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  #1  
Alt 04.11.2006, 13:13
Lisa48 Lisa48 ist offline
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Beiträge: 112
Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

hey, hey, von stümperhaft kann keine Rede sein - tapferste aller Töchter. Du weißt halt, dass man am Anfang sehr auf Antwort wartet, sonst hätte man sich ja nicht ans Forum gewandt. Und Du hast sehr liebenswert reagiert.

Bleib wie Du bist - einfach wunderbar!

Liebe Grüße - auch an die anderen (wo ist Altan?)
Lisa
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  #2  
Alt 04.11.2006, 13:45
marmey marmey ist offline
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Registriert seit: 03.11.2006
Beiträge: 36
Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Hallo ihr,

danke euch für die fixen Antworten. Dann werde ich mal die ganze Sache am Dienstag über mich ergehen lassen und das beste hoffen. Eine Klassifizierung hat mir mein Arzt noch nicht genannt aber so wie ich das verstanden habe, war das nur ein erstes Vorgespäch und es kommt da wohl noch etwas. Ich werd Ihn/Sie irgendwie sind da immer sehr viele verschiedene schon noch richtig löchern. Irgendwie überkommt mich angesichts der Tatsache das der Chefarzt da gerade Urlaub hat auch ein wenig unbehagen.

Irgendwie ähneln sich unsere Geschichten wirklich sehr, Lisa. Ich selber bin auch totaller Nichtraucher, Alkohol trink ich vielleicht mal ein Glas zum Geburtstag zum anstossen. Bleibt wohl nur mein Hang zu Süssigkeiten, dem ich das jetzt zuschieben kann, den selbst Sport mache ich mehr als genügend.

Zähne sind bei mir auch so ein wundes Thema. Ich hatte mal 4 Jahre ein feste Spange und aus der Zeit habe ich schon leichte Vorschäden. Naja, die Vorstellung das sie einem vieler Zähne berauben könnten, hebt nicht gerade die Laune.

Aber ich will mich nicht beschweren, wenn ich hier lese gehts mir noch richtig gut und eure Beiträge Lisa und Amoebe haben mir schon ein wenig den Weg gezeigt. Was bleibt ist dies Zuknftsangst. Arbeitet ihr eigentlich wieder voll, wie vorher auch? Wie lange hat die ganze Behandlung gedauert?

Was mich wirklich dringend interessiert, wie seit (wart) ihr finanziell abgesichert? Sollte man mit dieser Prognose vielleicht eine BUV, sowie Krankentagegeldversicherung in Betracht ziehen und bekommt man mit der Diagnose sowas überhaupt noch?

Beinahe hätte ich die die Beantwortung deiner Frage vergessen. Eine Ehefrau oder Freundin gibt es leider nicht und mit der Krankheit eine zu finden wird sicherlich auch nicht eben leichter. Wirklich sorgen macht sich aber meine Mutter und da ich ais finanz. Gründen noch im Haus meiner Eltern lebe, bekomme ich das natürlich auch mit. Ich selber bin eher ein sehr nüchterner Mensch, heist ich vermeide es eigentlich meine Gefühle allzusehr nach ausen zu tragen aber irgendwas muss man doch tun. Vielleicht hilft es ihr ja auch über die Zeit, wenn sie sieht, dass mich das weit wniger einschüchtert?

Bis sicherlich bald ( mit neuen Fragen)
Markus

Geändert von marmey (04.11.2006 um 13:52 Uhr)
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  #3  
Alt 04.11.2006, 14:02
Lisa48 Lisa48 ist offline
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Beiträge: 112
Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Hallo Markus,

ich habe - außer dem Krankenhausaufenthalt und einer Woche Nach-Schonzeit - voll durchgearbeitet. Auch während der Bestrahlung. Man hat mir ermöglicht, den letzten Termin um 17 h wahrzunehmen, so dass ich danach ausruhen konnte. Ich bin selbst mit dem Auto in die radiologische Praxis gefahren (20 km), dagegen hatte auch der Arzt nichts einzuwenden . Bei mir war der Mund beeinträchtigt, nicht das Hirn!

