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#1
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Hallo Nadin,
es gibt Tests, die genetische Predisposition für bestimmte Krebsarten untersuchen. Auch für einige Lungenkrebsarten, die sich eben sehr oft in Zusammenhang mit bestimmten, erblichen DNA-Beschädigungen zeigen. In Deiner Lage wäre ich an sochen Test interessiert. LG Billy |
#2
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Hallo, gestern war meine große Schwester mit unserem Papa beim Krebsspezialisten. Heute beginnt schon die erste Chemo. Hoffentlich verträgt er die gut. Der Arzt muss total nett gewesen sein, sehr zur Freude meines Vaters. Er hat aber auch gleich gemeint, dass die Art von Tumor nicht heilbar ist, man damit aber gut noch ein paar Jahre leben kann. Es kann sogar sein, dass der Tomur sich zurückbildet, man dann ein paar Monate oder sogar Jahre Ruhe hat, aber er dann ganz gewiss auch irgendwann zurückkommen wird. Nichts desto trotz bin ich inzwischen doch recht zuversichtlich, dass unser Papa uns noch ein paar Jahre erhalten bleibt. Man darf den Kopf eben nicht hängen lassen und wir wollen jetzt erst einmal die erste Chemo abwarten. Nächste Woche stehen dann noch ein paar weitere Tests an. Am Mittwoch werden Bauch und Kopfaufnahmen gemacht, um nach eventuellen Metastasen zu schauen und am Donnerstag steht dann eine 4-5stündige Knochenuntersuchung an. Das wird bestimmt anstrengend...
Kann man eigentlich eventuelle Veränderungen an den Nieren/Nebennieren bei einer Ultraschalluntersuchung erkennen? Die Ärzte im KH haben nämlich gemeint, dass es an den Nebennieren bereits Veränderungen gäbe, aber der Arzt gestern konnte auf den Ultraschallbildern nichts erkennen. Naja, wir warten am besten mal die Untersuchungen in der nächsten Woche ab. Wie ist das eigentlich mit der Imunschwäche nach so einer Chemo? Kann da jemand etwas zu sagen. Mein Vater hat einen Hund zuhause, der allen Übels auch leider mit im Bett schläft (ein Überbleibsel unserer Mutter ![]() |
#3
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Hallo Nadin!
Es tut mir sehr leid, dass Ihr in Eurer Familie bereits so viel mit Krebs konfrontiert wurde. Das muss ein ziemliches Trauma sein und nun das mit Deinem Vater! Ich kann Dir nur sagen: Verliert nie die Hoffnung, und genießt jeden Tag! Jeder Mensch ist anders, für jeden gibt es Hoffnung! Zu Deinem Vater, die TNM Klassifizierung ist bei Euch anscheinend noch nicht abgeschlossen, da ja noch Untersuchungen ausstehen. Ich drücke Euch dafür ganz fest die Daumen, dass wenigstens keine Metas hinzukommen. An den Nieren, kann es sich auch um Narbenbildung handeln, wenn Dein Vater z.B. mal Nierensteine hatte. Dies wird aber wahrscheinlich noch einmal mit einer Krontastsono abgeklärt. Macht Euch daher nicht jetzt schon nen Kopf darüber. Aufgrund des Alters Deines Vaters, tippe ich auf Chemo mit Etoposid und Cisplatin. Dies wäre eine gängige Firstline - Chemo, die mein Vater (66, Diagnose 09/05 - kleinz.BC, ext.Dis., T4 N2 M1 Leber) letztes Jahr auch bekommen hat und die so super angeschlagen hat, dass er im Februar 06 eine komplette Remission hatte. Leider hat er jetzt ein Rezidiv. Viele haben meist Glück länger Ruhe zu haben, okay wir hatten Pech, aber mein Vater ist ein Kämpfer und da gibt man die Hoffnung nicht auf! So noch einmal zur Chemo, das Zelltief tritt Cirka 7-10 Tage nach Beginng der Chemogabe ein. Die Blutwerte sind dann meist im Keller und das Infektionsrisiko besonders hoch. Ein gutes begleitendes Buch zur Therapie gibt es von Onkoworks aus 42781 Haan, dies ist aufgebaut wie ein Nachschlagewerk, wenn man mal eben nachlesen möchte, bezüglich einer Nebenwirkung die auftreten könnte. Hieß: Nebenwirkungen während Chemo- bzw. Strahlentherapie (habe ich kostenlos in der Apotheke bekommen) Ich hoffe ich konnte Dir ein wenig weiterhelfen! Ich drücke Deinem Vater ganz fest die Daumen, Ihr packt das! Liebe Grüsse Milki |
#4
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Hallo ihr Lieben, wollte euch mal schnell auf den neuesten Stand bringen. Aber eigentlich müsstet ihr es längst gehört haben, so groß war der Stein, der mir am letzten Dienstag vom Herzen geplumpst ist.
