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#1
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hallo ihr lieben..
als "nur angehörige" möcht ich erstmal dir struwelpeter ganz viel mut zusprechen. es ist ja so dass man auch als "gesunder" ...immer wieder einige sehr schlimme tiefs erlebt aus denen man glaubt, nicht mehr herauszukommen.da hilft oft ..einfach sich zwingen, an schönes zu denken..sich aufgaben zu stellen und die auch zu erledigen.wenn es einem auch noch so schlecht geht...zwingen sich aufzuraffen!!! es bringt rein gar nichts, sich hängen zu lassen und noch mehr zu leiden und sich selbst zu bemitleiden. ich möchte mal behaupten dass es fast so schwer ist, mitzuleiden als angehöriger ...wie selber eine solche krankheit zu haben.es ist zwar ein anderer schmerz ....aber doch ein grausamer! die hilflosigkeit, zuzusehn und nicht zu wissen , wie man trösten,helfen oder lindern kann. es gibt hier im forum ein thema das sich "die dümmsten sprüche" nennt. ich bin nicht bös,jedoch ein wenig traurig geworden beim lesen... wer einmal einen kranken menschen trösten wollte wird wissen, wie schwer es ist, die richtigen worte zu finden..... wie schwer es ist...die launen eines kranken menschen auszuhalten wenn man selber schon fast mit den nerven am ende ist und man so tiefes mitleid empfindet, das man ja auch nicht so zeigen soll und will. ich denke ...es geht so vieles besser im leben wenn man lernt, positiv zu denken..egal was passiert....ob krank oder gesund. und es hilft ungemein...leute wie euch zu lesen...die einem mut zusprechen und die man fragen kann wenn man etwas nicht weiß. lass ganz liebe grüße da und kopf hoch an alle denen es nicht so gut geht. miri |
#2
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Hallo
vergessen wir doch einfach das Wort*nur Angehöriger*... wir sind alle betroffen...und leiden.. so oder so.. ich hab mich da vielleicht einfach ein wenig falsch ausgedrückt... Lucie PS.. Miri.. wie geht es Deiner Mama? Geändert von Lucie (13.09.2006 um 22:14 Uhr) |
#3
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Ein neuer Tag, mit neuer Erkenntnis! Ich bin ein Idiot!!! Es ist nicht schlimm, wenn man mal "hinfällt", nur liegenbleiben wäre eine Schande! Also, es reicht, denn diese negative Einstellung liegt auch sonst nicht in meiner Natur. Wenn mir die Zeit zu belastend wird, so wie heute vormittag, gehe ich wieder meinem Hobby nach. Klappt zwar nicht immer so wie sonst, da ich durch starke Polyneurophatien auf starke Medi`s angewiesen bin und dann die Konzentration weg ist. Tja, dann male ich, und das hilft wenigsten etwas. Man muß sich wirklich mal am "Riemen" reißen. Ich habe auch heute wieder viel gelesen, und ich war dann schon fast sauer auf mich. So begrenzt kann mein "Horizont" doch nicht sein, das ich nicht in der Lage bin, über meinen Tellerrand hinweg zu schauen. Es sind unendlich viele Erlebnisse dieser Art, die ich hier entdecke und vielleicht einwenig falsch, bzw. übersehen habe. Danke für Eure lieben Worte und für diesen sanften Schupps! Ich glaube, ich brauchte es wirklich, um klarer zu sehen.
RAINER WERNER FASSBINDER: ANGST ESSEN SEELE AUF - DAS SOLLTEN WIR UNS ALLE VERINNERLICHEN UND MIT ALLER KRAFT UND MIT DIESER TOLLEN HILFE HIER IM FORUM ÜBERWINDEN, DAGEGEN ANGEHEN. Danke |
#4
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Hallo Ihr Lieben,Bellinda,Lucie,nusch,miri 38, artwolf und ein Hallo an Alle! Der von mir so herbei gezitterte Tag ist vorbei gegangen, und es geht mir wieder, vorallem Dank Euch, um einiges besser. Nicht, das meine Ängste nun in Luft aufgelöst sind, nein - dem ist nicht so? Aber in Köln wurde mir eine Vorlage gegeben, wie es jetzt erst einmal weitergeht. Eigentlich völlig logisch und schlüssig! Mein "VERFLOSSENER ONKOLOGE" hatte da keine Idee, sondern nur dumme und unverschämte Sprüche, die mich ganz fertig gemacht haben. Erledigt, es gibt viele Ärzte, warum sollte ich zu diesem (Sorry) FUZZI weiter gehen. Es werden in Köln evtl, auch Probleme auftauchen, da ich bzgl. Biopsie nicht mehr ganz so einfach operiert werden kann. Zuerst kommt jetzt ein MRT und ein PET, dann wird besprochen - gemeinsam, ob schon wieder punktiert werden muß
![]() GELIEHENE ZEIT DIESE REISE DURCH DAS LEBEN IST EINE REISE DURCH DIE ZEIT WIR SOLLTEN VERSUCHEN, JEDE MINUTE ANZUNEHMEN, ES IST DER REICHTUM DER UNS BLEIBT ![]() Geändert von struwwelpeter (22.07.2007 um 03:00 Uhr) |
#5
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Hallo Struwelpeter,
gestern war der Weltlymphomtag, der von vielen Selbsthilfeorganisationen begangen wurde. Ich selbst war an der Veranstalltung in Bern, Schweiz, und war sehr beeindruckt vom Interesse, das dieses Event ausgelöst hat. In diesen Momenten ist das Gefühl stark, dass man nicht alleine ist. Im Austausch mit den anderen, und zwar im Gespräch, nicht via Tastatur, kann man viel Unterstützung erleben. In diesem Sinne kann ich Dir nur empfehlen eine Selbsthilfegruppe zu besuchen und zu schauen ob es dir helfen könnte. Mir hat das erste Gespräch, das ich mit einem anderen betroffenen hatte enorm viel geholfen. Ich wünsche dir viel Kraft und Mut in der nächsten Zeit. Fedi |
#6
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Hallo Struwelpeter...
