberg.
Nur ich frag mich, warum man nicht die Bauchspeicheldrüse operieren kann, den
Haupttumor entfernen kann und die Lebermetas mit Chemo bekämpft anschließend...??? Würde ich am logischsten finden...Ich glaube Ärzte denken viel zu kompliziert...Naja ich hab das auch schon vorgeschlagen, dass wir dann die Klinik wechseln..nur muss man jetz ersteinmal das Ergebnis der Gewebeprobe abwarten und dann horchen was die Ärzte für Therapien vorschlagen...

Naja im Grunde kann man doch eigentlich sagen, dass dieser Krebs ohne OP nicht heilbar ist und man durch Chemo nur noch etwas länger lebt oder???

Ich versuch zwar die Hoffnung auch noicht aufzugeben, aber manchmal sollte man doch schon überlegen, wie es in Wahrheit aussieht und sich damit abfinden..
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  #5  
Alt 02.08.2006, 14:10
Sonja A. Sonja A. ist offline
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Beiträge: 374
Standard AW: Diagnose BSDK...gibt es Hoffnung?

sharfy diese riesenoperation schwächt den körper sehr sehr stark. da braucht er alle kraft... wenn metastasen vorhanden sind, so würden diese im geschwächten körper richtig anfangen sich zu vergrößern und zu verbreiten.
das ist der grund, warum mit metastasen häufig nicht mehr operiert wird.
bitte informiere dich in alle richtungen, suche einen guten schmerztherapeuten. die meisten brauchen ihn im laufe der krankheit.
alles gute, sonja
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  #6  
Alt 02.08.2006, 23:13
Benutzerbild von Roland
Roland Roland ist offline
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Ort: Schweiz
Beiträge: 98
Standard AW: Diagnose BSDK...gibt es Hoffnung?

Hallo Sharfy,

Tut mir leid, dass es Deinen Vater getroffen hat mit diesem blöden Krebs.

Ich kann Deine Gedanken gut nachvollziehen, "warum nicht einfach den Tumor entfernen und
die Metas bekämpfen...." nur ist das nicht ganz so einfach. Sobald Metastasen vorhanden
sind, hat der Tumor bereits gestreut und die Krebszellen sind im Körper verteilt.

Gemäss Untersuchungen sind Tumorzellen in der Lage viel mehr Gift zu speichern als alle
anderen Zellen des Körpers..... soviel zum Thema Chemo. Es ist aber wahr, dass eine Chemo das
Tumorwachstum etwas verzögern und die Lebensqualität eine Zeitlang verbessern kann.Leider
spricht man in diesem Stadium ohne Operation nur noch von Palliativer Behandlung, d.h. eine
möglichst gute Lebensqualität für die verbleibende Zeit.

Nach der Analyse der Gewebeprobe, werdet ihr von den Ärzten Vorschläge bekommen für das
weitere Vorgehen. Ich bin kein Hellseher, aber ich könnte mir vorstellen, dass als Therapie eine
Chemo mit Gemzar, 5FU oder Cisplatin vorgeschlagen wird. Diese Mittel sind heute Standard
aber wie wir hier sehen, leider kein Heilmittel gegen BSDK.

Ich würde aber auch versuchen, mit den alternativen Mitteln wie Mistel & Co, das Immunsystem
wieder auf Vordermann zu bringen, entsprechende Links findest Du im BSDK Forum.

Jeder hier wünscht sich, dass endlich etwas gegen diesen Krebs gefunden wird und diese Hoffnung
haben wir jeden Tag aufs neue. Wir sind aber auch Realisten und diejeningen, unter uns, welche
schon länger dabei sind, haben leider schon viel öfters verloren als gewonnen. Ihr werdet auch einige
Ärzte treffen, welche die Hoffnung bereits mit der Diagnose begraben haben, dann solltet ihr schleunigst
zu einem Profi wechseln, welcher auch noch an Wunder glaubt.


Ich hoffe, Dein Vater ist motiviert den Kampf aufzunehmen und wünsche euch von Herzen, dass
eine OP noch möglich ist.


Liebe Grüsse

Roland
__________________
“Gib’ mir die Kraft, die Dinge zu ändern, die ich ändern kann;
die Gelassenheit, die Dinge zu ertragen, die ich nicht ändern kann
- und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden!”
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  #7  
Alt 02.08.2006, 23:37
dolores2505 dolores2505 ist offline
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Registriert seit: 15.08.2005
Beiträge: 219
Standard AW: Diagnose BSDK...gibt es Hoffnung?

Hallo roland,
das hast du sehr schön geschrieben.

grüße von dolores
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  #8  
Alt 03.08.2006, 16:26
sharfy sharfy ist offline
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Beiträge: 27
Standard AW: Diagnose BSDK...gibt es Hoffnung?

hallo ihr Lieben...

es gibt Neuigkeiten.

Mein Vater hat gestern im Krankenhaus rumgemeckert, dass er jetz die Schn..
voll hat und jetz eine Entscheidung der Ärzte möchte.
Daraufhin haben die Ärzte reagiert und meine Mutter, Vater + Tante [Schwester v. meinem vater] zu einem persönlichen Gespräch gebeten.
Mein Vater hat gleich angemerkt, dass er eine OP möchte, damit der Haupttumor
an der Bauchspeicheldrüse entfernt wird und Teile der sichtbaren Metastasen an der Leber. Anschließend möchte er dann die Chemotherapie.
Die Ärzte haben ihm vorgeschlagen, dass es eine Studie zu diesem Krebs gibt, wo Patienten mit Lebermetas entweder operiert werden und anschließend mit Chemo behandelt oder nur mit Chemotherapie behandelt werden. Wenn mein Vater zu dieser Studie einwilligt, stehen die Chancen 50:50...sozusagen, das Los entscheidet. Sollte sich die Obersten der Studie für eine Behandlung nur mit Chemo entscheiden, hat mein Vater gesagt möchte er das nicht.
Der Arzt hat meinem Vater auch recht gegeben und meinte, wenn der Patient
selbst davon überzeugt ist, dass er die OP möchte, dann sollte man das auch machen. Da der eigene Wille eine Grosse Rolle in der Krebsbekämpfung spielt.
Klar ist die OP sehr schwierig und aufwendig, aber damit hat er bessere Chancen, länger zu leben...Ich freu mich so, dass mein Vater so auf den Tisch gehauen hat und mal seine Meinung gesagt hat.

Nun heißt es noch abwarten, bis die genauesten Ergebnisse der entnommenen Gewebeprobe da ist und dann könnte es sein, dass er bald operiert wird...
und ich wünsche mir, dass alles gut geht..nein ich glaube daran...wie sagt man..der Glaube versetzt manchmal Berge...??!!

Ach ich werde meinen Vater beim Kampf unterstützen und ich bin überzeugt, dass wir das hinbekommen.

Weiterhin konnten wir bei dem persönlichen Arztgespräch einige Unterlagen, zur Behandlung etc..meines Vater's zocken...

Vielleicht ist es manchmal ganz gut, zu sagen was man möchte und wenn man Glück hat, gehen die Ärzte drauf ein und denken auch in andere Richtungen...

liebste Grüße an Euch alle.
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