Malignes Melanom
Hallo Matthias,
im Zuge meiner "Terminologie-Recherche" bin ich auch ein paarmal über den von dir gesuchten Begriff "gestolpert", dabei habe ich folgendes Erkenntnisbild gewonnen: Insbesonere Chirurgen, aber auch Onkologen, stellen fest, dass der ganz normale Hautdefekt "Muttermal, Leberfleck ect." (Naevus) manchmal zu Hautkrebs wird, nachdem er seine Form verändert hat (bezw. dys-plastisch geworden ist). Deshalb ist ein veränderter Hautfleck (dysplastischer Naevus) zwar weder bedrohlich noch unmittelbar beunruhigend, aber letztendlich auch nicht mehr voll vertrauenswürdig. Manche (chir.) Definitionen sehen hier im Weiteren gelegentlich Vorläufer Übergänge zum Melanoma in situ (siehe mein letztes posting). Und Chirurgen schneiden gerne schnell. Dazu aus einer Diplomarbeit von Peter Kaltenegger: "Bei einem dysplastischem Naevus handelt es sich um eine pigmentierte Veränderung der Haut, die im Gegensatz zu einem normalen Zellnaevus (z.B. Muttermal, Leberfleck) eine vermehrte Zellvermehrung mit Atypien aufweist. Obwohl ein dysplastischer Naevus selbst harmlos ist, muß er entfernt werden, da aufgrund der Atypien die Möglichkeit der malignen (bösartigen) Entartung zu einem Hauttumor besteht."
Soweit ich verstanden habe, liegst du mit deiner Einschätzung also vollkommen richtig, ich würde vermuten, dass deine Ärzte einfach sehr sorgfältig gearbeitet, und veränderte Hautflecken ebenfalls dokumentiert haben. Wo deine bösartigen Zellen auf jeden Fall zu finden sind, weißt du ja schon. Hoffentlich konnte ich dir ein bisschen helfen und hoffentlich hast du jetzt nicht Angst vor jedem Leberfleck. Ansonsten wünsche ich dir, in Voltair'schem Sinne, ein schönes "gesundes" Wochenende, liebe Grüße, Robert
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