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  #1  
Alt 07.12.2006, 20:39
Benutzerbild von bonbon17
bonbon17 bonbon17 ist offline
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Ausrufezeichen AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hallo ihr Lieben

Ich weiß erade gar nicht was ich so erzählen soll..Heute ist ein nicht so guter Tag..Ich fühle mich total beschissen..

Ich kann eure Angst um eure lieben gut nachvollziehen ich hatte genau die seleb Angst wie ihr..Aber das scheint aj irgendwie "normal" zu sein...

Ich hoffe euch geht es gut..Bin ziemlich müde dewegen hau ich mal wieder ab

LG

Janine
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Nur mit dem HErzen sieht man GUT!Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar!
  #2  
Alt 08.12.2006, 05:59
Jule20 Jule20 ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Guten Morgen, Graupelchen!

Ich danke dir für deine Anteilnahme. Der Termin ist jetzt nächste Woche Freitag um 16h. Da ist aber erstmal nochmal das Gespräch mit dem Arzt und meine Mutter und meinem Vater. Wann sie aber evtl. nochmal untersucht wird, das wird danach entschieden. Der Arzt wollte nämlich erst noch das schriftliche Gutachten abwarten, denn erkann sich nicht vorstellen, dass da noch Metastasen sind, da der Tumormarker ja niedrig ist. Aber sagt der Tumormarker wirklich was aus?

Es ist so schon gut zu wissen, wenn jemand die Angst versteht. Denn so habe ich irgendwie nicht wirklich jemanden, mit dem ich darüber reden kann.

Es ist auch schon schrecklich, was ich mir so für Gedanken machen. Es ist zum Beispiel so, dass ich wirklich so drüber nachdenke, dass dieses Jahr mein letztes Weihnachtsfest ist mit meiner Mum. Ich möchte gar nicht so denken, aber irgendwie machen sich die Gedanken selbstständig. Oder das ich mir halt auch solche Gedanken mache, ob meine Mutter es je erleben wird, wenn ich doch mal heiraten und Kinder bekommen sollte. Das macht mich dann unendlich traurig Ich möchte doch so gerne, dass sie es dann noch miterlebt

Aber ich denke, dieses Gefühl kennt jeder ... ich musste das nur hier trotzdem mal los werden.
Danke fürs "Zuhören"

Liebe Grüße &

Jule
__________________
Das Prinzip Hoffnung

Hoffnung ist wie die Sonne.
Manchmal wird sie von dunklen Wolken überschattet,
trübe sieht alles in dir aus.
Sogar tiefste dunkle Nacht,
empfindest du.
Doch irgendwann siehst du am Horizont
einen hellen Streifen
Glutrot erscheint das Morgenrot
und mit ihr keimt die Hoffnung wieder,
auf Liebe.Freundschaft,
einfach bessere Zeiten.
Du lächelst in den neunen Tag.

(Gedicht von einer lieben Freundin, vielen Dank)
  #3  
Alt 08.12.2006, 09:32
vanitas02 vanitas02 ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

@ gabi
wie es meiner mutter aktuell geht, weiß ich leider gerade nicht. habe sie gestern nicht mehr gesehen und heute abend wird es auch spät. ich hoffe jetzt einfach mal, dass es ihr nicht wieder so schlecht ist. als wir telefoniert haben, hat sie gesagt, sie hat schon ne tablette und tropfen genommen ... und die tropfen kenne ich bisher gar nicht. vielleicht hat ihr also ihre ärztin was neues mitgegeben gegen die übelkeit.
mitgehen will ich ja hauptsächlich, weil ich auch mal mit der ärztin sprechen möchte. aber das müsste nächsten donnerstag dann ja klappen.

jetzt erst mal nächste und übernächste woche noch die chemo, dann zwischen weihnachten und silvester wohl 1x pause und danach noch 2x. und wie es dann weiter geht? keine ahnung.

deine mutter ist schon operiert? hmm ... da ist es dann im kopf deiner mutter wahrscheinlich so nach dem motto "der ist doch jetzt rausgeschnitten, also weg. und trotzdem ist alles so sch..." ... könnte ich mir jedenfalls gut vorstellen, dass man so denkt.

