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#1
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Liebe Uschi,
dazu hab ich dir jetzt eine Email geschrieben, das wäre doch zu sehr off topic. ![]() Schöne Grüße! Claudia aus Köln |
#2
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Hallo miteinander!
![]() Heute war mein zweites Gespräch beim Psychologen und ich bin etwas zwiegespalten. Er meinte zu mir, dass er das letzte Gespräch hätte sacken lassen. Bei dem, was da alles besprochen wurde, ist er der Meinung, dass ich besser eine Langzeittherapie (160 Stunden) machen sollte und die bei einem Psychoanalytiker, der auch ärztlich ausgebildet ist. Es sollte sichergestellt sein, dass eine regelmäßige und ausführliche Therapie durchgeführt wird und dies könne er leider nicht leisten, obwohl er das sehr schade fände, da ich ihm sehr sympathisch sei und ihn meine Geschichte gerührt hätte. Jetzt, nach diesem Gespräch bin ich einerseits ganz froh, denn ich hätte mir eine richtig tiefgehende Therapie bei ihm doch nicht so gut vorstellen können und andererseits finde ich das wiederrum nicht so toll. Allerdings hat es ja keinen Zweck eine Therapie durchzuführen, die nichts bringt. Er war mir absolut sympathisch, aber ich glaube, ich hätte mich bei ihm nicht öffnen können. Ich musste dabei an Sybille denken und an das, was sie über ihr Bauchgefühl geschrieben hat. Man fühlt es doch, ob es Aussicht auf Erfolg hat oder ob man es besser woanders probieren sollte. Man muss wirklich darauf hören. Er hat mir eine Liste von in Frage kommenden Psychoanalytikern mitgegeben und mir auch einige davon empfohlen. Ich bin jetzt zu dem Schluss gekommen, dass ich doch lieber zu einer Frau gehen würde. Ich lasse das wohl jetzt erstmal sacken und werde mich dann um einen Termin bemühen. Mein erster Gedanke nach dem Gespräch war, die Sache ganz abzublasen. Aber ich denke wirklich, dass mir eine Therapie nicht schadet. Beste Grüße Claudia aus Köln |
#3
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Hallöchen Spinxe,
ich war ja nun auch beim Psych. und es hat mir sehr gut getan, mal mit einem ganz fremden Menschen über seine Krankheit zu reden. Sonst ist man doch immer ein bisschen gehemmt. Aber es ist für Euch jungen Mädels doch sehr sehr wichtig, Euch nicht hängen zu lassen und Hilfe anzunehmen. Ganz wichtig. Ein schönes Wochenende alles Liebe Uschi Hallöchen Claudia, meine Gedanken sind bei Dir und ich schicke Dir gute Wünsche. Auch ein schönes Wochenende alles Liebe Uschi |
#4
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Hallo Uschi,
ich bin ganz sicher bereit, Hilfe anzunehmen. Allerdings habe ich nach diesem Gespräch erstmal einen Widerwillen gespürt, so, wie ich vorher das dringende Bedürfnis hatte, eine Therapie zu beginnen und "aufzuräumen". Daher werde ich in einer ruhigen Minute noch einmal in mich gehen. Ich glaube schon, dass eine Therapie dringend angezeigt ist, nicht nur wegen der Erkrankung, sondern generell wegen meiner Lebensgeschichte. Beste Grüße Claudia aus Köln |
#5
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![]() Hallo, liebe Claudia aus Köln mit recht großem Interesse verfolge ich Deine Einträge. Mein 1.Date habe ich nun am 21.11.06 bei einer Psychiaterin, die auch Psychotherapie macht. Bin jetzt schon nervös und auch ängstlich. Wie bei Dir, liegt auch bei mir so manches im Argen, und die Krebserkrankung war wohl der endgülige Auslöser. Ich verstehe Deine Bedenken mehr als gut. Schließlich hat es ja auch viele Jahre gebraucht, sich einzugestehen, ich brauche Hilfe. Und sein Innerstes nach außen kehren, erfordert sehr viel Mut. Und da muß es einfach passen. Was hilft mir jemand mit noch so guter Ausbildung, wenn ich kein Vertrauen aufbauen kann. So würde ich mich, wie auch den " Medizinmann" doch wieder nur betrügen... Und das berühmte Bauchgefühl trügt sicher nicht. Vielleicht noch interessant für Krankenkassenversicherte: Es gibt eine sogenante Liste mit Vertragspsychologen die Psychotherapie anbieten. Nur solche, die auch von den Gesellschaften anerkannt sind, werden von der Kasse bezahlt. Mann oder Frau muß zuerst hier fündig werden. Sind alle "besetzt" oder z.B. nur Männer gelistet, obwohl mir eine Frau lieber wäre, kann ich zur Probestunde auch zu einem Psychologen meiner Wahl. Dieser hat dann das "Zahlungsproblem" mit der KK auszuhandeln, und wenn alles klappt, kann man dann dort seine Therapie machen. Schon ein bisserl verworren, die ganze Geschichte. PS: als mich ein "Anrufbeantworter" zurückrief, wußte ich sofort: Die ist es auf keinen Fall - Bauchgefühl! Ich drücke uns mal fest die Daumen, daß wir noch den Therapeuten finden werden, den wir ganz innen auch suchen. Alles Liebe Flips Und Dir liebe Claudia J. alles, alles erdenklich Gute.
