![]() |
![]() |
|
#1
|
|||
|
|||
![]()
hallo ihr Lieben
ich möchte euch daneken. danken für alle eure Wünsche und für eure Gedanken für mich. Diese haben mir geholfen die letzten Tage zu überstehen. Ich habe auch von der ganzen Familie, von vielen Freunden und Bekannten sehr viel Liebe und Fürsorge erfahren. Aber der Austausch mit den Leuten die mich hier begleitet habe, Menschen die wissen wie man sich fühlt wenn ein lieber Angehörier so krank ist, das ist doch anderes. Nochmal ein großes danke. Ich habe immer noch das Gefühl das ich neben mir stehe. Allerdings bin ich auch jetzt erst das erste mal für mich allein, so das ich versuchen werde zur Ruhe zu kommen. Es wird aber nicht leicht werden Ich denke ich werde euch treu bleiben, wenn ich auch vor allem die nächste Zeit nicht so viel Zeit haben werde. ich möchte allen die Kraft wünschen gegen diese krankheit an welchem Körperteil auch immer der Krebs ist zu kämpfen. Gebt bitte nicht auf eure silverlady |
#2
|
|||
|
|||
![]()
liebe silverlady,
ich danke dir nochmals für deine offenen berichte und deine geduldigen antworten auf meine fragen...du bist mir eine große stütze und ein vorbild darin, wie ich selbst mit dem bevorstehenden tod meiner mutter umgehen kann. dir wünsche ich auch weiterhin so viel kraft wie bisher, verwende sie nun für dich, und sorge für dich selbst genauso gut wie für deinen mann. ich freue mich, wenn du hier bleibst, bist mir sehr ans herz gewachsen. ![]() was gibt es nun bei mir neues. seit einiger zeit kann ich auch weinen und spüre all das, was ich vorher offenbar nicht zulassen konnte. das erleichtert einerseits sehr, aber ich merke, dass ich jetzt sehr gut auf mich aufpassen muss. ich hab jetzt jede nacht schlimme alpträume, heute nacht hab ich so intensiv geträumt, dass meine 15jährige tochter stirbt, dass ich weinend aufgewacht bin...hab mich wirklich zurückhalten müssen, nicht in ihr zimmer zu gehen, sie anzuschauen und zu umarmen (das habe ich heute früh dann nachgeholt). ich war wieder mehrmals bei meiner mama im krankenhaus, sie ist jetzt auf der onkologischen station, die bestrahlungen sind abgeschlossen, aber ihre schmerzen am hals und kiefer werden stärker, sie ist noch nicht gut eingestellt mit den schmerzmitteln, das wird gerade versucht. am montag nochmal CT, am dienstag erster zyklus chemotherapie. es heißt, sie wird in den nächsten zwei monaten "noch nicht" sterben... zwei monate ![]() meine eltern sind keine einfachen persönlichkeiten, vieles wird nicht ausgesprochen, aber dann doch erwartet, das unausgesprochene wissen oder spüren zu müssen- dadurch kommt es so oft zu missverständnissen und verletzungen. ich habe mich in vielen jahren mühsam aus diesen verstrickungen herausgearbeitet und für mich eine andere, offenere lebensart gefunden, die mein vater und meine schwester nicht akzeptieren können. ich bin nun also für sie in "gefühlloser panzer", reagiere "nicht normal", weil ich das bedürfnis habe, mich der wahrheit zu stellen, so komme ich besser damit klar...ich schaffe es einfach nicht, immer noch so zu tun, als wäre alles bald wieder in ordnung. ich will die zeit nützen, die noch bleibt, will für meine mama da sein, will von ihr noch etwas haben, das mich begleitet, wenn sie nicht mehr da ist. gefühle, erinnerungen. nicht, dass ich keine hoffnung mehr hätte, ein kleines bißchen davon ist ja immer noch da, es soll ja auch unerwartete