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#1
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mir ist bzw. war gar nicht klar, dass der Gang zum Psychoanalytiker eine tiefenpsychologische Behandlung mit sich bringt. Bei dem, was ich dem Psychologen erzählt habe, war schnell klar, dass es bei mir nicht "nur" darum geht, mich für den Kampf gegen die Krankheit zu stabilisieren und zu stärken, sondern dass hier noch wesentlich mehr Dinge aufzuarbeiten sind. Das sehe ich auch so. Ich schätze, dass ich in all den Jahren einen richtig dicken Panzer aufgebaut habe. Wie ich schon bei Uschi schrieb, haben sich bei mir sicher aufgrund meiner "Lebensgeschichte" Verhaltensweisen entwickelt, die ich gerne durchbrechen möchte. Ist das nicht eigentlich auch Teil einer Verhaltenstherapie? Mein Psychologe sagte zu mir (soweit er das nach 2 Gesprächen beurteilen kann), dass er mich doch für so gefestigt in meiner Persönlichkeit hält, dass er mir eine Therapie bei einer Psychoanalytikerin empfiehlt. Eine Entscheidung kann ich sicher erst dann fällen, wenn ich mit der in Frage kommenden Psychologin gesprochen habe und sie mir detailliert erklärt hat, was dann auf mich zukommt. Hilft dir die Therapie auch konkret im Alltagsleben? Alles Liebe! Claudia aus Köln |
#2
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Glückwunsch zum neuen Job, ich finde es mutig, dass du das machst. Hast du einen Schwerbehindertenausweis? Ich habe mitbekommen, dass es mit Ausweis schwierig ist, eine neue Anstellung zu finden. Ich bin derzeit riesig froh über die Sicherheit meines Arbeitsplatzes und der großen Flexibilität, die ich dort genieße. Wie oft hast du Therapiestunden in der Woche? Kannst du ein wenig darüber schreiben, wie so eine Stunde abläuft? Natürlich nur, wenn du magst. ![]() Beste Grüße Claudia aus Köln |
#3
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Hallo Silviana,
ich wollte auch keine Details aus deinen Sitzungen wissen, das ist falsch rübergekommen! ![]() Mir war nur wichtig zu erfahren, ob z.B. "Strategien" ausgearbeitet werden im Rahmen einer solchen Sitzung, wie man sich in bestimmten Situationen verhalten sollte und wie man vielleicht eingefahrene Verhaltensmuster durchbrechen kann. Denn ich kann mir leider immer noch nicht so recht etwas unter Verhaltenstherapie vorstellen. Das ist alles. ![]() Beste Grüße Claudia aus Köln |
#4
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Hi Silviana,
ich lasse mir das alles noch einmal gründlich durch den Kopf gehen. Ich habe eine Psychologin empfohlen bekommen, mit der kann ich die verschiedenen Möglichkeiten ja durchsprechen. Dieses Jahr werde ich sicher keine Therapie mehr anfangen. Irgendwie hat mich das alles doch abgeschreckt. Außerdem gibt es jetzt andere Dinge, um die ich mich kümmern muss. Beste Grüße Claudia aus Köln |
#5
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Hi Spinxe (und alle anderen natürlich auch).
Ich mache eine Psychotherapie und zwar in Form einer Psychoanalyse. Die Ausbildung des Arztes ist entsprechend: Facharzt für Psychotherapeutische Medizin, Psychoanalytiker, Mitglied in der psychoanalytischen Vereinigung (http://www.dpv-psa.de). Ich bin mittlerweile ein echter "Therapiefan" geworden. Die Therapie hilft mir nicht nur, sie trägt bereits dazu bei, ernsthafte Probleme in meinem Leben zu lösen und -was noch besser ist- z.T. gar nicht mehr auftauchen zu lassen. Dabei wird nicht auf erlente Verhaltensweisen zurückgegriffen um diese bei bstimmten Situationen einzusetzen, sondern eigene Verhaltensmuster ändern sich. Die Frage ob die Therapie einen verändert, kann man mit einem klaren jaein beantworten. Man bleibt wer man ist, egal was es ist. ABER wenn du z.B studierst hast, bist du anschließend auch anderes, obwohl du noch du selbst bist. Ich bin mehr als zufrieden mit meinem Therapeuten. Umso erschreckender finde ich den Bericht von Sybilles am 07.10 zu diesem Thema. Dem Therapeuten müsste man die Lizenz entziehen. Bei mir sind Störungen die absolute Ausnahme und soetwas wie Privatgespräche kommen nicht vor. Es gibt auch keinen Notizblock (Ausnahme: Wiedergabe von Träumen werden aufgeschrieben) und doch weiß er noch Wochen und Monate später die wesentlichen Inhalte von Gesprächen. Meistens besser als ich. Und auf die Couch, die bei einer Analyse einfach dazu gehört war ich zumindest vorbereitet. Die macht im Übrigen auch Sinn. Lange Rede kurzer Sinn, wenn du eine Therapie benötigst, dann mache sie. Und zwar jetzt. Ich bereue es, dass ich erst so spät begonnen habe. 15 Jahre früher wäre für mich und viele andere besser gewesen. Gruß J. Geändert von ju206 (18.11.2006 um 18:53 Uhr) |
#6
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![]() Hallo, Ihr Lieben Hallo, Claudia aus Köln Hier nun mein Negativ-Bericht, oder besser gesagt: Geht´s noch???