Bist Du im Angestelltenverhältnis und gesetzlich versichert? Dann hast Du Anspruch auf Gehaltsfortzahlung von 6 Wochen und danach Krankentagegeld Deiner Krankenkasse maximal 72 Wochen (ca. 90% des Netto-Einkommens), das sind 1 1/2 Jahre. Danach wird Erwerbsunfähigkeitsrente über die BfA bezahlt.

Mit dieser Diagnose wirst Du nicht mehr für eine BU oder ein zusätzliches Krankentagegeld bei einer Versicherung aufgenommen. Das muss man in der Tat regeln, solange man gesund ist. Es gibt die Möglichkeit eines Behindertenausweises mit finanziellen Vorteilen. Da kenne ich mich nicht aus. Dazu können Dir sicher Silverlady, ManuK oder Altan Tipps geben.

Alles Gute
Lisa
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  #4  
Alt 04.11.2006, 14:12
Lisa48 Lisa48 ist offline
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Beiträge: 112
Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Hallo Silverlady,

ich denke, bei Dir herrscht große Traurigkeit und wahrscheinlich auch große Erschöpfung. Dein Männe hat hoffentlich genug Medikamente, dass er keine Schmerzen mehr spürt. Meistens geht damit einher, dass die Kranken gar nichts mehr erkennen und sich schon zurückziehen. Bei meiner damals 52-jährigen Freundin (Unterleibskrebs) war das zumindest so.

Ich würde Dich gerne trösten - aber wie?

In guten Gedanken
Lisa
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  #5  
Alt 04.11.2006, 17:43
Benutzerbild von Atlan
Atlan Atlan ist offline
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Beiträge: 1.212
Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

hallo freunde,
das ist ja mal wieder der hammer. ich denke am dienstag an nichts böses und auf einmal wie aus heiterm himmel bekomme ich heftige schmerzen im oberschenkel, ich quäle mich durch die nacht mit tramaltropfen und gehe am nächsten tag gleich zum orthopäden. leider habe ich auch noch einen infekt mit fieber bis 39 grad. der orthopäde kann nichts finden und weißt mich in die klinik ein, mit verdacht auf npl und unklarem fieber. aber dort werde ich gar nicht aufgenommen, sondern ambulant behandelt. ich verbiringe den ganzen nachmittag in der ambulanz und drei ärzte nehmen mich auseinander. und sie finden nichts sonder schicken mich beruhigt wieder nach hause. so am nächsten tag gehe ich wieder zum orthopäden. der verschreibt mir endlich etwas gegen die schmerzen und schickt mich zum ct. das habe ich dann sogar schon einen tag später (freitag) und sogar gleich morgens. diagnose: ein lendenwirbel ist leicht vorgewölbt, aber kein vorfall, darum die beschwerden. gott sei danke keine metastasen, kein rezidiv, keine anderer tumor. aber dafür drei tage wie mit kerosin gefüttert. jetzt bin ich erst einmal bis donnerstag au und kann mich endlich erholen. dafür habe ich fast den ganzen freitag und samstag nur geschlafen.
alles gute freunde
euer atlan
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  #6  
Alt 04.11.2006, 19:57
Reinhild Reinhild ist offline
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Ort: Norddeutschland
Beiträge: 73
Reden AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

hallo Markus,

nicht die Ohren hängen lassen. Das erste Mal, als ich diese Krankheit diagnoszitiert bekommen habe. war ich knapp 31, ebenso wie Du Nichtraucher, Nichttrinker mit Hang zu Süßigkeiten. es war ein kleiner Tumor, T1. ich war ca. 6 Wochen krankgeschrieben, später dann nochmal zur Kur.
Weil ich auch Angst um meinen Beruf hatte, habe ich in der Frma nicht so genau erzählt, was ich habe, "so eine komplizierte Kiefergeschichte", du bist auch nicht verpflichtet, deinem Arbeitgeber Auskunft zu geben.
leider hatte ich letztes jahr wieder ein Rezidiv, da war ich ,3 Wochen krankgeschrieben. Mir geht es gut, außer dass ich ein ganz klein wenig nuschele, ist nichts übrig geblieben.
und das beste: ich habe letztes Jahr meine große Liebe kennengelernt, trotz der Krankheit und des Rezidivs! Ich habe ihm rechtzeitig davon erzählt, hatte gro0ße Angst, dass er vielleicht das Weite sucht, denn er ist auch noch aus dem medizinischen Bereich. aber er hat mich letztes Jahr super unterstützt!
und ich glaube ganz bestimmt, dass Du auch den richtigen Menschen für Dich finden wirst.

