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Alt 03.10.2006, 15:46
J.B. J.B. ist offline
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Beiträge: 40
Standard AW: Krankenhausaufenthalt

Hallo Hans, Sonja und Petra,
vielen Dank füt eure netten Zeilen.
Ich bin ja aus Verlegenheit von der Chirurgie in HD wegen des Ärztestreiks nach Mannheim gewechselt, was sich für mich im Nachhinein als Glücksfall erwiesen hat. Prof. Hohenberger hat einen ganzheitlichen Ansatz mit Chemotherapie vorgeschlagen, mit den beschriebenen Erfolgen. Dies hatte sich bereits nach dem 2. Zyklus angedeutet. Da die Chemo so gut wirkte, bin ich nach dem 3. Chemo-Zyklus nach HD gewechselt (Prof Ho), wo versuchsweise eine Hochdosis-chemo mit autologer Stammzellenimplantation durchgeführt wird.
D.h. ich habe nach dem 4. Zyklus eigene Stammzellen gespendet. Diese werden aus dem Blut gewonnen in einer Phase nach der Chemo, wenn sich das Blutbild wieder erholt. Dabei wird das Blut aus einer Vene entnommen und ca 3 mal durch eine Zentrifuge gejagt (und natürlich ständig über die andre Vene wieder eingeführt), womit man aus den Leukozyten dann die Stammzellen gewinnen kann. Diese werden eingefroren.
Ich musste insgesamt 5 mal in die Klinik, bis die erforderliche Menge von Stammzellen vorhanden war, so dass ich – sobald ich das o.k. bzgl der Menge an Stammzellen hatte – sofort in den längst geplanten Urlaub losgebraust bin (nach Graubünden in der Schweiz), hatte aber Probleme mit dem Bergsteigen, da die Blutwerte (Hämoglobin Erythrozyten) noch zu schlecht waren und mir der Sauerstoff fehlte. Aber der Tapetenwechsel tat gut.
Die Hochdosis-Chemo ist von seiner Konzentration her eigentlich eine tödliche Dosis, da alles was zur Zellneubildung neigt „platt gemacht“ wird. Man überlebt nur, weil man dann die eigenen Stammzellen, die ja noch keine genaue genetische Bestimmung haben, reimplantiert bekommt, so dass das Knochenmark wieder mit der Bildung von neuen Blutzellen (Leukozyten usw.) anfangen kann. Man ist in dieser Zeit natürlich sehr infektanfällig und die Blutgerinnung liegt auch gleich null. Aber nach drei Wochen ist alles wieder vorbei und vergessen –und hoffentlich ist damit auch die OP für mich überflüssig.
Sonja, ich hoffe, dass es deiner Mutter gut geht und sie allmählich wieder Kräfte aufbaut.
Petra auch für deine Mann alles gute. Ich hoffe, dass die Tablettenform nicht so anstrengend ist.
Hans dir wünsche ich natürlich auch positive Resultate bei den anstehenden Untersuchungen.
Liebe Grüße aus Heidelberg
Jürgen
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