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#1
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Liebe/r Flips!
Liebe Regina! Vielen Dank für Eure lieben Worte - bin nicht die Geduldigste, ich weiß. Wir haben heute ein Teilergebnis bekommen. Mama hatte wohl eine Art epileptischen Anfall, was Mamas Lebensgefährte als "krampfen" beschrieb. Der Arzt im Krankenhaus sagte, es könne durch die fehlende Nahrung und Flüssigkeit so weit gekommen sein. Man hat dort aber vorsichtshalber eine Röntgenaufnahme ohne Kontrastmittel vom Kopf gemacht und will morgen nochmal mit Kontrastmittel röntgen. Nur um auf Nummer sicher zu gehen. Eins ist sicher, ihr geht es wieder ein wenig besser. Ich war bisher noch nicht dort, aber ich werde am Neujahrstag hinfahren. Sie wird noch einschließlich bis morgen auf der Intensiv bleiben und danach möchte man sie noch 2 Tage zum "Aufpäppeln" auf der normalen Station behalten. Wir haben beschlossen, dass wir sie nach ihrer Entlassung in ihre Stammklinik nach Bochum bringen - es steht ja sowieso dort die turnusmäßige Untersuchung an, die uns weiteren Aufschluß über den Erfolg der Chemo geben wird. Ich werde mir dann einen Tag Urlaub nehmen, um den Ärzten in Bochum mindestens eine Million Löcher in den Bauch zu fragen (diesem Forum sei Dank) . Ich werde nicht mehr daheim sitzen und einfach nur hoffen, dass die Chemo hilft, sondern ich werde mich "richtig" informieren !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Ich habe mir hier soviel Anregungen und Mut "erlesen" dürfen, dass ich völlig überschäume vor Tatendrang - hoffentlich hilft's der Mama... Ich werde hier weiter alles Neue berichten, auch um mir den Kummer von der Seele zu schreiben, der sich viel zu lange in mir angesammelt hat. Ich danke schoneinmal all denjenigen, die das Interesse an meinem Beitrag hatten. Ich wünsche ausnahmslos allen hier, eine wunderschöne Zeit mit viel Liebe, Aufmerksamkeit, Fürsorge, Vertrauen und besonders viel Kraft für die nicht so schöne Zeit. Eure Heike Geändert von Heike_B (30.12.2006 um 21:05 Uhr) |
#2
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Hallo Heike
Ich möchte mich den Worten meiner Vorredner anschließen ,in dem ich Dir und deiner Ma, Viel viel Kraft und alles liebe Wünsche um dies alles zu überstehen ! Ich hoffe ,dass man deine Ma bald soweit stabilisiert hat, um an eine Verlegung in ihre Stammklinik nach Bochum zu denken. Dir persönlich möchte ich sagen ,dass Du genau richtig gehandelt hast ,in dem Du dich hier angemeldt hast ; Du brauchst Dir also keine Gedanken daüber zu machen ob das richtig war oder nicht. Es ist der richtige Weg um dieser Krankheit zu begegnen , nur so kann man damit fertig werden . Also schreib Dir deinen Kummer und deine Sorgen ruhig von der Seele ,hier im Forum wirst Du immer jemanden finden der Dir zu hört. Alles liebe und Gute für Dich und deine Ma und ganz viel Kraft ! Lieben Gruß Thomas ![]() ![]() ![]()
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Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden ! |
#3
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Vielen, lieben Dank auch an Dich, lieber Thomas.
Ich wünsche Dir und allen anderen hier einen glücklichen Start ins neue Jahr ! |
#4
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Ich wünsche Euch von ganzem Herzen ein glückliches und gesundes neues Jahr!
![]() Gestern war ich bei meiner Mama im Krankenhaus. 1 Stunde Fahrt voller Bangen, was mich wohl erwartet, wenn ich dort ankomme. Als ich dann an ihr Bett kam und sie küsste, so wie ich das immer tue, sahen mich zwei grosse Augen und sie fragte: "Entschuldigung, wer sind Sie?" Ich sage Euch, das war ein Stich ins Herz. Ich konnte noch so gerade eben ein "Mamichen, ich bin's, Dein Kind" herausbringen. Dann erkannte sie mich wohl doch, denn sie sagte nur: "Mein Kind!" Zufällig war die Visite während meines Besuchs. Und so konnte ich einiges erfahren: Ihre Nieren sind stark angegriffen - man sagte, es könne von der Chemo sein. Sie hat zu hohen Blutdruck und starke Kopfschmerzen - man sagte, dies könne durch die Fehlfunktion der Nieren und die mangelnde Ernährung kommen. Einen CT hatte man schon gemacht - ohne auffälligen Befund. Nun will man noch einen MRT (??) machen, der genaueren Aufschluss geben soll. Man wird sie dort in Prüm wieder aufpäppeln, damit sie fit für einen Transport nach Bochum ist, aber auch die Zeit, die sie dort verbringt, nutzen, um schon die Untersuchungen zu machen, die man in Prüm machen kann, damit anschließend in Bochum mehr Klarheit herrscht. Meine Mama war nie eine Mutter, die sehr auf Körperkontakt bedacht war. Nicht, dass ich sie dafür verurteile (sie hat weiß Gott genug mitgemacht, als Kind und als Ehefrau - da kann ich ihr das nachsehen), aber als ich sie dort besuchte, hat sie innigen Körperkontakt zu mir