@ janine
warum geht es dir denn schlecht? ich hatte letztens auch mal "grundlos" nen echt üblen abend. fühle mich an sich im moment etwas "labil". und vorgestern war es echt so: ich bin nach hause gekommen und hätte mich am liebsten (ohne konkreten grund oder einen bestimmten vorfall) in eine ecke gesetzt und geheult. dann war bei meiner mutter auch einfach niemand da ... und wir hatten eigentlich ja ausgemacht, dass ich vorbei komme, waren also eigentlich verabredet ... da hab ich dann erst mal noch dazu angst bekommen, dass etwas passiert ist ... blöd ... naja, die weinerliche stimmung ging dann zum glück im stall bei meinem pferd wieder vorbei. das ist für mich immer eine gute ablenkung, auch wenn es natürlich noch zusätzlichen stress bedeutet (muss man ja auch versorgen)

@ jule
das mit den gedanken kenne ich. ist bei mir genau so ... ich verbiete sie mir dann zwar wieder echt schnell, aber ... exakt das gleiche ... dabei will ich doch positiv denken
  #4  
Alt 08.12.2006, 19:03
graupelchen graupelchen ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hi,
meld mich nochmal kurz, bin eigentlich schon aufm Weg ins Kino ....Ablenkung tut gut!!!

Ich kenn die "nicht so guten Tage" auch total gut, ganz unverhofft kommen die daher....aber am Tag darauf sind sie ja auch schon wieder weg.

Jule, du sprichst mir aus der Seele. Auch mir sind immer wieder so blöde Gedanken gekommen. Vor allem die Panik ob ich meine Mutter hier in der Familie ersetzen kann, kochen, waschen und putzen für meinen Bruder und meinen Vater. Die Angst, diese Verantwortung bald tragen zu müssen, hat mich teilweise echt zur Verzweiflung getrieben. Aber des war nur schlimm, wenn wir mal wieder eine schlechte Nachricht erhalten haben, quasi in der Schock-Zeit nach einer schlechten Nachricht. Dann folgen einige Tage "Verdauzeit" (sich an die schlechte Nachricht gewöhnen) und dann fällt mir immer auf dass JETZT ja noch nicht die Zukunft ist und es mir nix bringt wenn ich mir jetzt schon so Sorgen mach wegen dem was mal sein wird.

Der Gedanke, dass sie meine Kinder oder meine Hochzeit nicht mehr miterleben könnte, hat mich am Anfang voll fertig gemacht!! Richtiger Schock-Zustand.
Da wusste ich aber noch nicht so viel über die Krankheit. Man (Frau) kann ja auch sehr lang mit Metastasen noch leben. Also war die anfängliche Panik wieder etwas "verflogen". Jetzt bin ich einfach nur zuversichtlich, jetzt kommt einfach die Zeit des "Vearbeitens".

Ich wünsch dir und deiner Family starke Nerven für die Warterei bis nächsten Freitag. Ich mag diese blöde Warterei auf Arztbesuche, Ergebnisse überhaupt nicht. Leider ist das Warten jedoch ein ständiger Begleiter der Krankheit, so wie mir vorkommt!!

vanitas, meine mum denkt so ungefähr wie Du Dir das vorstellst. Nur noch ein wenig anders, weil bei ihr 10 Lymphknoten befallen waren. Sie hat natürlich wahnsinnige Angst dass noch Krebszellen im Körper sind (die Chemo vor der OP hat nicht so gut geholfen wie sie sollte). Der Tumor ist also weggeschnitten, und die Lymphknoten auch, aber die Angst dass noch Krebszellen im Körper sind, bleibt.
Sie wird ab Januar 36x bestrahlt und dann im März (!!!!) ist die erste komplette Nachsorge. Erst dann wissen wir wie es mit ihrem Blut und Körper aussieht.
Sind momentan schon am rumüberlegen, ob sie sich nicht doch besser früher durchchecken lassen sollte.....nur zwecks der Gewissheit.

Ok, is ja doch noch ein bisschen länger geworden, , weil ich soviel zu sagen hatte

Wünsch euch allen nen schönen Freitag Abend,
Gabi
  #5  
Alt 08.12.2006, 20:31
Benutzerbild von bonbon17
bonbon17 bonbon17 ist offline
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Ausrufezeichen AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hi ihr Lieben!

@vanitas Es ist momentan einfach eine Phase..Mir geht es auch Körperlich nicht so gut bin irgendwas am Ausbrüten aber es bricht einfach nicht aus...Dann der ganze Stress mit Schuel und Führerschein...Irgendwie trägt die Vorweihnachtszeit auch dazu bei..Es ist das erste Weihnachten ohen PApa und das fühlt sich komisch an...

