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  #1  
Alt 23.10.2006, 22:07
silverlady silverlady ist offline
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Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

hallo Mandy

ich freue mich über die guten Nachrichten. Gerade Autofahren ist für viele, so auch für mich, ein Stück Autonomie auf das man ungern verzichtet. Falls du noch ein Auto brauchst, ich habe noch eins zu verkaufen

In den letzten 24 Stunden kamen 4 x Schüttelfrost mit anschließenden Fieberschüben. Die Temperatur ging von 35.4 auf 40.3 hoch innerhalb einer dreiviertel Stunde. Und das immer wieder. Das kann ein geschwächter Organismus absolut nicht verkraften.
Vorgestern haben mein Mann und ich die Kleidung die er bei seiner Beerdigung tragen möchte ausgesucht. Ich hatte das Gefühl, es zerreisst mich von innen. Es war die vorletzte Aktion, die letzte muss ich dann allein bewältigen. Wir haben danach beide oben auf dem Bett gesessen und nur noch geweint. Es tat so furchtbar weh.

Wie lange kann das noch gehen, wie lange muss er sich noch quälen

silverlady
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  #2  
Alt 24.10.2006, 14:58
madaphi madaphi ist offline
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Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Hallo silverlady,

danke für das Angebot mit dem Auto, aber das ist finanziell leider nicht drin. Es ging ja auch bisher mit einem, aber man kann sich halt schnell an ein zweites gewöhnen. Zumal wir beide im Schichtdienst arbeiten. Der, der zu Hause ist, ist dann meistens der angemeierte. Geht aber alles.

Oh man, das hört sich ja überhaupt nicht mehr gut bei euch an. Im Gegenteil. Wenn ihr schon dabei seit die Sachen für die Beerdigung auszusuchen, muß es echt schlimm sein. Ist bestimmt nicht leicht so etwas zu machen. Ich kann gut nachvollziehen, dass ihr beide dann nur noch geweint habt. Ich würde glaub ich auch so den ganzen Tag nur weinen. Ich bin in Gedanken so oft bei euch und doch kann man euch nicht helfen. Es tut mir so leid. Irgendwie findet man hier auch schon nicht mehr die richtigen Worte für euch.

Liebe Grüße
Mandy
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  #3  
Alt 24.10.2006, 19:35
amoebe amoebe ist offline
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Beiträge: 122
Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

liebe silverlady, mir steigen tränen in die augen, wenn ich mir vorstelle, wie ihr beide da weinend sitzt...wie furchtbar schwer muss das sein...ich kanns nicht begreifen, wie man so etwas überhaupt ertragen kann, dass ihr so offen reden könnt und sogar die kleidung für die beerdigung ausgesucht habt, miteinander, mein herz ist schwer, wenn ich das lesen, wie muss es da erst euch gehen...

ich möchte dich so gern !
ach, was soll ich noch schreiben.
alles ist banal in so einer situation.

melde dich einfach, wenn dir danach ist. okay?
ich bin da.
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  #4  
Alt 24.10.2006, 19:37
amoebe amoebe ist offline
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Beiträge: 122
Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

@mandy: meine mam möchte sich selbst erkundigen, ich habe ihr alle infos, adressen und telefonnummern geschickt, auch angeboten, das jederzeit für sie zu übernehmen. sie will aber zuerst einmal die nächste untersuchung (hals) hinter sich bringen, morgen...*daumendrück*...step by step.

alles liebe

amöbe
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  #5  
Alt 24.10.2006, 19:46
silverlady silverlady ist offline
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Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

ich danke euch allen. Wenn es hier etwas neues gibt werde ich mich wieder melden.

viel Kraft für euch alle
silverlady
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  #6  
Alt 25.10.2006, 13:34
HeikeHH HeikeHH ist offline
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Beiträge: 127
Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Hallo,

ich bin neu hier: Mein Vater (64) ist an Zugendbodenkrebs und Lungenkrebs erkrankt (die Lunge ist wohl weniger betroffen als der Hals): Begonnen hat es im Frebruar mit Schluckbeschwerden und im September hatten wir die Diagnose. Seit Montag liegt er ambulant in der Uniklinik, erhält derzeit Bestrahlung und Chemo.
Es ist im Moment eine schwere Zeit für die ganze Familie. Meinem Vater wurden alle Zähne gezogen und er hat bereits eine Magensonde, was ihr hier ja alle auch als gute Lösung beschreibt. Ich habe hier seit einiger ZEit mitgelesen und allein das hat mir schon geholfen, mit meinem Schock fertig zu werden. Es ging alles so furchtbar schnell.
ICh weiß im Moment nichts spezielles zu fragen - mein Vater trägt es sehr sehr tapfer und sogar mit Humor. Aber ich zermartere mir den Kopf, wie ich ihm noch helfen kann. Er ist nicht offen für alternative Dinge, z. B. die von euch genannten Heilpilze, bei so was winkt er ab.

Es geht ihm also "den Umständen entsprechend", die Chemo scheint er zumindest die ersten beiden Tag gut zu vertragen, durch die Bestrahlung wird seine Stimme immer rauher und der Hals ist gereizt. Ich erkundige ich jetzt noch nach dem Medikament (Erbitux), von dem ihr immer schreibt und melde mich ab und zu hier, damit ich mich nicht so alleine fühle und weiß, wo ich fragen kann, wenn ich einen Rat brauche. Ich weiß, dass die meisten hier so große Belastungen haben, dass unser STadium noch nichts besonderes ist. Ich habe aber vor allem Angst, vor der Diagnose, die in 6 Wochen kommt - wenn die Behandlungen abgeschlossen sein sollen - ich hoffe so sehr, dass mein Vater nochmal eine Chance hat, sein Leben relativ gesund weiterzuleben.


Ich fühle mit euch und habe Tränen in den Augen, wenn ich die Schicksale lese und vor allem eure unglaublich große Tapferkeit miterleben kann. Ich hoffe einfach, dass ich diese Größe auch haben werde, wenn ich so gefordert werden sollte und meine Mutter stützen kann.

Das wollte ich nur mal loswerden.

Viele Grüße, Heike
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  #7  
Alt 25.10.2006, 13:42
HeikeHH HeikeHH ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 02.10.2006
Beiträge: 127
Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Ich schreibe nochmal, weil es mir nicht gefällt, wie sich mein Neueintrag unter den Beitrag von Silverlady fügt.

@Silverlady: Ich wünsche euch so sehr, dass es für deinen Mann einen friedlichen Abschied gibt.
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