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  #1  
Alt 28.09.2006, 11:29
asteri71 asteri71 ist offline
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Standard AW: hirnmetastasen, wer hat erfahrung????

Hallo Caro,
wenn es irgend etwas Positives an dieser Situation gibt,dann ist es,dass man sich bewusst von dem Betroffenen verabschieden kann.Ungesagtes einmal ausspricht,weil es vielleicht kein Morgen mehr geben wird.
Ganz bewusst dankbar sein für jeden gemeinsam verbrachten Tag.
Zärtlichkeiten auszutauschen,Nähe zu geben und alles in sich aufzusaugen.

Und eigentlich sollten wir immer so leben und lieben,nicht wahr?
Wie viele Menschen sterben ganz plötzlich,ohne Vorwarnung und dann ist alles zu spät.Wir können nichts mehr sagen,uns für nichts entschuldigen,nichts mehr genießen,keine Zärtlichkeit mehr geben.
Wir sollten wirklich immer unsere Liebe zeigen,wenn wir können.

Wenn denn aber irgend wann der Tag X kommt,ist es bestimmt genau so schwer,denke ich mal.Immer zu schwer und immer zu früh...

Euch allen hier viel Kraft in dieser Zeit
von asteri
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  #2  
Alt 29.09.2006, 06:58
Caro1208 Caro1208 ist offline
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Standard AW: hirnmetastasen, wer hat erfahrung????

Hi Asteri,

da hast Du wohl recht. Man kann sich ganz bewußt von den Menschen verabschieden. Ich sag' ihm im Moment soviel, ich hab' Dich lieb, er soll sich keine Sorgen machen, ich passe auf Mama auf. So richtig reagieren tut er zwar nicht drauf, aber ich glaube dennoch, dass er sich in sich aufsaugt.

Mein Vater spürt das ganz genau, wie es um ihn steht. Er hat gestern zu meiner Mutter gesagt, bald bist Du allein. Seine Kraft ist am Ende.

Gestern konnte er kein Wasser mehr lassen. Unser Hausarzt musste kommen und ihm einen Katheder setzen.

Aber heute haben wir jemand der meine Mutti unterstützt. Es ist von unserer Sozialstadion vor Ort. Bin sehr dankbar dafür. Bin froh, dass sie es endlich eingesehen hat, dass sie Hilfe braucht.

Hoffe er findet bald seinen Frieden.

Bis dann
Caro
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  #3  
Alt 29.09.2006, 13:27
Knuddelbär Knuddelbär ist offline
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Standard AW: hirnmetastasen, wer hat erfahrung????

Wer glaubt, lebt weiter mit weiterem Horizont


Unser Weg.
Wir gingen ihn zusammen.
Tage gab es, auf denen lag der Glanz des Glücks.
Die Sonne des Wohlergehens verwöhnte uns
und wir hatten es gut.

Aber - es gab auch Zeiten im Schatten.
Krankheiten, Sorgen, Krisen-
wir standen sie durch.
wir hielten sie aus.
Wir gingen - unseren Weg.--

Nun bist du vorausgegangen.
Du hast den Horizont des Lebens,
über den ich nicht hinwegsehen kann, überschritten.
Meine sinne erreichen dich nicht mehr
und mein Verstand fragt fassungslos
Ist dies ein Weg, der weiterführt?

Mein Mann verstarb am 27.09.2006 und es tut einfach nur weh.
Ich liebe Dich mein Schatz und werde Dich nie vergessen.
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  #4  
Alt 29.09.2006, 13:43
dayo dayo ist offline
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Standard AW: hirnmetastasen, wer hat erfahrung????

fuer knuddelbaer
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  #5  
Alt 30.09.2006, 09:07
asteri71 asteri71 ist offline
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Beiträge: 170
Standard AW: hirnmetastasen, wer hat erfahrung????

Liebe Manu/Knuddelbär,
dein Mann muss nun nicht mehr leiden.Jetzt bist du allein,aber seine Liebe wird immer bei dir bleiben.
Es tut mir sehr Leid,ich wünsche dir Kraft für die Zeit,die dir nun bevorsteht!
Gruß asteri
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  #6  
Alt 01.10.2006, 12:02
kathie kathie ist offline
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Beiträge: 39
Standard AW: hirnmetastasen, wer hat erfahrung????

Liebe Manu,
ich möchte dir mein aufrichtiges Beileid aussprechen. Die Erinnerung wird immer bleiben, aber der Schmerz wird nachlassen. Glaube daran!

Kathie
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  #7  
Alt 03.10.2006, 15:56
mimmi mimmi ist offline
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Standard AW: hirnmetastasen, wer hat erfahrung????

Hallo ihr Lieben,

ich melde mich auch mal wieder, leider ein schlimmer Anlass wieder
Knuddelbär, dir möchte ich auch mein Beileid aussprechen, ich schick dir ganz viel Kraft für die nächste Zeit!

