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  #1  
Alt 11.11.2006, 21:33
Delaja Delaja ist offline
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Standard AW: Konisation

Hallo @ liebe Antje...
ich bin auch ein Nordlicht und sehr froh-dich beruhigen zu können...
Diesen Befund PapIV mit anschließender Konisation hatte ich-vor ganz vielen Jahren...
Na klar ist man geschockt,aber mach dich nicht verrückt...
heute wird die Konisation sogar schon ambulant gemacht-zu DDR Zeiten lag ich dafür 5 Tage in der Klinik.

Es wird ein kegelartiger Schnitt gemacht..in dem das Gewebe soweit
entfernt wird-bis an den Rändern des entnommenen -gesundes!- ist.
Danach ist aber wirklich sehr wichtig,dass du 1x im Jahr zur Vorsorge gehst!
Meine Zytotestergebnisse (welche in kürzeren Abständen dann folgen!)
lagen nach der Konisation wieder bei PapI
und meine Gebärmutter sah nach nur ein paar Monaten wieder aus-wie neu!
Ne Woche wirst du sicher im Job ausfallen...
Einen Tip um *normal* nen Tag rum zu kriegen-ohne an bevorstehendes zu denken?!?-

Schau dir Filme an-welche dich danach enorm beschäftigen-smile-
Die Farbe Lila; Green Mile;Amistad;-meine Favoriten ...


Aberkein Kopf- Horrorkino,sondern abwarten,bissl Schiss haben um dann
ganz schnell alles über die Runden zu bekommen!
Alles liebe für dich D.

Geändert von Delaja (11.11.2006 um 21:38 Uhr)
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  #2  
Alt 11.11.2006, 22:19
Evche Evche ist offline
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Standard AW: Konisation

Hallo Antje,

alles Wissenswerte zu dem Thema Konisation findest du hier:

http://www.konisation.at/

Du brauchst keine Angst zu haben, außer dem Piks beim Setzen der Kanüle für die Vollnarkose hast du keinerlei Schmerzen. Auch hinterher nicht. Da die Blutungen individuell sehr verschieden sind, solltest du einfach abwarten. Viele Frauen sind nur eine Woche krank geschrieben und können dann wieder arbeiten.

L.G. - Evche
__________________
Macht hat nur der über mich, dem ich sie gebe.
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  #3  
Alt 12.11.2006, 13:05
Benutzerbild von **Hamburger Deern**
**Hamburger Deern** **Hamburger Deern** ist offline
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Beiträge: 21
Standard AW: Konisation

Danke für Eure aufmunternden Worte.

Irgendwie ist es schon komisch. Ich hatte das Bedürfnis, mir nach 15 Jahren eine neue Gynäkologin zu suchen und es hat mich nicht wirklich überrascht, dass nach der Krebsvorsorge so ein Befund kam. Innerhalb von 5 Monaten sind die Werte von Pap2 auf IVa angezogen und plötzlich bekommen all die kleinen Symptome, die ich zwar bemerkt, aber ihnen nicht sonderlich viel Aufmerksamkeit geschenkt habe, eine Bedeutung: Der immer stärker werdende Ausfluss (Farbe kann ich dann schwarzer Slipeinlagen nicht definieren ), die seit rd. 1/2 Jahr andauernden Unterleibsbeschwerden. Anfangs hab ich gedacht, es fühlt sich an, als wenn ich früher als junges Mädchen meine Regel bekam. Eines Nachts bin ich wach geworden, weil mir der Rücken weh tat, als hätte ich Wehen (bei 2 Kindern weiß ich, wie sich das anfühlt). Die Bauweh hab ich, nachdem ich 2x vor Schmerzen kaum laufen konnte, als festsitzende Belähungen abgetan, aber nach rd. 1/2 Jahr sollte doch wohl selbst die heftigsten Winde mal verschwunden sein.

Ich hänge zwischen Baum und Borke und fürchte, mein ohnehin zur Dramatik neigender Geist spielt mir üble Streiche, denn momentan würde es mich eher überraschen, wenn nach der Konisation am Mittwoch alles vorüber sein sollte.

Was mich kirre macht, ist dieses Stadium der Information, in dem ich hänge: Nichts halbes und nichts ganzes. Meine neue Gyn meinte, ich könne am Tag nach dem Eingriff wieder arbeiten gehen, oder, wenn ich mich ein wenig erholen wolle, ihn auf einen Freitag legen Passt nicht wirklich zu dem, was ich hier im Forum lese. Und ich ärgere mich, dass ich mit meinen 41 Jahren so völlig ahnungslos bin.

Wieso wird einem als junger Frau nicht genauso wie Regelhygiene beigebracht, worauf man zu achten hat? Meine Gyn meinte, nächstes Jahr hätte es schon Krebs sein können. Wenn ich nicht sowas wie Restinstinkte hätte, wäre das ja wohl auch so passiert, denn meine nächste regelhafte KV wäre erst im Mai 2007.

