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  #1  
Alt 01.11.2006, 23:04
fairy fairy ist offline
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Standard AW: Speiseröhrenkrebs... Theorie.. und die Praxis ?

Hallo Nightschlumpf ,
die meisten "allgemeinen" Informationen kann man sich wohl tatsächlich aus dem Internet holen - und ja , es ist nicht sehr aufbauend .
Mein Vater hat vor 4 Wochen auch die Diagnose Speiseröhrenkrebs bekommen und ich habe Stundenlang vorm Computer gesessen .
Inzwischen weiss ich nicht mehr ob das so gut war , denn die Hoffnung ist immer kleiner geworden.
Bei deinem Vater allerdings ist es doch schon mal positiv dass er gleich operiert werden soll, was ja wohl bedeutet dass der Tumor noch nicht zu gross ( also inopaerabel ) ist.
Ich bin keine Fachfrau und kann nur das weitergeben was ich selbst im Internet gelesen habe und sehe den Vergleich zur Diagnose meines Vaters .
Wenn bei deinem Vater nichts gemacht werden würde , könnte er irgendwann keine feste Nahrung mehr zu sich nehmen und auch das Trinken fällt schwer - wenn der Krebs erst dann festgestellt wird , dann wird es echt eng .
Die OP wird sicher nicht leicht ,aber dass sie überhaupt gemacht werden soll , gibt(so glaube ich zumindest) einen berechtigten Grund zu Hoffen.
Alles Gute für deinen Vater und für dich die nötige Kraft ihn zu stützen
fairy
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  #2  
Alt 02.11.2006, 18:52
Nightschlumpf Nightschlumpf ist offline
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Beiträge: 37
Standard AW: Speiseröhrenkrebs... Theorie.. und die Praxis ?

Hallo Ulla, hallo fairy.
Danke für die Antworten. Heute ist ein besserer Tag. Habe heute Nacht mehr geschlafen als die Nacht davor.
Zur Diagnose: Leider steht auf dem Einweisungsschein für´s KH nur "ösophagus karzinom" drauf. Das hilft mir auch keinen Schritt weiter. Mit dem Essen klappt das schon heute bei meinem Papa nicht mehr so recht - das Trinken funktioniert noch ganz gut. Mein Gefühlsleben ist komplett durcheinander. Einmal denke ich: es wird schon gutgehen, den nächstenMoment habe ich riesige Angst. Weiß jemand von Euch, ob man nach der OP sprechen kann oder wie der Zustand nach der OP im Glücksfall ist (was auf jeden Fall auf mich/uns zukommt)? Wäre super, wenn ich dazu was erfahren könnte, damit ich mich schon mal darauf einstellen kann. Ist besser statt evtl. nur heulend dann am Bett zu stehen - das würde nämlich auch keinem weiterhelfen. Danke schon mal.
Viele Grüße
Nightschlumpf
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  #3  
Alt 02.11.2006, 21:48
Benutzerbild von _Viola_
_Viola_ _Viola_ ist offline
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Beiträge: 813
Standard AW: Speiseröhrenkrebs... Theorie.. und die Praxis ?

Hallo Nightschlumpf,

es tut mir sehr leid, dass auch dein Vater von dieser schlimmen Krankheit betroffen ist.

Hattet ihr denn keine Therapiebesprechung? Frag einfach die Ärzte oder rede mal mit eurem behandelnden Arzt. Sie müssen euch doch Auskunft geben, was genau gemacht wird.

Es ist eine der schwierigsten Operationen. Bei meinem Vater hat sie 9,5 Stunden gedauert. Aber mein Vater konnte schon am nächsten Tag mit uns sprechen. Dass er da noch schwach war, ist ja klar. Aber er musste auch schon aufstehen. Nach einer Woche ITS war er wieder auf einer normalen Station. Nach 2 Wochen konnte er entlassen werden. Danach hat er sich auch gut erholt.

Ich wünsche deinem Vater alles Gute und dir die Kraft, die du jetzt brauchst.

Liebe Grüße
Viola
__________________
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  #4  
Alt 06.11.2006, 15:07
irmgard05 irmgard05 ist offline
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Beiträge: 420
Daumen hoch AW: Speiseröhrenkrebs... Theorie.. und die Praxis ?

Hallo Nightschlumpf, ich bin vor gut einem Jahr an Speiseröhrenkrebs(T3N1M0) in Oldenburg operiert worden. Mein Mann hat mich am gleichen Tag abends besucht. Ich kann mich kaum daran erinnern, habe aber reagiert und weiß, dass mir der Besuch sehr wichtig war! Man ist natürlich nur sehr begrenzt aufnahmefähig,selbstverständlich ist das auch nach jeder OP unterschiedlich. Es ging dann von Tag zu Tag aufwärts. Ich wünsche euch alles Gute Irmgard05
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  #5  
Alt 06.11.2006, 15:50
thomue thomue ist offline
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Beiträge: 186
Standard AW: Speiseröhrenkrebs... Theorie.. und die Praxis ?

