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  #1636  
Alt 02.01.2007, 21:32
Sylvia-Luise Sylvia-Luise ist offline
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Standard AW: Rippenfellkrebs

Hallo Hermie, ich habe Anfang November erfahren, dass mein Lebensgefährte an einem Pleura- Mesotheliom erkrankt ist . Er befindet sich im Stadium III.
Er hatte am 20. Dezember die erste Chemo ambulant. Leider ist ihm die nicht sehr gut bekommen. Er konnte nichts mehr essen , nichts trinken und waqr nur am Würgen. Es wurde so schlimm, dass wir ihn am 23.12.ins Krankenhaus bringen mußten. Das war auch nicht schön, vor allem wenn man einen Mann weinen sieht der vorher Bäume ausreißen konnte. Mitlerweile hat er 22 Kilogramm abgenommen. Zur Zeit geht es ihm besser und am 10. Januar ist die zweite Chemo , aber diesmal im Krankenhaus. Ich hoffe das es gut geht. Zu Deiner Frage mit dem Husten, habe ich auch von Cortison gehört. Ich hoffe das es nicht so schlimm wird mit Deinem Vater.

Liebe Grüße
Sylvia Luise
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  #1637  
Alt 03.01.2007, 06:25
Cordula Cordula ist offline
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Beiträge: 28
Standard AW: Rippenfellkrebs

hallo alle zusammen,
nach längerer zeit melde ich mich nun wieder.
mein vater ist gestern morgen an den folgen seiner erkrankung gestorben. ich kann es nicht fassen und vor allem will ich es nicht akzeptieren. warum müssen die besten menschen so früh gehen? mein vater war immer für mich da und jetzt soll alles anders werden?
zum glück ging alles sehr schnell, er war bis 01.01.06 noch halbwegs ok, zwar sehr schlapp aber ansonsten ging es. keiner kann sich erklären warum er auf einmaal allen aufstehen wollte um zur toiletten zu gehen(sonst hat er immer gerufen) dabei ist er auf dem weg zusammengebrochen. der notarzt kam sofort, krankenhauseinweisung und dort wurde er in wenigen minuten wieder stabilisiert. wir waren so froh, haben zusammen mit ihm mittag gegessen und uns schön unterhalten. kurz danach wieder das gleiche er wollte partout zur toilette und setzte sich ohne hilfe hin um aufzustehen. wieder zusammenbruch , ohne vorwarnung. von da an war er ziemlich aufgeregt und um ihn zu beruhigen bekam er ein medikament. wir haben an seinem bett gesessen und er wurde zusehends ruhiger. die ärztin gab entwarnung und für die nacht bekam er noch einmal etwas damit er ruhig schlafen konnte. um halb fünf morgens kam der anruf. er hatte im schlaf einfach aufgehört zu atmen. er st einfach so über die brücke gegangen ohne noch einmal wach zu werden. ein trost ist für mich und meine familie, er hatte bis zuletzt keine schmerzen (für die ärzte unvorstellbar) und seine größte angst zu ersticken ist zum glück nicht wahrgeworden. ich kann es nicht fassen das er nicht mehr bei mir ist. wie soll es jetzt weitergehen? er hatte erst vor zwei wochen seinen 71 geburtstag gefeiert und nun ist er weg. einfach weg. ich weiß nicht mehr aus noch ein und will ihn wiederhaben!! warum gibt es diese schrecklich krankheit nur?
allen aanderen wünsche ich trotzdem ein frohes neues jahr und hoffe das es für euch besser läuft als unser jahr angefangen hat.
ich vermisse meinen dad so sehr!!!!!!!!!!!!!!!!
alles liebe cordula
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  #1638  
Alt 03.01.2007, 13:07
hermie hermie ist offline
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Standard AW: Rippenfellkrebs

Hallo,
Danke für eure schnelle Antwort.Wir werden gleich heut den Arzt aufsuchen und nach diesem Cortison fragen.Diese Nacht hat er wieder schwer gehustet.
Hallo Cordula,mein herzlichstes Beileid.....