Ich fühl mich schlichtweg scheiße. Auch wenn mein Verstand mir sagt, dass -selbst wenn es bösartig sein sollte - gute Heilungschancen bestehen, spielt mein Kopfkino immer wieder verrückt. Gottseidank ist meine Familienplanung mit 2 eigenen und 2 "erbeuteten" Kindern abgeschlossen. Wenigstens darum muss ich mir keinen Kopf machen.

Konfuse Grüße aus dem Norden
Antje

PS: Hier der Befund in der Hoffnung, dass mir den jemand eindeutschen kann:

endozervikale Zellen vorhanden
Gruppe IVa
Proliferationsgrad 3-(4)
Döderleinflora
Bemerkungen: schwere Dysplasien bzw. Ca in situ-Zellen nachweisbar, überwiegend in Transformationszone. Histologische Klärung empfohlen.
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  #4  
Alt 12.11.2006, 15:08
Evche Evche ist offline
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Registriert seit: 18.09.2006
Ort: Raum Rhein-Neckar
Beiträge: 177
Standard AW: Konisation

Hi Antje,

da gehts dir wie allen Frauen hier. Selbst wenn man mehr Prävention betreiben würde, so glaube ich nicht, daß sich die Zahlen der Erkrankten verändern.

Nun aber zu deinem Befund. Ich hatte Mitte September eine Konisation nach einem PAP III und gehöre zu den wirklich wenigen Frauen, bei denen es Komplikationen gab. Starke Blutungen schon während der OP, zur Sicherheit behielt man mich stationär über Nacht im Krankenhaus. Ich bin gut 3 Wochen nur gelegen, weil die Blutungen weiterhin stark anhielten und auch erst durch entsprechende Medikamente zum Stillstand kamen.

Das Ergebnis war ein CIS (Carcinoma in Situ), im Gesunden entfernt. Bei der Koni wurde auch der restliche Gebärmutterkanal sowie die Gebärmutter ausgeschabt. Gebärmutter ist sauber, im restlichen Hals waren auch bereits schwere Displasien nachweisbar.

Klar kann ich die Sache damit ruhen lassen und die engmaschigen Nachsorgeuntersuchungen wahrnehmen. Dazu braucht es allerdings starke Nerven, denn ein CIS ist und bleibt die erste Stufe einer Krebserkrankung. Oder ich entscheide mich zur Entfernung der Gebärmutter. Denn wo nix ist, kann sich auch nix mehr bilden. Ich habe darüber mit mehreren Ärzten gesprochen. Die Meinungen gehen stark auseinander. Von sofortiger Hysterektomie bis zuwarten war alles vertreten.

Mittlerweile ist alles verheilt, ich warte jetzt auf das Ergebnis des Abstrichs und dann geh ich wieder ins Krankenhaus und lasse die Gebärmutter rausnehmen. Ausschlag für meine Entscheidung ist mein Alter - ich bin 47, hab die Menopause schon hinter mir - sowie die Tatsache, daß ich Angst davor habe, daß wieder was kommt. Wäre ich 20 Jahre jünger und hätte noch Kinderwunsch, wäre meine Entscheidung zu 100 % anders ausgefallen.

Die Übersetzung deiner Fachausdrücke findest du hier:

http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...d.html?t=10453

Viel Glück für kommenden Mittwoch und

liebe Grüße - Evche
__________________
Macht hat nur der über mich, dem ich sie gebe.

Geändert von Evche (12.11.2006 um 19:23 Uhr)
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  #5  
Alt 13.11.2006, 10:54
Sue27 Sue27 ist offline
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Registriert seit: 16.08.2006
Beiträge: 18
Standard AW: Konisation

hallo!

ich habe mal eine frage an alle "konisierten"!

kurze vorgeschichte: 6.9. nach CIN 3 Konisation mit Nachblutung, wurde dann vernäht. Befund: nichts invasives, zwar knapp am Rand, aber im gesunden entfernt.

Vor 1 Monat war ich zur Kontrolle, alles soweit ok. Gynoflor bekommen, damit die Flora da unten auch paßt!

Jetzt zu meinem Problem:
Seit der Konisation ist mein monatlicher Zyklus VÖLLIG DURCHEINANDER!
Bis vor der Koni hatte ich auch ohne Pille einen total regelmäßigen 28-Tage-Zyklus. Doch jetzt - alle zweieinhalb, drei Wochen kommt meine Periode, am Tag davor bekomme ich so eine dunkle Schmierblutung und am nächsten Tag kommt dann die Monatsblutung.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen oder sonst irgendwie nen Tipp ob das normal ist. Hab in 1 Monat einen Termin bei meiner Gyn u. werd das natürlich ansprechen. Ich kann mir ja nicht mal ausrechnen, ob ich zu dem Zeitpunkt meine Periode habe, weil sie kommt und geht, wann sie will. Aber eben erst seit der Koni...

Für Antworten bin ich sehr dankbar, alles Liebe
Sue
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