@Jule Ja es ist ein graussiger gedanke...Er versetzt mich teilweise in tiefe Trauer...Als ich meine Theorie bestanden habe habe ich gedacht wie gerne würde ich das jetzt Papa erzählen...Er währen dann so stolz auf mich...

@all Heute geht es schon wieder ein bisschen besser.So ganz langsam schleicht sich auch die Lust auf Weihnachten bei mir ein..Aber nur sehr schleppend udn beschwerlich...Was macht ihr so an Silvester?Oder Weihnachten??

So ihr Lieben ich wünsche euch ncoh einen schönen Abend

LG

Janine
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  #6  
Alt 09.12.2006, 00:18
jule_sonne jule_sonne ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hallo,

habe mich heut hier mal angemeldet und dieen Thread gefunden.
Ich fühle mit allen von euch mit und bin froh, dieses Forum hier gefunden zu haben, wo offen über viele Dinge geschriebe wird.

Mein Vater hat auch Krebs und liegt nun seit 3 Tage im Krankenhaus. Von heute auf morgen hat sich sein Zustand rapide verschlechtert... und ich traue mich schon gar nicht mehr ins Krankenhaus zu gehn, da er mir äußerlich von Tag zu Tag mehr fremd wird. Außerdem nimmt er Besucher gar nicht mehr wahr. Es ist einfach schrecklich.
  #7  
Alt 09.12.2006, 17:00
Kermi Kermi ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hallo jule_sonne,

ich bin auch noch relativ neu hier im Forum und habe aber auch oft "leise" die Beiträge mitgelesen. Ich war froh, mit allem nicht allein zu sein. Immer ist jemand hier und kann dir helfen, wenn es dir nicht gut geht.

Deine angst kann ich sehr gut nachvollziehen. Da ich in München wohne und meine Familie im Rheinland, war ich wegen dem Beruf nicht die ganze Zeit bei ihnen und habe meist von Telefonaten gelebt. Bei meinem Daddy hat sich, seit er wußte, er hat nimmer lange zu leben, alles verändert. Auch seine Einstellung. Man merkte richtig, dass es jeden Tag mehr bergab mit ihm ging. Der am Anfang noch so Lebensfreudige und Kampffreudige (er sagte immer, er wird den Krebs besiegen) war auf einmal ein armer, krebskranker Mann. Total abgemagert und der Glanz in seinen Augen war weg.

Die letzte Woche, wo er gelebt hat, haben wir neben ihm an seinem Bett verbracht. Wir wollten ihn nicht allein lassen. Er hat immer weniger gesprochen und am letzten Tag hat er mit letzter Kraft "Eva + Danke" gesagt. Ich hatte mich sehr darüber gefreut. Als ich mich am abend bei ihm verabschiedet hatte, sagte ich ihm, dass ich ihn sehr lieb hätte und wünschte ihm eine gute Reise. Er selbst hat täglich mit dem Tod gerechnet. Oft habe ich mich mit welchen unterhalten und gesagt, dass es für meinen Daddy wirklich das Beste ist, wenn er bald von seinem Leiden erlöst wird. Oft sagte man mir, dass sei wirkliche "Liebe" einen Menschen gehen zu lassen, obwohl man ihn sehr liebt!

Trotz allem wünsche ich allen weiterhin sehr viel Kraft!!!

LG
Eva
  #8  
Alt 09.12.2006, 17:10
Benutzerbild von Ylva
Ylva Ylva ist offline
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Beiträge: 3.051
Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hallo an alle neuen und an mein annalein

bin auch nicht mehr so oft hier,ich habe immer versucht den thread aufrecht zu erhalten. aber irgendwann hab ichs nimmer geschafft und jetzt läßt sich keiner mehr blicken.

was natürlich nicht heisst,dass neue nicht willkommen sind
aber die alten hasen vermiss ich schon!

anna meld dich mal wieder,vielleicht per brief?

mir geht es zur zeit ganz okay...mama verträgt die herceptin therapie sehr gut und die werte sind o.b das ist schön..aber die angst bleibt. ständig geistert einem im kopf herum...was wenn man was findet...was wenn das mamas letztes weihnachten ist usw.

haltet durch mädels,
eure ylva
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