Hallo Sylvia-Luise,es tut mir ziemlich leid für deinen Lebensgefährten und für dich.
Vor ca. einem Jahr habe ich mich auch bemüht alle Infos über diese Krankheit zu sammeln. Alimta hat einen etwas die Hoffnung geweckt. Kleine Eupohrie
war schon da. Für die Betroffenen ungemein wichtig. Aber ich möchte mal meine Meinung und die meines Vaters kurz schildern. Bei meinem Vater wars auch Stadium 3 unoperabel,(aber später wollten sie dann doch und wir haben aber abgelehnt,zum Glück). Nach der Wasserabnahme aus der Lunge ging es meinem Vater körperlich recht gut,es folgte aber gleich Ende Februar die 1. Chemo. die letzte war Mitte Juli. Er sollte noch eine 6. bekommen, die er aber ablehnte. Er konnte nicht mehr, die Chemo muss wirklich ziemlich schlimm sein. Wie schon gesagt nach der 2. Chemo ist der Tumor wieder gewachsen.
Man kann sagen,ab Ende August ging es ihm wieder etwas besser,ab ca. Mitte Oktober ging es Berg ab.Mistel hilft gegen Schmerzen,kann man ruhig nebenher nehmen. Bei jedem kann/ist der Krankheitsverlauf vielleicht anders,aber wenn man die vielen Beiträge liest doch irgendwie gleich.
Ich möchte keinem die Hoffnung nehmen, aber mein Vater und ich sind uns einig das er vielleicht ohne diese Chemo ein paar mehr Monate hätte schöner Leben können,vielleicht aber jedoch nicht unbedingt länger. Das ist unsere Erfahrung, es kann auch anders laufen.Ich weiss es nicht.
Geht offen damit um und redet über alles.
Am 10. Januar werde ich bestimmt an euch denken müssen,ist ja auch mein...,nein nicht schon wieder ein Jahr älter werd ich da...Gesunheit ist das wichtigste,das lernt man ganz gut in unsrer Situation, alles andere ist wirklich dann nebensächlich.
Ich wünsche euch viel viel Kraft.......
Lg Hermie

Geändert von hermie (03.01.2007 um 18:04 Uhr)
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  #1639  
Alt 04.01.2007, 02:01
Achim Deing Achim Deing ist offline
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Beiträge: 42
Standard AW: Rippenfellkrebs

Hi
wenn ich das hier alles so lese frage ich mich ob ihr euch alle damit abfindet was die Schulmediziner erzählen und dann die Betroffenen bald sterben?
Es gibt zwar keine Heilung bei dieser beschissenen Krankheit und alle Verläufe sind verschieden,aber trotzdem verstehe ich nicht warum viele nicht mal den zusätzlichen Weg der alternativen oder nicht zum Standardprogramm der Schulmedizin gehörenden Behandlungen gehen???????????????????

Es gibt nichts zu verlieren und meinem alten Herrn hats richtig geholfen.
Ich sag nur er lebt schon fast 3 Jahre mit der Krankheit und laut der allwissenden Uni müßte er schon 2 Jahre tot sein.Die machten das Standard Alimta-Programm und waren danach am Ende und sagten man könnte nichts mehr machen.
Schade das ich nicht weiß wie die Klinik in München heißt die meinem alten Herrn so richtig wieder hochgebracht hat.Er war schon fast am Ende aber jetzt geht es ihm viel besser und er hat wieder massiv zugenommen.
Er sagt das Leben ist für ihn wieder lebenswert.

Denkt mal darüber nach.........ich möchte aber nicht als Klugscheißer oder Besserwisser da stehen.

Das Beste für euch und eure Angehörigen..


Also versucht alles,die Schulmedizin hat ausser Chemo und den Tod auch nichts mehr zu bieten...