das bin ich auch,froh darüber das du den Mut hattest Der Tag X ist überstanden und du hast zumindest im Ansatz andere Perkektiven als letzte tage..das ist doch schon was.. es geht weiter.. es tut sich endlich wieder was.. Weinen,ist das Überlaufventil der Seele....und damit diese nicht zu sehr leidet,muß man auch mal ohne irgendeinen oder aus ganz vielen kleinen und großen Grnden weinen können..und es auch zulassen... Dann kann man auch wieder Kraft schöpfen.sag ich da aus eigener Erfahrung.. Ich wünsche Dir ein wunderschönes Wochenende,und vergiss eines niemals... Es gibt ein Licht ganz am Ende des Tunnels..ist man im Tunnel drin,erkennt man es nicht,jedoch am Ende des Tunnels ist ein Licht!! Lieben Gruß Lucie |
#7
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Liebe Lucie, danke erst einmal für Deine lieben Zeilen. Sie treffen zu, man muß sich auch einmal gehen lassen können. Ich weiß jetzt, was in der nächsten Woche so auf mich zukommt. Und doch, ich habe das Gefühl für mich selbst(ob es zutrifft weiß ich nicht mit Sicherheit), daß ich ein guter Schauspieler bin. Tagsüber verdränge ich irgendwie das ganze, und abends kommt es raus. Das, was Du als Tunnel bezeichnest, habe ich mir vorhin noch so in etwa vorgestellt. Allerdings hatte ich da für mich die Bezeichnung " Kellerkind ". Nach dem gestrigen Tag hat sich zwar eine gewisse Ruhe eingestellt, aber es darf im Moment nicht zuviel " bewegt " werde, ich bekomme dann das Gefühl, ich bin genau so zerbrechlich als zuvor. Es ist dumm von mir (mein Kopf und meine Psyche gehen mit mir durch), denn ich glaube schon, dass selbst mit den doch reduzierten Möglichkeiten genügend Therapien bleiben, die mir sicher helfen werden. Wichtig ist in erster Linie jetzt, dass ich aus diesem Tunnel oder Keller - der Dunkelheit herauskomme, und das liegt allein an mir. Es braucht seine Zeit, ich versuche verschiedene Vorsätze umzusetzen, nicht oft gelingt mir dies im Moment. Die Zeit wird aber kommen, in der ich dies besser kann.