gesucht und ihn natürlich auch bekommen - ich massierte ihr die Hände und wärme ihr die Füsse. Dies war ein unglaubliches Gefühl - einerseits diese Ahnung in mir, andererseits diese Wärme von der Mama als selbst erwachsene 40 jährige Frau zu spüren war einzigartig und wunderschön. Wir haben nicht viel gesprochen, ich weiß, sie suchte hauptsächlich meine Nähe. Ich war so unendlich traurig als ich heimfuhr. Aber es war auch gut, nach diesem Besuch noch eine Stunde mit mir allein zu sein und über diesen Nachmittag nachzudenken. Niemals war ich meiner Mama so nah wie in diesen Stunden. Niemals zuvor hatte ich so grosse Angst, dass meine Mama von mir geht, wo ich sie doch noch sooooo sehr brauche. Ich will soviel Zeit wie möglich mit ihr verbringen, auch wenn es Stunden des Schweigens sein werden oder ich ihr einfach nur zuschaue wie sie die Augen schließt und sich ausruht. Das schlimmste für mich das Bewußtsein, dass jetzt, da sie alles hat, was sie sich gewünscht und sie auch verdient hat, so krank werden muss und dies alles nicht mehr geniessen kann - nur noch ein Schatten ihrer selbst ist. Das alles kann ich einfach noch immer nicht fassen. |
#5
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Hallo Heike
Ich kann einen Menschen wie die Dich, mit all seinen Sorgen ,Ängsten und Gedanken die ihn beschäftigen gut verstehen. Deshalb lass Dich Gedanklich in die Arme nehmen ,in der Hoffnung ,Dir etwas Trost zu spenden,so dass Du etwas Kraft und neuen Mut schöpfen kannst . Auch wenn wir uns persönlich nicht kennen ;Du kannst Dir sicher sein ,dass ich immer und zu jeder Zeit für Dich da bin ,wenn Du mich brauchst ! Es ist alles schwer zu begreifen und niemand von uns Betroffenen hätte es jemals verdient ,diese Krankheit zu bekommen . Aber wir können es nun einmal nicht ändern. Deshalb lassen wir uns aber Trotzalledem nicht unterkriegen und kämpfen dagegen ,so lange es uns möglich ist! Also liebe Heike ,ich wünsch Dir und besonders deine Ma ,all die Kraft die Sie benötigt um dies alles gut zu überstehen! Alles liebe Thomas ![]() ![]() ![]()
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Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden ! |
#6
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Hallo Heike,
Auch wenn man schon groß ist, bleibt man immer ein Kind von einer Mutter man sucht die Liebe und die Wärme. Als ich klein war hat meine Mutter es auch nicht geschaft mir die Liebe zu geben die ein Kind braucht, aber das versucht sie jetzt alles nach zuholen und dafür bin ich ihr dankbar. Im Moment geht es ihr auch nicht so gut, und der Gedanke sie zuverlieren zerreist mir das Herz. Ich wünsche euch noch viele viele Jahre der Gemeinsamkeit. Viele liebe Grüße an euch zwei und baldige Genesung für deine Mama Regina |
#7
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Liebe Regina!
Ich danke Dir für die lieben Worte und wünsche auch Deiner Mama, dass es ihr sehr bald wieder gut geht und Ihr noch viele Jahre zusammen erleben dürft. Lieber Thomas! Auch Dir danke ich nochmal. Es ist wirklich ein "Highlight" für mich, hier das loswerden zu können, was mich bedrückt und bewegt und Dinge zu (be-)schreiben, die ich nicht unbedingt immer meinem Liebsten erzählen möchte, weil der sich sowieso schon genug Sorgen um Mama und auch mich macht, wenn ich mal wieder vor lauter Kummer Magenschmerzen bekomme. Und: natürlich hat die Krankheit Krebs niemand verdient! Aber bei all dem Leid und der Sorge vergisst man leider allzu schnell, dass es auch anderen Menschen nicht so gut geht. Sorry, falls ich oberflächlich geklungen habe sollte. So, nun zu den Neuigkeiten: Mama wurde schon heute nach Bochum verlegt, ihr geht es viel besser !! ![]() Auch das MRT (?) hat keinen auffälligen Befund gezeigt. Sie konnte schon eine Liste diktieren, was ich ihr alles mitbringen soll. ![]() Habe brav meine Fragen im Kopf, die ich morgen loswerden will: Wie lange noch Chemo - wie stark ?? Was ist mit Misteltherapie ? Woher diese starke Übelkeit mit dem häufigen Erbrechen - orangegelber Schleim ? Wie hoch ist ihr Kalorienbedarf in etwa ? Gibt es noch andere Medikamente, die ihr die Verdauung erleichtern, damit sie nicht immer so häufig Krämpfe im Darm hat? Was ist mit dem Tumor in der Bauchspeicheldrüse ?? Weg ?? Wie ist die Prognose ? Ich weiß, niemand kann hellsehen, aber ich möchte ja auch nur Erfahrungswerte hören ... Morgen fahre ich also hin - ich freue mich so auf meine Mama. Ich werde ihr einen Riesenstrauss Blumen mitnehmen, die liebt sie über alles. Und ich werde heute Abend noch brav ihre Nachthemden bügeln (ich hasse bügeln - aber für sie mache ich es mehr als nur gern) Morgen Abend habe ich hoffentlich noch bessere Neuigkeiten. Bis morgen, Ihr Lieben Geändert von Heike_B (04.01.2007 um 19:29 Uhr) |
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