Hallo Nightschlumpf,

zunächst einmal möchte ich Ihnen sagen, dass mir die Erkrankung Ihres Vaters leid tut. Für ihn und den Rest seiner Familie. Aber leider ist das Leben kein Wunschkonzert und über Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit sollte man in dieser Situation erst gar keine Gedanken verschwenden. Eine Antwort auf die bohrende Frage nach dem Warum wird man niemals bekommen. Zumindest nicht in dieser Welt.

Trotzdem möchte ich Ihnen Mut machen, denn die Situation ist sicherlich nicht so katastrophal wie sie sich derzeit anfühlt. Trotz der schockierenden Diagnose Speiseröhrenkrebs, eröffnet sich Ihrem Vater eine Chance. Er kann operiert werden und somit besteht die Hoffnung, dass er überlebt.

Nicht ein Jahr, nicht drei Jahre, nicht fünf Jahre, sondern viele Jahre und Jahrzehnte.

Selbstverständlich birgt die Operation Risiken in sich, selbstverständlich werden die kommenden Wochen und Monate schwierig und, ja, auch die Operation ist nicht immer und zwangsläufig mit einer Heilung gleichzusetzen. Aber es besteht die Chance zu überleben, dem drohenden Tod von der "Schüppe" zu springen.

Das ist gerade beim Speiseröhrenkrebs eine Chance, die nicht jedem Patienten eröffnet werden kann und somit eine wunderbare Erkenntnis.

Daher versuchen Sie die Chance zu sehen, versuchen Sie sich klarzumachen, dass dieser Eingriff Ihren Vater retten kann. Trotz der Risiken, trotz der Gefahren, trotz der Angst und der unruhigen Nächte.

Ich wünsche Ihrem Vater, Ihnen und Ihrer gesamten Familie alles erdenklich Gute und Gottes Segen!

thomue.
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  #6  
Alt 13.11.2006, 16:01
Nightschlumpf Nightschlumpf ist offline
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Beiträge: 37
Standard AW: Speiseröhrenkrebs... Theorie.. und die Praxis ?

Hallo zusammen.
Vielen Dank für die aufmunternden Worte.
Bisher keine OP.
Letzte Woche Montag bis Mittwoch war ich im Krankenhaus. Die Speiseröhre wurde gedehnt, damit mein Papa überhaupt wieder etwas zu sich nehmen konnte.
Gerade eben habe ich mit der Ärztin gesprochen. Zur Zeit keine OP, weil erstens 47 kg keine gute Konstitution für eine OP sind und zweitens der Tumor wohl schon zu groß sei. Aber abschließende Untersuchungen folgen in den nächsten Tagen. Chemo oder Bestrahlung wird seitens der Ärzte favorisiert. Abwarten und Daumen drücken. Übermorgen kann ich wieder anrufen und nachfragen.
Nachdem ich die drei Tage bei meinem Papa verbracht habe, geht es mir wieder viel besser. Sind eben über 700 km Distanz. Freitag besuche ich ihn wieder.
Viele Grüße
Nightschlumpf(ine)
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  #7  
Alt 13.11.2006, 16:57
thomue thomue ist offline
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Beiträge: 186
Standard AW: Speiseröhrenkrebs... Theorie.. und die Praxis ?

Liebe Nightschlumpf(ine),

schön das Sie sich so um Ihren Vater kümmern. Auch er wird von dem Treffen profitiert haben, ganz bestimmt sogar.

Die Nachricht von der abgesagten Operation muss ein Schock für Sie gewesen sein! Aber bitte lassen Sie den Kopf nicht hängen. Es gibt bekanntlich noch andere Mittel und Wege dem verfluchten Tumor beizukommen. Ob diese zu einer vollständigen Heilung führen werden kann derzeit niemand garantieren - und dieser Umstand bedrückt sie Seele!

Wie Sie in diesem Forum sicherlich schon häufiger gelesen haben, kann die Reduktion der Tumormasse durch Strahlen- und Chemotherapie dazu führen, dass eines Tages doch noch operiert wird.

Solange also noch Hoffnung besteht, muss man sich an diese klammern und versuchen die Chancen die sich eröffnen zu nutzen. Auch der feste Glauben an ein gutes Ende kann manchmal Berge versetzen. Das Heilung und Autosuggestion zusammengehören, ist ja nicht erst seit gestern bekannt.

Speiseröhrenkrebs ist ein undankbarer und häufig auch gnadenloser Gegner. Ich wünsche Ihnen und Ihrem Vater, dass er in dem beschriebenen Fall eine ungeahnte Sanftmütigkeit entwickelt und Ihren Vater verschont!

Liebe Grüße,

thomue.
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