Mfg Achim
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  #1640  
Alt 05.01.2007, 18:17
hermie hermie ist offline
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Standard AW: Rippenfellkrebs

Hallo Achim,

ich habe soeben alle deine Beiträge mal gelesen.
Du gibst mit deinen Erfahrungen den Leuten denk ich gute Hoffnung.
Mein Vater hat ja die Wiederholung einer erneuten Chemotherapie abgelehnt.
Er meinte was soll die Lebensverlängerung von 2-3 Monaten, wenn es ihm mit der Chemo ziemlich schlecht gehen würde.Wir haben auch überall hintelefoniert und nachgefragt. Ich weiss jetzt nicht ob es ihm gut täte oder es sich lohnen würde ihn ins Auto zu stecken,ihm nochmal Hoffnung zu geben und nach München zu düsen um die Eigenbluttherapie noch auszuprobieren.
Schmerzen hat mein Vater zur Zeit noch wenig, er hat ne dicke Halsschlagader und eien dicken Arm, er hustet sehr viel und stark, mit Mühe schafft er es noch den weg ins Bad. Im Herzbeutel ist das Wasser auch schon. Mit tavor und Morphiumpflaster kommt er noch gut zurecht. Unterhalten kann mann sich auch noch,zwar weil es ihn anstengt und er dann Hustatacken bekommt, nicht so lange,aber es geht noch.
So,was soll ich jetzt machen, ruf ich in München nochmal an´, gebe mein Vater die kleine Hoffnung,obwohl er sich schon mit dem Sterben auseinander gesetzt hat.Hm....
War die Krankheit bei deinem Vater auch schon soweit vortgeschritten?
Gruss Kai
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  #1641  
Alt 05.01.2007, 20:38
Achim Deing Achim Deing ist offline
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Beiträge: 42
Standard AW: Rippenfellkrebs

Hi
es war 5 vor 12.
Es half kein Schmerzmittel mehr,er probierte schon mit Schlangengiften die ja teilweise 800 mal stärker sind wie Morphium.Er konnte sich nur noch in der Wohnung bewegen unsd schlief fast nur noch wegen dem Morphium.
Er hatte allerdings auch gute Phasen dabei.

Ich würde alles versuchen,zu verlieren gibt es nichts.
Schade das ich nicht den Namen der Klinik kenne.
Sehr teuer soll es auch sein.


Wer kennt die Klinik?

Mfg Achim
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  #1642  
Alt 05.01.2007, 21:52
Kessi Kessi ist offline
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Standard AW: Rippenfellkrebs

Hallo, bin neu hier!

War letzte Woche mit meinem Vater (69) in Wiesbaden in der HSK-Klinik (Horst-Schmidt-Klinik). Diagnose nach Thoraxskopie: malignes Pleuramesotheliom. Die ersten Sympthome sind vor ca. 4 Wochen aufgetreten. Behandlung auf Rippenfellentzündung. Dann wurde ein Pleuraerguss festgestellt. Die Einweisung erfolgte zügig. Die Ärzte sind zuversichtlich und haben uns große Hoffnung gemacht. Die OP erfolgt nächste Woche. Wir sind natürlich sehr betroffen, aber geben die Hoffnung nicht auf. Werden alles versuchen, nicht nur Schulmedizin! Der Hausarzt meines Opas hat heute erzählt, daß er einen Patienten mit der gleichen Erkrankung (Rippenfell, Zwerchfell, Teile der Lunge und Herzbeutel wurden entfernt) schon seit 5 Jahren in seiner Praxis betreut und dem Mann geht es heute noch gut. Er wurde übrigens in der gleichen Klinik wie mein Vater behandelt. Also scheint es doch gar nicht so aussichtslos zu sein! Die Beitrage machen mir aber dennoch Angst. Für weiteren Erfahrungsausstausch bin ich sehr dankbar. Kessi
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  #1643  
Alt 06.01.2007, 20:10
carpetking carpetking ist offline
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Standard AW: Rippenfellkrebs