Meine Mama hat Hautmetastasen und die Ärzte wollen wieder eine Chemo. SIe weiss es schon seit 1-2 Wochen, aber sie wollte es mir nicht sagen wegen meinen Prüfungen.
Das ist lieb von ihr aber ich finde sie hätte es mir sagen sollen. Ich war die Zeit so fröhlich weil ich den Eindruck hatte ihr geht es total gut...
sie meinte ihr geht es auch gut...
die chemo die sie bekommen soll, ist wohl neuartig. sie weiss nicht wie sie heisst und die ärztin hat ihr das alles kurz mal so nebenbei am telefon erklärt und meine mum soll bescheid sagen ob sie das möchte.... echt ne frechheit das so kurz angebunden am telefon zu erklären - echt das letzte!

Naja das ist sone chemo die sie insgesamt 3 mal bekommt...alle 3 wochen einmal. und sie wird über die nieren ausgeschieden...deshalb muss sie dann auch täglich mindestens 3 Liter trinken.
Wir sind noch am überlegen, ob sie das machen soll, ob sie die Kraft noch hat...
es ist schwer aber irgendwie auch die einzige Chance noch ein bisschen Zeit rauszuschlagen.
so geht es ihr "recht gut " und sie ist "fit"
Habt ihr damit schon erfahrungen gemacht?
dass sich nach den Hirnmetas auch noch welche unter der Haut gebildet haben?
wie würdet ihr entscheiden?
Schließlich hat sie ja schon seit März (bestimmt schon früher) die Gehirnmetas...
gibt es keine andere chance hautmetas zu bekämpfen??

Liebe Grüße

Angie

Hallo Sabine,

meine Mama klagte auch immer über appetitlosigkeit und hatte keinen Hunger. Damals habe ich immer regelmäßig gekocht ihr frühstück gemacht und immer wenn es ging ne kleinigkeit zu essen gegeben.
Und wenn es sein musste habe auch ich mich mal vollgestopft und ihr gesagt wie lecker das essen ist...
teilweise wenn sie es dann gegessen hat, war es ne stunde später wieder draußen, aber das scheint wohl eine "normale" Nebenwirkung zu sein. Sie MUSS aber soviel wie möglich trinken!

Schwindelig war ihr auch immer und sie lag teilweise sehr lange im Bett...war sehr unsicher im Laufen und das alles.

Ist deine Mama denn schon ganz fertig mit der Bestrahlung?
Bin gar nicht mehr auf dem Laufenden, denn sowie du auch beschreibst komme ich meist nur wenn es nicht mehr anders geht wenn ich es nicht mehr aushalte...
ansonsten versuche ich mir einzureden, das leben ist ganz normal... ich kenne das

Alles Liebe



Hallo binsche,

hab meine mama grad nochmal gefragt wie das bei ihr genau war.
sie sagt sie hatte einfach überhaupt keine lust zu essen, aber ihr war klar dass sie essen MUSS weil sie sonst umkippt (sie hat ein ein Lymphoedem im rechten arm und da haut dann das mit dem Gleichgewicht nicht mehr hin)
sie sagt es ist heute auch noch so bei ihr dass sie kaum hunger hat, eher selten hat sie mal wirklich lust zu essen...aber es sei nicht mehr so extrem wie in der zeit nach der bestrahlung...
trinken hatte sie kaum probleme.
sag deiner mama wie wichtig das für die weitere genesung ist, dass sie was isst!
meine mama sagte heute zu mir, hätte sie gewusst, dass die chance zu leben nach der ganzkopfbestrahlung nur noch 2-6 monate sind, hätte sie es nicht machen lassen.
ich zähl leider immer schon mit und habe angst, aber ich sehe es geht ihr trotzdem gut. es sind jetzt 7 monate seit der Feststellung.

Nein, habe leider noch niemanden gefunden der sich mit den Hautmetas auskennt.
ich werde mir die ärztin nächste woche mal anhören und studien will ich dazu sehen, denn das was meine mama bekommen soll, soll zwar recht wirksam sein aber ist neu auf dem markt,..,,
und das wort chemo kann ich nicht mehr ab! mittlerweile seh ich nicht mehr ein dass man sich den ganzen schund in den körper haut und eigentlich damit selber kaputt macht
andererseits gibt es wohl keine andere lösung, wenn man noch ein wenig leben möchte...
es ist schon ein teufelskreis

dir ganz viel kraft beim animieren deiner mutter zum essen.
ich weiss es ist schwer sie zu überzeugen, aber ich hab es oft so gemacht; einfach kleine schnittchen mit irgendwas was sie gerne isst machen und in happen schneiden und ihr einfach so ma an den tisch stellen...hab ich meist gemacht wenn sie im wohnzimmer war^^
ich hoffe das klappt bei deiner mum auch.

alles Liebe!!

Geändert von gitti2002 (03.09.2014 um 15:37 Uhr) Grund: Beiträge zusammengeführt
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