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#1
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Hallo, bin neu hier und weiß nur nicht, o ich meine Frage stellen
kann, deshalb hier: Meine Schwägerin hat BK mit vielen kleinen Metastasen in der Leber und hatte ein Jahr Herceptin genommen. Nach dem neuen CT letzte Woche hat sich eine neue Metastase in der Leber gefunden. Herceptin wurde abgesetzt und sie bekommt jetzt "Aromatosehemmer" und ein Medikament namens "Femana?" Ich habe darüber nichts im Internet gefunden? Bitte schreibt mir, wo ich was darüber finden kann. Vielen Dank Rigoletta |
#2
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Ich verstand nicht so ganz warum euch die Einschätzung von Gaby´s Ärzten zur Sentinel-Biopsie in ihrem Fall zweifelhaft erscheint und habe daher noch einmal nachgegoogelt und folgendes gefunden:
Der für die Sentinel-Biopsie geltende Standard ist im Konsensuspapier der Deutschen Gesellschaft für Senologie von 2003 festgelegt. Danach ist eine Wächterlymphknotenbiopsie möglich, wenn das Karzinom nicht größer als zwei Zentimeter ist und in der Achselhöhle keine Lymphknoten tastbar sind. Dabei spielt es keine Rolle, wie alt die Patientin ist und wie der Tumor liegt. Im Originaltext steht unter "möglicher Indikation nach individueller Abwägung" noch, "Tumoren 2-3 cm", und dann noch ganz klein gedruckt als Fussnote "unter Berücksichtigung des individuellen Risikos .... unter Einschluss von Tumorgröße, Grading und L-Situation" http://www.senologie.org/download/pd...r_sentinel.pdf An diesem Standard orientieren sich die Brustzentren und so auch Gaby´s Ärzte. Ich habe noch fast eine Stunde weitergegoogelt um herauszufinden, ob dieser Standard von 2003 inzwischen von neueren Forschungsergebnissen vielleicht bereits "überholt" sein könnte, was die empfohlene maximale Tumorgröße angeht, habe aber nirgends Beiträge oder Diskussionen in die Richtung gefunden, z.B. auch nicht in einer Doktorarbeit an der Uni München zu diesem Thema von 2005. zu den anderen Punkten: So wie ich es verstanden habe ist der Stand der Wissenschaft, dass eine neoadjuvante Chemotherapie keinen direkten "Überlebens-Vorteil" gegenüber der adjuvanten Chemo hat. Sie wird vor allem dann angewandt, wenn dadurch vielleicht brusterhaltend operiert werden kann. Aber auch das funktioniert nicht in allen Fällen, weil der Tumor oftmals von innen her zerfällt anstatt sich gleichmäßig und total zurückzuziehen, sodass sicherheitshalber doch der gesamte ehemalige Tumorbereich entfernt werden muss. So wie ich das verstanden habe, wird Gaby ja sowieso brusterhaltend operiert, insofern scheint der Vorteil durch eine neoadjuvante Chemo in ihrem Fall eher gering zu sein, besonders wenn man bedenkt, dass bei Gaby außerdem ja wohl die Chance besteht, dass sie je nach Lymphknotenstatus vielleicht gar keine Chemo braucht. Nach neo-adjuvanter Chemo kommt übrigens (zumindest beim Mammazentrum Kiel) eine Sentinel-Biopsie bei vormals größeren Tumoren trotz guter Remission nicht in Frage, weil man nicht weiß, wie die Chemo den Lymphknotenstatus beeinflusst (also ob dann die Wächterknoten-Logik noch stimmt). Ich verstehe ja grundsätzlich euer Drängen zu einer Zweitmeinung, aber ich muss zugeben, dass ich mich in der Uni-Frauenklinik Kiel, nicht nur wegen meines Bauchgefühls sondern auch auf Grund ihres Rufs und meiner eigenen Einschätzung der dortigen Kompetenz (auch nach Studium des Sankt-Gallen-Konsensuses) auf Anhieb sehr gut aufgehoben fühlte und ich daher kein Bedürfnis nach einer Zweitmeinung hatte. Insofern möchte ich Gaby´s Haltung mal verteidigen! Liebe Grüße Susanne P.S. ich würde mir übrigens auch die Eierstöcke rausnehmen lassen wenn dadurch eine größere Chance auf Heilung bestünde - und bei mir ist die Diagnose schon 7 Monate her! Geändert von susaloh (31.08.2006 um 20:32 Uhr) |
