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  #1  
Alt 02.12.2006, 14:29
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Blauerschmetterling Blauerschmetterling ist offline
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Standard AW: Traurigkeit ohne Ende

Hallo Ihr Lieben,
ich wünsche Euch allen einen schönen 1. Advent. Hoffentlich könnt Ihr einen ruhigen, erholsamen Tag verbringen.

Liebe Grüße
Blauerschmetterling
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  #2  
Alt 08.12.2006, 14:39
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Blauerschmetterling Blauerschmetterling ist offline
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Standard AW: Traurigkeit ohne Ende

Ich weiß nicht, was mit mir los ist. Plötzlich fühle ich mich krank und kraftlos, obwohl die letzten Wochen wirklich zufriedenstellend waren. Mir ist, als ob sämtliche Energie aus meinem Körper fließt. Langsam purzeln die Pfunde weiter, obwohl mir das Essen schmeckt. Sind das Schübe, die immer wieder auftreten oder könnte mehr dahinter stecken? Werde nächste Woche mein Blut untersuchen lassen. Dann muss mein HA auch endlich mal eine Ultraschalluntersuchung der Leber machen. Vor zwei Jahren wurde ich operiert, aber diese Untersuchung wurde nie gemacht. Bis jetzt hat meine Stimmung nicht gelitten, doch manchmal gibt es leichte Durchhänger, die ich aber schnell überwunden habe. Dahingehend haben mir die Depris wirklich sehr geholfen.

Alles Liebe für Euch
Anneli
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  #3  
Alt 08.12.2006, 18:23
Benutzerbild von Flips
Flips Flips ist offline
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Standard AW: Traurigkeit ohne Ende

Hallo, liebe Anneli

schade, dass die doch glückliche Zeit wieder durcheinander gerüttelt wird.
Das mit dem Arztbesuch ist eine gute Idee, einfach um zu sehen und hören, da ist alles in Ordnung. Eine Sorge weniger.
Ich könnte mir vorstellen, dass Deine Medikamente zu niedrig dosiert sind. Es gibt da sicher auch einen Gewöhnungseffekt.
Vielleicht liegt es aber auch daran, dass diese Medis nur gedämpft haben, die Andockstellen im Gehirn sind geschlossen, aber das eigentliche Problem besteht weiter. Psychologische Betreuung wäre sicher angebracht.
Kann Dir nur aus meiner eigenen Erfahrung berichten:
Bei mir wechseln sich sämtliche Befindlichkeiten wie Angst, Traurigkeit, Leere, ausgepowert sein, Hilflosigkeit, Gleichgültigkeit aber auch hin und wieder ein "Lichtblick" teils stdl. oder tgl. ab. Die "Angstphasen" bleiben länger.
Antidepressiva vertrage ich körperlich überhaupt nicht, und somit fällt dieser "Rettungsanker" flach.
Bin auf der Suche nach einem guten Psychoonkologen, was sich als sehr schwierig herausstellt.
Aber durch einige, sehr liebe Menschen hier aus dem KK, bin ich noch jedesmal aus dem schwarzen Loch herausgekrabbelt.
Es gilt einfach noch soooooo viel aufzuarbeiten, der Krebs soll nicht unser Leben beherrschen, sondern wir sollen mit ihm leben lernen.

Dir erstmal alles erdenklich Liebe
Moni
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Jeder von uns ist ein Engel mit nur einem Flügel.
Und wir können nur fliegen,
wenn wir uns umarmen.
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  #4  
Alt 08.12.2006, 22:38
mouse mouse ist offline
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Standard AW: Traurigkeit ohne Ende

