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#1
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Hallo!
Schön das Ihr so positiv eingestellt seid! Das ist absolut erstmal das beste was Euch passieren kann, denn dann ist auch zum einen die Lebensqualität schon mal viel mehr gegeben und ich denke, jemand der positiv denkt, kann auch viel eher kämpfen und die Einstellung setzt sich auch im Körper durch! Zum Thema Chemo: eine Chemo mit "H" kann also Hycamtin sein. Hycamtin ist nichts anderes als Topotecan, das aufgrund seiner sehr guten Ansprechrate auf Kleinzeller nun auch als First Line Therapie genommen wird. Dies kann als Mono Chemo, also nur Hycamtin, verabreicht werden oder auch zusammen mit zum Beispiel: Cisplatin / Carboplatin. Topotecan ist sehr gut verträglich. Weiterhin alles Gute und viel Glück für Euch! Liebe Grüsse Milki |
#2
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Halli Hallo!
Es gibt "Gute" Nachrichten. Der dunkle Fleck am Brustbein meines Vaters ist nun doch keine Metastase. Keine Ahnung was es dann ist, aber ist ja erstmal auch egal. Er bekommt jetzt eine Infusion für den Knochenabbau und ab Montag wieder 3 Tage Chemo! Ich muss ja sagen, dass ich inzwischen etwas verunsichert bin. Bin mir nämlich so gar nicht mehr sicher, ob da überhaupt was ist. Die Ärzte im KH sprachen davon, dass an der Nebenniere auch schon was ist und der Arzt beim Knochenszintigramm meinte am Brustbein was gesehen zu haben. Beides hat sich ja jetzt zum Glück nicht bestätigt aber ein bisschen stutzig bin ich schon. Werde wohl doch noch mal mit meinem Dad reden und versuchen ihn davon zu überzeugen, vielleicht doch noch eine zweite Meinung einzuholen, oder was meint ihr?? Will ja jetzt hier nicht rumspinnen, aber nun stellt euch mal vor er hat gar kein Krebs und im KH ist irgendwas fehlgelaufen wie in einem schlechten Film... Also ein wenig grübel ich ja schon... Wäre aber echt nen Hammer, immerhin hat er ja auch schon 1x Chemo hinter sich.... Aber so was kann doch eigentlich nicht passieren, oder??? |
#3
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Hallo Nadin,
eine zweite Meinung kann Euch beruhigen oder auch nicht. Das hängt auch davon ab wie weit Ihr den Ärzten vertraut. Als mein Vater 1995 an einem Hirntumor erkrankte, haben wir auch verschiedene Meinungen eingeholt. Hauptsächlich wohl, weil wir uns nirgends richtig wohl und verstanden gefühlt haben. In der jetzigen Situation ist das anders. Wir haben vollstes Vertrauen zu unseren Ärzten, fühlen uns immer richtig informiert und begleitet und, was am wichtigsten ist, menschlich verstanden und behandlt. Wo wird Dein Vater denn behandelt? Wir sind in der MHH in Hannover. Bei meiner Freundin gab es auch mal Schatten, die erst mal nicht für Metastasen gehalten wurden, später leider doch. Ist wohl nicht immer klar auf den Bildern zu erkennen. Das mit dem Infragestellen der Diagnose kenne ich auch. "Vielleicht sind das nur Brotkrümel in der Lunge, die ich nur richtig abhusten muss!!!" Das nicht Wahrhabenwollen ist eine ganz normale Reaktion - hilft leider nur nicht weiter. Alles Gute Steffen
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steffenas |
#4