Zitat:
Zitat von Sylvia-Luise Beitrag anzeigen
Hallo Hermie, ich habe Anfang November erfahren, dass mein Lebensgefährte an einem Pleura- Mesotheliom erkrankt ist . Er befindet sich im Stadium III.
Er hatte am 20. Dezember die erste Chemo ambulant. Leider ist ihm die nicht sehr gut bekommen. Er konnte nichts mehr essen , nichts trinken und waqr nur am Würgen. Es wurde so schlimm, dass wir ihn am 23.12.ins Krankenhaus bringen mußten. Das war auch nicht schön, vor allem wenn man einen Mann weinen sieht der vorher Bäume ausreißen konnte. Mitlerweile hat er 22 Kilogramm abgenommen. Zur Zeit geht es ihm besser und am 10. Januar ist die zweite Chemo , aber diesmal im Krankenhaus. Ich hoffe das es gut geht. Zu Deiner Frage mit dem Husten, habe ich auch von Cortison gehört. Ich hoffe das es nicht so schlimm wird mit Deinem Vater.

Liebe Grüße
Sylvia Luise
Hallo und guten Abend,
Mein Schwiegervater ist auch an Pleura Mesotheliom erkrankt.
Er hatte am Mittwoch die zweite Alimta/Cisplatin-Chemo therapie.
Bei der ersten hatte er enorme Probleme mit Übelkeit und Kreislauf-
problemen.
Gegen die Übelkeit haben wir jetzt von unserem Onkolgen
einen grandiosen "Medikamenten-Coctail" bekommen:

Am Abend der Therapie:
* 1 Tablette Kevatril/Granisetron

An den beiden Tagen nach Therapie:
* 1 Tablette Kevatril/Granisetron morgens,und falls nicht ausreichend zusätzlich
* 3 x 1 Tablette Dexamethason 4 mg

Am dritten Tag nach Therapie ist aufgrund einer anderen Ursache der
Übelkeit bei fortbestehender Übelkeit folgende Therapie sinnvoll:

*3 x 1 Tablette (alternativ Zäpfchen/30 Tpf)Metoclopramid (MCP),und falls
nicht ausreichend zusätzlich
*3 x 1 Tablette Dexamethason 4 mg

...diese Therapie wurde uns von einem Onkologen (nicht vom behandelnden
Krankenhaus) empfohlen.Jetzt hat mein Schwiegervater keine Angst mehr
vor der Übelkeit der 3. Chemotherapie.

Gruss Carpetking
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  #1644  
Alt 07.01.2007, 10:30
shalom shalom ist offline
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Standard AW: Rippenfellkrebs

Hallo Achim und alle anderen Betroffenen,

ich freue mich aufrichtig, dass es Deinem Vater den Umständen entsprechend sehr gut geht und er AKTIV sein Leben in die Hand nimmt und mit Lebenswillen kämpft.

Der Hinweis auf Alternativen zur Schulmedizin bei dieser heimtückischen Krankheit kann nützlich sein, gibt aber nicht in jedem Fall die Gewähr, daß alternative medizinische oder (psycho)onkologische Methoden Heilung bringen. Aber es stärkt vielleicht den Mut, den Kampf gegen diese Krankheit aufrecht zu erhalten, wenn man denn noch kämpfen kann oder will.

Ich möchte einfach hier als Hinterbliebener einer am Mesotheliom Erkrankten einige nachdenkliche Überlegungen äußern, die eher psychologischer Natur sind. Dabei möchte ich niemandem den Mut nehmen zu kämpfen, sondern lediglich zur intensiven Auseinandersetzung mit dieser Krankheit anregen.


Meine ganz persönlichen Statements:

Der Rippenfellkrebs ist trotz Schulmedizin, neuen Studien, neuen Medikamenten, alternativen medizinischen/psychologischen Verfahren noch nicht besiegt.

Es hängt sehr viel von den persönlich gegebenen Eigenarten des Krebses ab, wie dessen Verlauf ist.

Die seelische Einstellung des Kranken und dessen persönliches Umfeld sind wesentliche Faktoren, um den Umgang mit der Krankheit zu erleichtern oder zu erschweren.