Hi Fedi, das mit der Selbsthilfegruppe habe ich mir vorgenommen. Aber so wie ich mich kenne, bin ich leider noch nicht so weit, es ist immer noch so derzeit, das ich mich, so wie oben beschrieben, zur Zeit wie ein " Kellerkind " fühle. Ich verkrieche mich! Es ist nicht gut, und die Tatsache, das ich hier im Forum schon etwas schreibe, ist ein großer Schritt, auch damit hatte ich mich lange sehr schwer getan. Ich weiß nicht, ob es anderen auch so geht, ich versuche mich freizustrampeln, mit allen Mitteln. Das Ergebnis stellt mich für diese Woche eher zufrieden: Ich habe einen " VERFLOSSENEN ONKO FUZZI!!! ![]() ![]() Struwwelpeter Geändert von struwwelpeter (16.09.2006 um 21:11 Uhr) |
#8
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Lieber Struwwelpeter,
alles hat seine Zeit - das Weinen, das Trauern, das Sich-Verkriechen - all das darf sein und ist genauso Ausdruck der Krankheit wie die körperlichen Symptome, derer sich die Ärzte annehmen - keines davon ist besser oder schlechter als das andere, oder gar dumm - sie SIND einfach ... (Wer hat sich das eigentlich mal ursprünglich ausgedacht, dass das eine gesellschaftlich akzeptabel ist, und das andere nicht.....?) Ich finde es toll und einen RIESEN-SCHRITT, dass du hier in den Krebs-Kompass gekommen bist, und dich hier so offen mitteilst. Das ist ganz ganz viel, was du für dich tust!!!! (Ich habe den Weg hierher erst nach 2 Jahren gefunden - ich wollte während der Therapie gar nichts von anderen Erkrankten hören, wollte es einfach nur hinter mich bringen. ) Und du hast den Schritt getan, deinem Onkologen "zu kündigen". Das ist alles ganz schön viel und will honoriert werden! Du darfst dir auf die Schulter klopfen ![]() ![]() Eine Selbsthilfegruppe kann viel Unterstützung bringen, kann aber auch überhaupt nicht passen, darum lasse dir alle Zeit, die du brauchst - und eines Tages wirst du sagen, "heute geh ich hin"! - (Die Leiterin der Selbsthilfegruppe in Köln habe ich auf dem DLH Kongress in Bonn kennengelernt - das ist eine ganz liebe - die Selbsthilfegruppe hier bei mir in der Nähe ist absolut nicht der Renner. Stell dir vor: Ich hatte zu dem Leiter Kontakt aufgenommen und ihn gefragt, ob er einen Psychoonkologen hier in der Region kennt. Und bekam die Antwort, ja, doch die Adresse würde er mir erst geben, wenn ich zum Gruppentreffen komme. Solche Worte aus dem Munde eines Krebspatienten zu einem anderen hilfesuchenden Krebspatienten (den Psychoonkologen habe ich auch ohne ihn gefunden! - am gleichen Tag noch). Habe mir diesen Menschen und die Gruppe dann nur einmal angeschaut ... Wenn man das Gefühl hat in einem Altersheim zu sein, in dem ein Wettbewerb stattfindet, wem es denn nun am schlechtesten geht, dann ist das für mich nicht unbedingt hilfreich. Da bin ich doch lieber hier mitten unter euch ![]() Alles Liebe ![]() Bellinda |
#9
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Liebe Belinda, wie machst Du das, jedesmal findest Du die Worte, die genau richtig und treffend sind. Ja, ich weiß, ich selbst muß mir die Zeit geben, die Zeit allein schon um mit den Ängsten rational umzugehen. Ich weiß nicht, ob das Bild angezeigt wird, welches ich gerade versucht habe, hochzuladen. Na ja, ich hoffe mal. Und so wie diese Person auf diesem Bild, so komme ich mir in letzter Zeit sehr oft vor. Wie eine Marionette - sie funktioniert, wenn andere es wollen. Ich weiß nicht, richtig ist, ich sollte mir die Zeit für alles nehmen und mir zwischendurch nicht immer ein schlechtes Gewissen machen. Ich habe ebenso sehr lange gebraucht, bis ich überhaupt mit irgend jemand reden konnte, und wenn, dann waren es nur die nötigsten Dinge. Nach Außen hin perfekt, aber wie`s im Inneren aussieht, das sehen wirklich die wenigsten. Auch für eine Therapie - Psychologisch! werde ich mir Zeit lassen und gründlich erforschen, ob der menschliche Faktor - Chemie, übereinstimmt. Wenn ich jedes mal Deine Worte lese, ist es wie eine Neuigkeit, dabei ist es etwas, was ich für mich nicht mehr präsent vor Augen habe! So klar, und schlicht, aber genauso treffend. Ich war Betreuer bei Schwerst Mehrfachbehinderten Erwachsenen in einem Heim, diese gute Einfühlungsvermögen kenne ich, für andere habe und hatte ich es auch stets. Um so mehr freue ich mich, das mir genau das von Dir Zuteil wird.
It`s great struwwelpeter |
#10
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Liebe Ina, ich schliesse mich an und
für denKRAFTKREIS nehme ich die Hand von Heike und strecke stark & zuversichtlich meine Hände aus und reiche sie weiter........ ![]() Ingrid
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----------------- Diagnose:05/07 Non Hodgkin Lymphom der B-Zell,Mantelzell-Lymphome(blast.Variante), i., liliacal links Durchflusszytrometrie vereinbar mit Knochenmarkbefall, Stadium II nach ann Arbor Therapie:06/07 R-CHOP-21 und R-DHAP im Wechsel,Ganzkörperbestrahlung(26.-28.11.07) mit anschl.HD(30.11.07)und autol. StZT Mantelzell-Lyphome-Studie- Zwischen-CT Krebs path. nicht mehr messbar. ![]() ![]() Dezember 2007 KM komplette Remission ![]() ![]() ![]() |
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