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![]() ![]() Hallo zusammen! Ich wollte mal wieder schreiben, wie es bei meinem Dad zur Zeit aussieht. Leider im Moment nicht ganz so gut. Er hat jetzt die zweite Chemo hinter sich und zusätzlich eine 3 stündige Infusion für den Knochenaufbau bekommen. Die Chemo hatte er an und für sich, wie die erste auch schon recht gut überstanden. Aber dann, einen Tag nach der Knochenaufnautherapie ging es ihm mit Mal wieder schlechter. Das ganze dauert jetzt schon 4 Tage an und wird überhaupt nicht besser! Er liegt nur noch im Bett und schläft. Die Haare, die ihm noch geblieben sind liegen auf halb zwölf. Der Anblick zieht mich wieder sowas von runter... Was mich so nervt ist, dass wir nicht wissen, ob das ganze jetzt Nebenwirkungen von der Chemo sind oder ob es tatsächlich wie mein Vater meint an der Knochentherapie liegt. Bei der ersten Chemo hatte er auch am Tag danach und 2 weitere Tage Probleme mit Abgeschlagenheit etc. Zu dem Zeitpunkt hatte er noch zusätzlich Blutdrucksenkende Mittel genommen. Als er die abgesetzt hat wurde es besser. Da meinte er dann, dass es an den Tabletten lag. Diesmal soll es an der Knocheninfusion liegen. Hmm, ich weiß nicht. Vielleicht liegt es aber ja doch an der Chemo? Ist wohl doof, denn die nächste Chemo bekommt er zwischen Weihnachten und Neujahr und am 29.12 nochmal diese Knochenaufnaugeschichte. Auch wenn sich das jetzt egoistisch anhört, aber ich habe da überhaupt keine Lust drauf, dass es ihm dann wieder so mies geht. Dann kann ich meinen Urlaub in dieser Zeit gleich in die Tonne kloppen und den hätte ich zur Zeit wirklich bitter nötig. Bin völlig am Ende und weiß jetzt schon nicht mehr weiter. Wie soll es erst werden, sollte es ihm in der nächsten Zeit mal wirklich richtig schlecht gehen! So richtig meine ich. Ich fürchte, dass ich dafür dann keine Kraft hab, wenn ich schon jetzt bei seinen "Wehwehchen" die Krise bekomme!!! Meint ihr ich könnte den Arzt fragen, ob man die nächste Behandlung nicht um eine Woche verschieben kann, wenn es sich nicht negativ auf die Gesundheit meines Dads auswirkt? Bitte versteht es nicht falsch. Ich bin immer für meinen Dad da wenn er mich braucht. Aber ich brauche auch mal eine kleine Auszeit und hatte mich schon so auf den Urlaub gefreut. Aber wenn ich weiß, dass es ihm schlecht geht, kann ich den Urlaub überhaupt nicht genießen!!! |
#5
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Hallo,
das soll jetzt wirklich nicht böse klingen, aber ich verstehe dich nicht. seit zwei monaten habt ihr die diagnose und du hast jetzt schon keine kraft mehr? du musst mit deinem vater kämpfen. natürlich muss jeder auch mal an sich selber denken und muss selber kraft schöpfen, um auch wieder kraft weitergeben zu können. aber du kannst dich jetzt nicht hängen lassen. wir wissen jetzt seit mai, dass mein opa ein kleinzelliges karzinom hat. mittlerweile geben die ärzte ihm noch ein paar wochen. man muss schon alleine dem menschen zu liebe durchhalten und stark sein. man muss mit ihm weinen, mit ihm lachen, ihm mut geben und mit ihm verzweifelt sein. für diese zeit, muss man sich selber eben etwas in den hintergrund stellen, was nicht heißt, dass man sein leben ganz aufgeben muss. ich will dir nicht zu nahe treten, aber vielleicht hast du noch mehrere schwierige jahre vor dir, wie willst du das dann durchhalten? du kannst doch nicht verlangen, dass die chemo verschoben wird, damit dein papa dich nicht mit seinen "wehwehchen" nervt. das macht mich ein bißchen wütend, auch wenn ich weiß, dass du es nicht so meinst und man in so einer situation gar nicht mehr richtig klar denken kann. die chemo muss so schnell wie möglich gemacht werde. der krebs muss genauso schnell bekämpft werden wie er gegen einen kämpft. der krebs