Die Auseinadersetzung mit Krankheit und Krebs bedeutet einerseits die Auseindersetzung mit sich selbst als gesundem Menschen in dieser Sondersituation, vielmehr aber bedeutet es das Einfühlen in die total veränderten Blickwinkel/Wünsche, Vorstellungen und Hoffnungen des Kranken. Aktionismus von Seiten der Verwandten des Kranken ist nicht in jedem Fall im Sinne des Kranken, auch wenn man nur "das Beste" möchte.

Es steht uns als Gesunden überhaupt nicht an, festzulegen oder zu werten, wie der Kranke mit der "Krebswahrheit" umzugehen hat. Manche Kranke können sehr offen damit umgehen, andere jedoch nicht. Manche möchten ihre Restlebenszeit in Würde ohne Schmerzen im Kreis ihrer Verwandtschaft verbringen, ohne sich den Torturen unsicherer weiterer Operationen /Experimente oder Chemotherapien zu unterziehen.
Andere Kranke jedoch sehen ihre Chancen auf Gesundung nur gewahrt, wenn sie ALLE denkbaren Behandlungsoptionen nutzen.

Große therapeutische Maßnahmen mögen sinnvoll sein, wenn die Gewähr auf Heilung besteht, sie können jedoch auch die Qualität des restlichen Lebens und die mögliche Gemeinsamkeit mit dem Kranken drastisch reduzieren.

Es kommt meiner persönlichen Erfahrung nach darauf an, genau hinzuhören, was der Kranke möchte und nicht unseren (wenn auch verständlichen) Willen in Bezug auf die Behandlung des Patienten durchzusetzen.

Der Kranke braucht absolutes Vertrauen/ Zuwendung in seiner Umgebung; er braucht Nähe und will NICHT argumentieren; er möchte vielleicht einfach, daß das getan wird, worum er bittet: was es auch immer sei, ohne viel Kampf um Worte. Betroffene tun gut daran, Wünsche zu erfüllen.

Wir als Gesunde können und müssen nicht heilen, wir sind auch nicht in der Verantwortung dafür. Wir können jedoch alles Erdenkliche tun, um den Umgang mit der Krankheit zu begreifen, dem Kranken nahe zu sein, Liebe zu geben und gemeinsame Zeit zu nutzen.

Ich habe nochmals meinen sinn-ähnlichenTextbeitrag in diesem Forum vom 06.07.05 nach oben geholt (siehe unten).

Ich wünsche Euch viel Kraft
Shalom

http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...postcount=1316

ZITATANFANG:

Die AUFs und ABs kann ich ich sehr gut nachfühlen, auch die Irritationen, Hoffnungsschimmer, Enttäuschungen usw.

Die eigene Betroffenheit: meine erste Frau ist als Lehrerin mit 52 Jahren an Mesotheliom erkrankt und nach 4 Jahren an diesem noch unheilbaren Rippenfellkrebs gestorben. Meine eigene Betroffenheit habe ich in diesem Forum im Juli 2003 unter dem Thread "Einsame/gemeinsame Wege bei Krankheit" beschrieben.

Ich möchte niemandem die Hoffnung nehmen, aber auch darauf hinweisen, unbedingt auch der unerbittlichen Wahrheit und Realität ins Auge zu sehen.

Es scheint festzustehen:

- Dieser Krebs ist momentan trotz Alimta Studien noch nicht besiegt

- Offenheit und Ehrlichkeit des Kranken sich selbst und den Ärzten gegenüber erleichtern es sehr, sich auf die begrenzte Zukunft und ggf. das Ende des Lebens einzustellen.( Bringen Sie die Ärzte dazu, sehr offen und ehrlich die Lage des Patienten dazustellen. Das muß der Patient aber signalisieren, daß er die reale Einschätzung der eigenen Lage wirklich hören und akzeptieren will. )

- Den Fakten dieses schlimmen Krebses ist nichts entgegen zu setzen als noch Zeit zu haben (und zu nutzen) in Würde wichtige Dinge zu Ende zu bringen.