Letzte Woche hat mein MGK-Chirurg eine auffällige Stelle entfernt. Sie ist aber harmlos, und so gut verheilt wie diesmal ist bei mir noch nie etwas.

Viele Grüße an alle und ganz besonders an Silverlady
Reinhild
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  #7  
Alt 04.11.2006, 21:00
Greta Greta ist offline
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Beiträge: 33
Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Hallo Markus!

Schon wieder har es jemanden getroffen der gar nicht in die Statistik passt.
Nichtraucher, Nichttrinker, jung und sportlich. Mich nervte es immer sehr und tut es auch heute noch wenn die erste Frage die mir ein Arzt stellt lautet . Rauchen oder trinken Sie gute Frau? Mag schon sein dass dies die Risikofaktoren Nummer eins sind aber wie es scheint gibt es immer mehr Betroffene die nicht zu diesen Risikogruppen gehören.
Meine Geschichte gleicht der deinen fast auf den Punkt. Auch ich ging zuerst einmal zum Zahnarzt weil ich glaubte ein kantiger Zahn könnte der Auslöser meiner Schmerzen an der Zunge sein. Der Zahnarzt belächelte mich und schickte mich mit dem Rat Salbeiteespülungen zu machen nach Hause. Nach 2 Wochen waren die Schmerzen immer noch da. Mein Hausarzt schickte mich in die HNO zur Biopsie. Das Ergebnis : Zungenrandkarzinom. Ich getraue mich vor meinen Kindern und Angehörigen das Wort Krebs nicht in den Mund zu nehmen. Ich erklärte nur ich hab da was an der Zunge das muss raus. Nun hatte ich natürlich großes Glück wie du auch das die Diagnose relativ schnell richtig gestellt wurde. So ging keine wertvolle Zeit verloren. Es musste ein relativer kleiner Teil der Zunge entfernt werden. 4 Wochen später wurden an der Halsseite an der auch das Zungenkarzinom lag die Lymphknoten entfernt. . Gott sei Dank waren die in Ordnung. Nach der 1. Operation war ich schon nach 3 Tagen wieder fit. Bei der Neck-dissection (Halslymphknoten-Entfernung) dauerte es schon etwas länger . Vor allem der Druckverband der ja einige Tage dranbleiben muss ist schon sehr störend. Man fühlt sich so als würde jemand deinen Hals zudrücken. Aber du bist ja gut 20 Jahre jünger als ich und wirst dies sicherlich leichter wegstecken. Nun sind gut eineinhalb Jahre seitdem vergangen und alle Nachkontrollen verliefen bis jetzt gut.
Ich und wie so viele andere hier wollen dir mitteilen, dass es doch auch sehr viele gibt bei denen das ganze gut verläuft und die ohne größere Nachfolgen nun weiterleben. Ein Taubheitsgefühl an den operierten Stellen ist das einzige was mich noch ab und zu stört.
Natürlich lassen dich die Ängste und Sorgen nie mehr ganz los. Vor allem vor den Nachkontrollen werden sich dich immer wieder heimsuchen. Aber du wirst durch diese Krankheit auch lernen viel bewusster zu leben.. Es wird einem so richtig bewusst wie wertvoll die Gesundheit ist und so manche Probleme und Sorgen die einen vor der Krankheit beschäftigten lassen einen ist sehr viel leichter damit umgehen.
Nun ich wünsche dir für die nächste Zeit alles alles Gute . Solltest du Fragen haben dann nur los hier kannst du viele Ratschläge finden. . Vor allem in der Zeit gleich nach der Operation hat mir diese Forum sehr geholfen. Ich hatte meinen Laptop im Krankenhaus dabei und konnte so schon einen Tag nach der Operation mich mit meinen Sorgen und Fragen an dieses Forum wenden.

Liebe Grüße an Alle
Greta

Dir Atlan wünsche ich gute Besserung. Schone dich ein wenig, die Hausfrauenarbeit
scheint dir nicht gut zu tun.
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