Heute war also mein besonderer Tag. Mein Besuch beimPsychiater. Viele Wochen daraufhin geschwitzt, heute das Herz fast ganz in der Hose verschwunden. Zitter, feuchte Hände, wo ist das Klo? Als erstes haben wir beide uns schon mal im Termin um 1h vertan. Durfte wieder gehen. Habe dann Hundefutter gekauft, was sollte ich auch in meiner Aufregung sonst tun? Hund wird sich auf jeden Fall freuen. Was führt sie zu mir? Erzähle ihr also meine Geschichte. Erwähne dann noch eine Arbeitskollegin, von der ich die "Empfehlung" habe. Ach, ja die Frau. F., die Arme, war schon schwer, nach dem Tuben-Ca. Hallo, was geht mich das an? Schon mal von Schweigepflicht gehört, liebe Frau Doktor??????? Dann 45 Minuten. fleißiges Befragen meiner Symptome, wann begonnen usw. Viele Seiten mitgekritzelt, kam kaum noch hinterher. Sie wurde auch nicht müde mir zu vergewissern, wie "krank" ich doch wäre. Ich verstehe, ich verstehe?????? Eigentlich habe ich ihr ja meine Diagnose schon mitgebracht. Depression/Fatique. Mit Letzteren konnte sie nun gar nichts anfangen. Also, was haben wir? Ein Trauma. Sehr interessant. Was tun wir dagegen? Ein Hammermedikament ansetzen, ausgleichend. Auf meine Frage, wie sich das denn auf meine extremen Müdigkeitsphasen auswirken soll, "geht die Angst, wird´s schon wieder". Aha. Dann wollte sie mich weiter krankschreiben. Abgelehnt. Eine Kur machen. Abgelehnt. Einen Schwerbehindertenausweis beantragen. Hab´ich schon. Mich aus dem Schichtdienst nehmen. Abgelehnt. Auf meine Frage, wie geht´s weiter, was stellen sie sich für eine Therapie vor? Langes Schweigen, grübel-grübel, tja, das ist schwer , nehmen sie erstmal ihre Tabletten, dann seh´n wir mal. Aufarbeitung???? So, nun hab´ich diese Tabletten da, Großpackung, und, ich werde sie zulassen. Und gucken, an einen wirklich für mich guten Psychologen/Onkopsychologen zu kommen. Sollte eher schockiert sein, finde das aber zum Lachen. @Claudia aus Köln liebe Grüße, suchen wir mal gemeinsam. Noch einen schönen Abend, ohne depressive Verstimmung Flips
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Jeder von uns ist ein Engel mit nur einem Flügel. Und wir können nur fliegen, wenn wir uns umarmen.
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#7
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Hallo liebe Flips,
Jungejunge - weißt Du, wenn ich Deinen Bericht lese, ziehe ich echt den Hut vor Dir! Ich finde es so klasse, wie Du mit diesem - hmm, sagen wir mal vorsichtig - nicht ganz so gelungenen Erstgespräch umgehst! Kein Mensch dem es gut geht, sucht nach einer Therapie und wenn man es dann noch mit solchen "Fachleute" zu tun hat, geht es einem wohl kaum besser. Das mit der Schweigepflicht ist ja echt die Höhe und wenn die Gute nicht mal weiß, was Fatique ist, dann --- naja, ich sag da lieber weiter nix dazu... Ebenso, wie zu der Medikamentendröhung........ (aber es fällt mir verdammt schwer!!!!!!) Liebe Flips, ich beglückwünsche Dich zu Deiner Stärke und Deinem Mut, nicht aufzugeben! ![]() Alles Liebe und Gute für Dich wünscht Dir herzlich Claudia |
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