#3
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Liebe Gaby,
sicher hast Du jetzt die unterschiedlichsten Meinungen gehört oder gelesen. Ich kann Dich gut verstehen,wenn Du sagst ,Du bist froh wenn es jetzt mit der Behandlung los geht. Gut ist es aber auch,wenn man/frau sich noch eine Zweitmeinung von einem anderem Arzt einholt.Viele Frauen machen das so. Aber Du hast jetzt Deinen Weg gewählt und dann ist er auch für Dich der richtige Weg. So wird es bei drei halbwegs ähnlichen Diagnosen auch sicher 4 verschiedene Therapievorschläge geben. Ich wünsche Dir jedenfalls für Deinen Weg viel Kraft und alles alles Gute. Auch an alle anderen Frauen hier viele liebe Kraftgrüsse. LG Eure Birgit ![]()
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"Höre nicht darauf,was der Krebs Dir flüstert,sondern darauf, was Dein Herz Dir sagt!" ![]() |
#4
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Liebe Gaby, ich habe nicht alle Beiträge gelesen und weiß nicht, ob bereits jemand in meinem Sinne geantwortet hat. Auch ich wurde ursprünglich brusterhaltend operiert, sollte nachoperiert werden und habe mich für Ablatio entschieden. Mein Tumor war 6 cm groß und die Metastasenfahndung in allen Bereichen Null. Während der ersten Op. wurde nur der Sentinel-Knoten entfernt. Bei der zweiten Op sagte der Arzt, dass es neue Erkenntnisse in den USA gäbe, dass oft der Sentinel übersprungen wird und sich in den Lymphknoten Level I und II bösartige Zellen ansiedeln.
Mittlerweile habe ich viel gelesen und nach diesen Erkenntnissen bringt eine Chemo (FEC bei hormonell positivem Krebs so gut wie nichts, nur 2% profitieren davon.!) Holte eine Zweitmeinung in Freiburg ein und der dortige Arzt sagte:Sofort aufhören damit . (4 Behandlungen hatte ich schlecht und recht hinter mich gebracht.) Ich erhoffe mir von der anschließenden Antihormontherapie den besten Erfolg (und genauso habe ich es überall gelesen). Alles Gute für dich und liebe Grüße von deena3 Geändert von deena3 (02.09.2006 um 14:04 Uhr) |
#5
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Zur Frage: Chemo bei hormonabhängigem Tumor sinnlos?!?!
Mein Tumor ist (oder war zumindest vor Beginn der Therapie) stark hormonabhängig (Östrogen und Progesteron jeweils 9 (12 ist das höchste)). Ich bekam eine neoadjuvante Chemo: 4xEC und 4xTaxotere (plus Xeloda, eine Tablettenchemo im Rahmen einer Studie). Der Tumor war 8x9 cm groß. Der Vorteil der neoadjuvanten Chemo: Man kann sehen, ob und wie der Tumor reagiert! Bei mir ist er bei jeder einzelnen Chemo eindeutig tastbar immer ein gutes Stück geschrumpft bzw. im zweiten Teil der Chemo weicher und lockerer geworden. Ich male mir gerne aus, wie kleinere Tumorzellansammlungen im restlichen Körper bzw in den Lymphknoten entsprechend dahingeschmolzen sein mögen. Ich habe keine Ahnung, ob das beim FEC Schema anders wäre, aber obwohl das histologische Ergebnis noch aussteht (erfahre ich Montag) würde ich den Chemoerfolg in meinem Fall als groß einschätzen! Liebe Grüße Susanne Geändert von gitti2002 (11.03.2018 um 01:35 Uhr) |
#6
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Hallo susaloh, hattest du irgendwo Metastasen? Dann würde ich die Chemo anders bewerten (als Laie natürlich!!). Meine Hormonrezeptoren lagen beide bei 12.
Liebe Grüeß deena3 |
#7
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Hallo Deena3,
nein, zum Glück wurden keine Metastasen gefunden. Auf der linken Seite hatte ich auch noch einen ganz winzigen "Herd" von 5 mm, der hatte auch beide Marker bei 12. Er wurde mit einer Metallklammer markiert um die Stelle nachher wieder zu finden für die OP und war wie erwartet jetzt ganz verschwunden. Liebe Grüße Susanne |
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