AW: Disease Management Programm
Liebe Frauen,
Auch ich bin in der TK und nehme am DMP-Programm teil. Einige Monate nach meiner Diagnose (vor 3 Jahren) rief die TK bei mir an und erklärte mir die Vorteile vom DMP. Ich habe mir Bedenkzeit erbeten (wollte mich erst mal bei meinem nächsten Nachsorgetermin mit meiner Gyn. besprechen) und gesagt ich würde mich wieder melden. Der Sachbearbeiter der TK war ziemlich aufdringlich und an in der Zwischenzeit immer wieder mal angerufen und mir die Vorteile aufgezeigt und mich ganz schön bedrängt, doch daran teilzunehmen. Meine Gyn. war aber gar nicht angetan. Sie meinte es hätte fast nur Vorteile für die Krankenkassen. Sie bekommen vom Staat pro Teilnehmerin eine sehr große Summe. (ich meine sie hätte auch was von 2000€ gesagt) Außerdem würde die Kooperation zwischen den behandelnden Fachärzten/Krankenhäusern längst nicht so gut funktionieren wie es eigentlich bei diesem Programm sein sollte. Der Verwaltungsaufwand für die niedergelassenen Frauenärzte/Ärztinnen sei schon heftig.
Die finanzielle Seite verstehe ich nicht so ganz. Das scheint ja wirklich bei jedem anders zu sein. Ich zahle kein Geld an die KK. Man hat mir gesagt, dass ich alles was über 60€ an Zuzahlung geht, erstattet bekomme. (Aber wahrscheinlich nur für die Dinge, die die TK dafür vorgesehen hat, denn die Misteltherapie und sämtliche anderen vorbeugenden/unterstützenden Sachen fallen da selbstverständlich nicht mit rein!Das zahle ich alles selbst! ) Da bei mir bisher Gott sei Dank nichts wieder aufgetreten ist, bin ich wohl eine "günstige" Patientin, da ich diesen Betrag im Jahr (für diese Krankheit!!!) dann für die KK nicht überschreite! Ich denke schon, das die Krankenkassen diejenigen sind, die davon am meisten provitieren - jedenfalls so lange es uns einigermaßen gut geht!!
Liebe Grüße an alle und noch einen schönen Sonntag wünscht
Annafried
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