besserungen und heilungen geben. und ich schone auch alle, so gut ich kann, sage auch nur, wonach ich gefragt werde. doch mir dann vorzuwerfen, ich wäre gefühllos, wenn ich nach mehrfacher nachfrage dann erzähle, was ich von der ärzten weiß...das ist mir dann auch zu viel. ![]() es tut so weh, diese weggestoßen werden. vater und schwester stützen sich gegenseitig in ihrer verdrängung. mutter wird von beiden "geschont", indem sie versuchen, mir vorzuschreiben, wie ich mit ihr umzugehen habe. ![]() es ist alles so verkehrt. je mehr ich versuche, für alle da zu sein, alle zu verstehen, umso mehr werde ich verletzt. ich kann nicht mehr. ![]() nach vielen tränen und ergebnislosen gesprächen mit meinem papa habe ich erkannt, dass ich wirklich allein bin in meiner "ursprungs"familie. aber ich habe ja auch noch weitere familie, stehe nun in engerem kontakt mit den geschwistern meines vaters, die ebenso ausgeschlossen werden und mich verstehen können. und mein mann ist ja auch noch da. und die kinder... mein mann hat ihnen gesagt, sie sollen mich nicht belasten und mir zeit für mich geben, weil es mir derzeit nicht gut geht. die armen. ![]() wir haben also darüber offen gesprochen und ich habe ihnen quasi "erlaubt", auch traurig zu sein und alles an gefühlen herauszulassen, was da ist...dann haben wir alle geheult... ![]() ![]() ![]() trotzdem hab ich das gefühl, so ist es gut. ich kann jetzt auch traurig sein, ohne mich verstecken oder verstellen zu müssen, wir können miteinander weinen. seid mir bitte nicht böse, dass ich derzeit nicht sehr viel auf euch eingehen kann, ich bin so mit mir selbst und dem, was auf uns zukommt, beschäftigt...das kostet alle kraft, die ich habe. trotzdem werde ich mich ab und zu hier melden, denn ich denke, vielleicht helfen meine gedanken und erfahrungen ja irgendwem von euch auch ein bißchen, so wie mir zb. silverlady und manus berichte helfen... speziell dir, lisa, möchte ich auch danken für deine zeilen aus der "muttersicht". auch das tut mir gut, die andere perspektive zu erleben. ich umarme dich! alles gute euch allen hier, ich wünschte so, alle würden bald wieder gesund werden und diese ![]() eure amöbe Geändert von amoebe (12.11.2006 um 13:38 Uhr) |
#3
|
|||
|
|||
![]()
Hallo Lisa,
man ist nur gegen eine Zahnsanierung beim Zahnarzt. Er soll es stationär im Hyssenstift Essen machen lassen. Die Gefahr einer Kieferentzündung ist wohl zu groß. Mußtes du auch dafür ins Krankenhaus? Meinem Mann wurden auch vor der Bestrahlung paar Zähne gezogen. Im Moment will er nicht wieder ins Krankenhaus. Hallo Amöbe, es tut mir sehr leid wegen deiner Mama. Ich kann es gut nachvolllziehen,da meine auch an Brustkrebs verstorben ist. Es ist schon sehr lange her, 1977. Ich kann mich aber noch sehr gut erinnern, da ich noch sehr jung war. Ich denk an dich. Liebe Grüße an alle UTE |
![]() |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 5 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 5) | |
|
|
![]() |
||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
Selbsthilfegruppe in Duisburg gesucht | Forum für Angehörige | 0 | 27.05.2005 12:10 | |
Selbsthilfegruppe in Düsseldorf | Jeany | Brustkrebs | 15 | 05.03.2005 00:14 |
Selbsthilfegruppe nach Vorbild Dr. Bernie Siegel | Regionale Organisationen | 0 | 11.09.2004 13:50 | |
Selbsthilfegruppe für Angehörige in Leipzig | Regionale Organisationen | 5 | 02.06.2004 21:01 |