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Alt 13.12.2006, 23:17
Bellinda
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard AW: Gelenk- und Muskelschmerzen nach CHemo

Hallo Tarifa,

Willkommen bei uns und ganz herzlichen Glückwunsch zur bestrahlungsfreien Remission!

Ich kenne diese Gelenk- und Muskelschmerzen auch (nach 6 x Beacopp eskaliert - auch ohne Bestrahlung nach PET). Doch wenn du 2 km Radfahren oder 1,5 km schnelles Gehen schaffst, dann freue Dich und sei stolz. Das ist nach 8 Zyklen eine enorme Leistung. Ich schaffte keine 100 m Gassigehen bis zum nächsten Laternenpfahl im Schnecken-Kriechtempo.

Es ist beides richtig - normalerweise wird Kortison ausgeschlichen.
Im Rahmen dieses Chemoprotokolls wird es i.d.R. meines Wissens abrupt abgesetzt.
Bei mir wurde es auf meine Bitte ausgeschlichen, weil ich schon während der Therapie genug mit den Cortison-Nebenwirkungen zu tun hatte.
Die Muskel- und Gelenk-schmerzen waren dennoch da.

Erklärungen gibt es unterschiedliche. Allein die Nebenwirkungen der Medikamente reichen bereits zur Erklärung. Was jetzt von welchem Medikament kommt, ist letztendlich vermutlich so genau nicht voneinander abzugrenzen. Man braucht sich einfach nur mal vorzustellen, dass über 8 x 3 Wochen der ganze Körper immer wieder durch und durch mit Zellgiften durchflutet wurde ..... die hinterlassen überall ihre Spuren ....

Ich musste knapp 3 Monate auf meine Reha warten. 3 Monate, die schlimmer waren als Beacopp - während der Therapie hatte ich diese Schmerzen nicht gehabt - naja gegen Ende schon.
Das Schlimmst war dann, dass man mir, wie dir sagte, ich könne nichts tun, ich müsse halt einfach Geduld haben.

Letztendlich bestand die Reha in der Hauptsache aus Sporttherapie. (Allein der Weg vom Zimmer zum Speisesaal war weiter als alles, was ich bisher zu Fuß geschafft hatte.) Hätte ich dies vorher gewusst, hätte ich mich gleich im Fitnessstudio angemeldet, und in der Wartezeit schon viel für mich tun können. Doch alleingelassen mit den Schmerzen, wusste ich nicht, ob es besser ist, den Körper zu schonen oder zu fordern.
Aus der Reha-Erfahrung heraus kann ich dir nur raten, mache weiter mit deinem Bewegungsprogramm, immer in kleinen Happen, aber regelmäßig, langsam steigern....

Nach 4 Wochen Reha, also insgesamt knapp 4 Monaten waren alle körperlichen Beschwerden weg.

Aus naturheilkundlicher Sicht kann man ergänzend sicher einiges machen, dies ist jedoch abhängig von deiner ganz persönlichen Einstellung zu dem Thema und bedarf eines komplementäronkologisch erfahrenen Therapeuten.

Liebe Grüße
Bellinda
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