ist schnell, da können schon tage was ausmachen. es ist nicht so als wenn man keine lust hat aufzuräumen, und man das verschiebt, weil ja nix neues dazu kommt. beim krebs könnte am nächsten tag die bombe eingeschlagen haben und alles ist voll. ich hoffe man kann diesen vergleich verstehen. ICH WÜNSCHE DIR GANZ VIEL KRAFT!!!! und denk dran, dein papa hat keine wehwehchen, er stellt sich nicht an. ihm geht es beschissen, er ist sehr krank. und ihn nervt das wahrscheinlich auch, er will auch nicht schlecht drauf sein. unterstütze ihn dabei, versuche mit ihm glücklich zu sein in dieser schwierigen Zeit! |
#6
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Hallo Nadine,
meine Freundin "lebt" nun seit zwei Jahren mit dem Lungenkrebs. Das ist bis hierher für uns alle eine schwere, psychisch belastende und auch körperlich anstrengende Zeit gewesen. Sicherlich kann man die Behandlungen um eine Woche verschieben, lass dich da nicht verrückt machen. "Wir" haben mehrmals Behandlungen und Untersuchungen verschoben, um Urlaub zu machen. Euer Arzt kann Euch da beraten. Aber, wichtig ist dabei, dass Dein Vater das auch möchte und das nicht nur Dir zuliebe mitmacht. Wenn ich richtig gelesen habe, hat Dein Vater die Diagnose seid rund 2 Monaten. Ich empfand die ersten Wochen und Monate am schwersten. Die psychische Belastung schlaucht oft mehr, als körperliche Anstrengung. Wenn man sich dies aber eingesteht und sich bewußt Pausen und Auszeiten nimmt, wird man mit der Zeit ruhiger. Kümmerst Du Dich alleine um Deinen Vater? Was ist mit Deinen Geschwistern? Kannst Du nicht trotzdem in Urlaub fahren? Was ist, wenn die Behandlungen zwar verschoben werden, es Deinem Vater aber trotzdem schlecht geht? Alles Gute Steffen
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steffenas |
#7
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Hallo Cascaya, Hallo Steffen!
Es ist wahrscheinlich nicht so rübergekommen, wie ich es gemeint habe. Ist ja manchmal auch schwierig seine Gedanken in Worte zu fassen.... Natürlich nervt mein Vater mich nicht mit seinen Wehwehchen. Ich meinte damit nur (Kritik an mich selbst), dass wenn ich das jetzt (den Anfang, es wird ja sicherlich noch schlimmer) schon nicht packe wie das denn dann aussieht wenn es ihm sooo richtig schlecht geht. Ich habe es ja bei meiner Tante gesehen, wie es zum Schluss war. Einen Schlaganfall nach dem nächsten, sich nicht mehr ausdrücken können, und und und. Ich denke dagegen sind die Beschwerden die mein Vater zur Zeit hat eher "harmlos". Ich habe einfach tierische Angst davor dem ganzen dann nicht mehr gewachsen zu sein so sehr ich es natürlich wäre. Ich versuche aber so gut es geht diese Ängste vor meinem Vater zu verbergen. Mein Vater hat 30 Jahre seines Lebens für uns gesorgt. Ich denke da ist es doch mehr als selbstverständlich, dass man ihm das auch irgendwann zurück gibt. In den Urlaub fahr ich dieses Jahr nicht, aber ich möchte die paar freien Tage schon gerne nutzen um mal wieder etwas Kraft zu tanken. Es war ein anstrengendes Jahr... Mein Vater hat heute einen Termin bei seinem Onkolgen und wird ihn fragen wie es mit einer Verschiebung aussieht. Auch er möchte die Feiertage mit uns genießen, denn wer weiß.... Sollte der Onkologe auch nur die kleinsten Bedenken haben, werden wir die Behandlung na klar nicht verschieben und ich werde natürlich für meinen Dad da sein... Geändert von Beachmaus13 (21.12.2006 um 10:12 Uhr) |
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