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Jeder von uns ist ein Engel mit nur einem Flügel. Und wir können nur fliegen, wenn wir uns umarmen.
Geändert von Flips (27.10.2006 um 19:36 Uhr) |
#6
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Liebe Mädels,
Ihr werdet schon den richtigen Therapeuten finden. Aber ganz richtig, man muss erstmal totales Vertrauen haben und aus dem Bauch entscheiden. Es ist nicht einfach, einen Fremden seine Geschichte anzuvertrauen. Aber oft hat unsere Krankheit mit der Vorgeschichte zu tun, die Haut ist das sensibelste Organ. Ich war auch ganz erstaunt, das ich gefragt wurde, was war in den letzten Jahren? Man hat ja oft ein Päckchen getragen und manchmal kommt Jahre später die Quittung. So war es bei mir und dann habe ich begriffen. Euch allen ein sonniges Wochenende Alles Liebe Uschi |
#7
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![]() Zitat:
ich kann dir hier nur zustimmen. Bei mir war es einfach so, dass ich die Dinge, die mir (auch als Kind) widerfahren sind, so "hingenommen" habe. Ich war es nicht anders gewohnt. Erst als mein Psychologe mir sagte, dass ich auch ohne Krebserkrankung eine Therapie machen sollte, war klar, dass die Dinge tiefer liegen. Nunja, eigentlich war es mir ja schon selber klar. Es gibt einfach Verhaltensweisen bei mir, die ich entwickelt habe, die aus dem resultieren, was ich erlebt habe. All diese Dinge bereiten natürlich auch im Umgang mit Anderen manchmal Probleme. Das zu erkennen und abzustellen, ist ein Teil, den ich mir von der Therapie erhoffe. Auch dir alles Liebe! Claudia aus Köln |
#8
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Guten Morgen liebe Flips (du heißt Moni, richtig?),
ich wünsche dir für den 21.11., dass das Erstgespräch so verläuft, wie du es dir vorstellst und dass du dich gut aufgehoben fühlst! Ich kann dir (wie Sybille ja auch schon schrieb) nur raten, achte wirklich auf dein Bauchgefühl. Es ist einfach zu wichtig, dass du dem Therapeuten/der Therapeutin vertrauen kannst. Ich halte es für absolut richtig, eine Therapie zu beginnen, gerade wenn man noch sehr viele Altlasten mit sich herumschleppt, die einen womöglich noch hindern, mit anderen Problemen (die ja immer mal wieder auftreten können) fertig zu werden. Dass ich selber professionelle Hilfe in Anspruch nehme, wäre ohne Krebserkrankung wohl nicht passiert. Das muss ich ganz klar so sagen. Aber die Krankheit öffnet die Augen und den Blick für die wesentlichen Dinge (so war es zumindest bei mir). Sicher haben mir Freunde und vor allem mein Mann bei schwierigen Situationen geholfen, aber ich bin der Meinung, dass ein Therapeut hier bessere Hilfestellung leisten kann. Ich habe übrigens die Liste der Psychologen von meiner Krankenkasse erhalten. Empfohlen hat mir mein Psychologe, bei dem ich zuletzt war, allerdings eine Dame, die nicht auf der Liste steht. Ich werde auf jeden Fall einen Termin mit ihr vereinbaren und dann sehen, ob es passt. Ich denke, wir werden schon den Therapeuten finden, der uns zusagt und bei dem wir uns gut aufgehoben fühlen. Alles Liebe! Claudia aus Köln |
#9
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![]() Zitat:
mir ist bzw. war gar nicht klar, dass der Gang zum Psychoanalytiker eine tiefenpsychologische Behandlung mit sich bringt. Bei dem, was ich dem Psychologen erzählt habe, war schnell klar, dass es bei mir nicht "nur" darum geht, mich für den Kampf gegen die Krankheit zu stabilisieren und zu stärken, sondern dass hier noch wesentlich mehr Dinge aufzuarbeiten sind. Das sehe ich auch so. Ich schätze, dass ich in all den Jahren einen richtig dicken Panzer aufgebaut habe. Wie ich schon bei Uschi schrieb, haben sich bei mir sicher aufgrund meiner "Lebensgeschichte" Verhaltensweisen entwickelt, die ich gerne durchbrechen möchte. Ist das nicht eigentlich auch Teil einer Verhaltenstherapie? Mein Psychologe sagte zu mir (soweit er das nach 2 Gesprächen beurteilen kann), dass er mich doch für so gefestigt in meiner Persönlichkeit hält, dass er mir eine Therapie bei einer Psychoanalytikerin empfiehlt. Eine Entscheidung kann ich sicher erst dann fällen, wenn ich mit der in Frage kommenden Psychologin gesprochen habe und sie mir detailliert erklärt hat, was dann auf mich zukommt. Hilft dir die Therapie auch konkret im Alltagsleben? Alles Liebe! Claudia aus Köln |
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