Ich bin heute nur am heulen. Total verzweifelt! Wisst ihr, wenn man nur noch palliative Behandlung bekommt, weil man ein Adeno Ca in der Lunge hat, das nur noch mit Chemo vielleicht noch ein bißchen zu bessern ist, aber garantiert nicht mehr heilbar, dann hat man solche Tage. Ich habe mein Leben lang niemanden etwas Böses angetan, das ist einfach nicht gerecht. Irgendwie muss ich das mal loswerden. Dienstag geht meine Chemo los. Ich hoffe so sehr, dass das ein bißchen was bringt. Ich habe mir einen Port setzen lassen, weils es dann besser gehen soll mit der Chemo. Ich versuche sehr alles richtig zu machen. Aber wenn man ohne Zukunft lebt, ist das nur traurig.
Wenn man dann auch noch Blut hustet, dann nimmt einem das jede Kraft. Meine arme Seele ist so krank, manchmal glaube ich sie ist kranker als mein Körper. Meint ihr das Psychopharmaka helfen können? Ich habe gleich gesagt, dass mich die Überlebenszahlen von meinem LK nicht interessieren. Die sind viel zu kurz. Ich will ja kämpfen, ich will ja alles machen, aber ich brauche wenigstens ein kleines bißchen Hoffnung. Ich weiß es gibt eine hier, die von mir sehr geschätzte Erika, die hat es geschafft. Aber die meisten sind dann doch gestorben. Zur Zeit ist alles schwarz, alles hoffnungslos. Ich möchte so sehr stark sein, so stark wie ich es mein ganzes Leben lang war. Im Moment kann ich es aber nicht. Ich bin einfach nur abgrundtief traurig und verzweifelt.
Sorry, dass ich Euch damit belästige, aber ich musste mir das einfach mal von der Seele schreiben.
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  #5  
Alt 08.12.2006, 23:05
Benutzerbild von Katrin A.
Katrin A. Katrin A. ist offline
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Unglücklich AW: Traurigkeit ohne Ende

Liebe/Lieber mouse,
das tut mir so leid .
ich glaube das du kämpfen willst,aber man kann es nicht immer,du hast ja eine Grund.Grund traurig zu sein.Wie du schon sagst,"erika" hat es geschafft.
Du kannst es auch schaffen...oder zumindestens alles stark stark verlangsamen,daran glaube ich.
Drück dir die Daumen,das die Chemo dem Krebs tierisch schadet.
Man kann nicht immer Kraft haben,aber sie wird wieder kommen.
Und ungerecht ist es nun wirklich,das denke ich auch.
Nur was können wir tun??
Ein port ist bestimmt gut,dann fällt das Quälen an den Venen schonmal flach.
Denk an dich und wünsche alles erdenklich Gute,Katrin
__________________
]
Mach kaputt-was dich kaputt macht
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  #6  
Alt 09.12.2006, 09:53
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Blauerschmetterling Blauerschmetterling ist offline
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Standard AW: Traurigkeit ohne Ende

Hallo mouse,
Deine Worte sind mir sehr nahe gegangen und ich leide immer mit, wenn ich lese, wie verzweifelt Andere sind. Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du es schaffst, das Beste aus Deiner Situation zu machen. Du sollst doch noch Freude haben am Leben mit all seiner Schönheit. Ein Antidepressivum könnte Dir helfen, die Traurigkeit zu überwinden. Ich nehme seit 2 Monaten täglich eine halbe Tablette Citalopram-ratiopharm und es geht mir gefühlsmässig sehr gut. Das Weinen hat aufgehört ebenso die Traurigkeit. Ich kann sogar wieder lachen, die Seele atmet auf. Versuche alles, Deine Stimmung aufzuhellen. Das gibt Dir Kraft für Deinen schweren Kampf.
Lass Dich von mir in den Arm nehmen und Dir von meiner Kraft etwas abgeben.
Liebe Grüße
Blauerschmetterling
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  #7  
Alt 10.12.2006, 12:26
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Blauerschmetterling Blauerschmetterling ist offline
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Standard AW: Traurigkeit ohne Ende

Ich habe wieder meine Heulphase. Ich nehme doch meine Tabletten und mir ging es so gut. Eines weiß ich sicher, es hat nichts mit meiner Erkrankung zu tun. Es sind Dinge die mein Leben schwer belastet haben, sowie u.a. Verluste, Enttäuschungen. Warum kann ich nicht damit abschließen? Es ist alles Jahre her und ich sollte in die Zukunft blicken. Wie kann ich nur einen Schlußstrich ziehen? Ich kann doch nichts aus meinem Gedächtnis radieren und einfach sagen, schade, aber nichts zu ändern, kann ich auch nicht. Meine Emotionen gehen immer wieder mit mir durch. Bin schon froh, dass mich mein Mann dann auffängt.

Wünsche Euch einen schönen 2. Advent
Anneli
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