Nachdem mein Dad die erste 3-Tage Chemo hinter sich hatte (ich weiß leider immer noch nicht, wie die Chemo heißt, meine Schwester hat den Arzt zwar gefragt, konnte sich das lange Wort mit "H" ??? aber irgendwie nicht merken. Scheinbar soll es die Standardchemo sein, aber mit "H"??? Hmm, ich weiß nicht...Lese immer nur von Carboplatin oder Etopisid) standen jetzt in der vorletzten Woche die wohl üblichen Untersuchungen wie Kopf -u. Bauch-CT sowie Knochenszintigramm an. Auf den Bildern vom CT konnte ich na klar trotz intensivem studieren ![]() |
#5
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Hallo!
Schön das Ihr so positiv eingestellt seid! Das ist absolut erstmal das beste was Euch passieren kann, denn dann ist auch zum einen die Lebensqualität schon mal viel mehr gegeben und ich denke, jemand der positiv denkt, kann auch viel eher kämpfen und die Einstellung setzt sich auch im Körper durch! Zum Thema Chemo: eine Chemo mit "H" kann also Hycamtin sein. Hycamtin ist nichts anderes als Topotecan, das aufgrund seiner sehr guten Ansprechrate auf Kleinzeller nun auch als First Line Therapie genommen wird. Dies kann als Mono Chemo, also nur Hycamtin, verabreicht werden oder auch zusammen mit zum Beispiel: Cisplatin / Carboplatin. Topotecan ist sehr gut verträglich. Weiterhin alles Gute und viel Glück für Euch! Liebe Grüsse Milki |
#6
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Halli Hallo!
Es gibt "Gute" Nachrichten. Der dunkle Fleck am Brustbein meines Vaters ist nun doch keine Metastase. Keine Ahnung was es dann ist, aber ist ja erstmal auch egal. Er bekommt jetzt eine Infusion für den Knochenabbau und ab Montag wieder 3 Tage Chemo! Ich muss ja sagen, dass ich inzwischen etwas verunsichert bin. Bin mir nämlich so gar nicht mehr sicher, ob da überhaupt was ist. Die Ärzte im KH sprachen davon, dass an der Nebenniere auch schon was ist und der Arzt beim Knochenszintigramm meinte am Brustbein was gesehen zu haben. Beides hat sich ja jetzt zum Glück nicht bestätigt aber ein bisschen stutzig bin ich schon. Werde wohl doch noch mal mit meinem Dad reden und versuchen ihn davon zu überzeugen, vielleicht doch noch eine zweite Meinung einzuholen, oder was meint ihr?? Will ja jetzt hier nicht rumspinnen, aber nun stellt euch mal vor er hat gar kein Krebs und im KH ist irgendwas fehlgelaufen wie in einem schlechten Film... Also ein wenig grübel ich ja schon... Wäre aber echt nen Hammer, immerhin hat er ja auch schon 1x Chemo hinter sich.... Aber so was kann doch eigentlich nicht passieren, oder??? |
#7
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Hallo Nadin,
eine zweite Meinung kann Euch beruhigen oder auch nicht. Das hängt auch davon ab wie weit Ihr den Ärzten vertraut. Als mein Vater 1995 an einem Hirntumor erkrankte, haben wir auch verschiedene Meinungen eingeholt. Hauptsächlich wohl, weil wir uns nirgends richtig wohl und verstanden gefühlt haben. In der jetzigen Situation ist das anders. Wir haben vollstes Vertrauen zu unseren Ärzten, fühlen uns immer richtig informiert und begleitet und, was am wichtigsten ist, menschlich verstanden und behandlt. Wo wird Dein Vater denn behandelt? Wir sind in der MHH in Hannover. Bei meiner Freundin gab es auch mal Schatten, die erst mal nicht für Metastasen gehalten wurden, später leider doch. Ist wohl nicht immer klar auf den Bildern zu erkennen. Das mit dem Infragestellen der Diagnose kenne ich auch. "Vielleicht sind das nur Brotkrümel in der Lunge, die ich nur richtig abhusten muss!!!" Das nicht Wahrhabenwollen ist eine ganz normale Reaktion - hilft leider nur nicht weiter. Alles Gute Steffen
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steffenas |
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