- Der Patient und seine Anverwandten sollte(n) (wenn möglich) die Wahrheit wissen. Er (der Patient) sollte entscheiden können, was noch mit ihm medizinisch "angestellt" wird. Es ist SEINE Zeit, die verrinnt und zwar unerbittlich.

ZITATENDE
__________________
Es ist nicht genug zu wissen, man muß es auch anwenden.
Es ist nicht genug zu wollen, man muß es auch tun.


(Johann Wolfgang von Goethe)
"Wilhelm Meisters Wanderjahre", 3. Buch, 18. Kapitel
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  #1645  
Alt 16.01.2007, 16:04
annie274 annie274 ist offline
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Standard AW: Rippenfellkrebs

Hallo,

bei meinem Vater wurde im November die Diagnose auf rippenfellkrebs gestellt, für eine OP ist es schon zu weit fortgeschritten und die Chemo wurde nun abgebrochen weil sein allgemeiner gesundheitszustand sich dadurch dramatisch verschlechtert hat.
Uns wurde gesagt das er nur noch wenige wochen zu leben hat, nun gehts ihm den umständen entsprechend gut, ich würde gern wissen ob jemand weiß wie es nun weitergeht, bzw müssen schmerzen dazukommen? ich les in diversen foren viel davon das großer schmerz eine rolle spielt.und wird er weiter abbauen? wird er bei klarem verstand bleiben?

danke schonmal

annie
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  #1646  
Alt 16.01.2007, 19:23
carpetking carpetking ist offline
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Beiträge: 4
Standard AW: Rippenfellkrebs

Bei meinem Schwiegervater wurde im Mai 2005 ein Rippenfellkrebs festgestellt.
Zuerst wurde der Pleuralerguss punktiert und dann das Rippenfell verklebt.
Danach kam er nach Hause aber die Kräfte liessen nach.Im November bekam
er die erste Alimta/Cisplatin Therapie.Er hat sie sehr schlecht vertragen
aber nach ca.14 Tagen ging es ihm etwas besser.
Er sagte mir mal es würde wohl bei Ihm nicht mehr lange dauern
Jetzt geht es ihm den Umständen entsprechend gut,der Tumor ist nicht
mehr weiter gewachsen.Die zweite Chemo war nicht mehr so schlimm für ihn.
Jetzt kommt die 3. Chemo am 29.01.2007 und er ist guter Dinge
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  #1647  
Alt 17.01.2007, 08:07
shalom shalom ist offline
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Standard AW: Rippenfellkrebs

Hallo Annie,

ich wünsche Euch viel Kraft für die kommende Zeit. Nutzt die gemeinsame Zeit, sie ist unwiederbringlich.

Zu Deiner Frage:

Jeder Rippenfellkrebs hat wohl seinen eigenen zeitlichen und sachlich-inhaltlichen Ablauf.

Es ist wohl so, daß i.A. der Tumor raumgreifend ist, sprich in den Arbeitsbereich anderer lebenswichtiger gesunder Organe wie Herz, Leber, Niere eingreift und auch die Rippenknochen angreifen kann und wird. Das verursacht Schmerzen, die man jedoch mit Schmerzmitteln neutraliseren kann.

In der Spätphase der Krankheit treten häufig starke Atembeschwerden auf und wiederholt Wasseransammlungen im Rippenfell, Herzbeutel usw. Dann kann es notwendig sein, sich über ein Sauerstoffgerät mit Luft versorgen zu lassen. Wird auch das sehr mühsam, greift man medizinisch zu Morphinen, um die unwillkürlichen Atemzwänge zu reduzieren. Die Einnahme von Morphinen reduziert jedoch auch andere vitale Lebensfunktionen, es tritt evtl. eher ein "Dämmerzustand" des Kranken ein.

Es ist öfters so, daß am Mesotheliom erkrankte Patienten sich über große Zeitspannen sehr gut halten können und dann innerhalb von Monaten/Wochen ein gewaltiger Abbau der Kräfte beginnt.

Wenn Du hier im Rippenfellforum meine Beiträge nachliest oder auch in meinem eigenen Thread der vergangenen Jahre im Hinterbliebenenforum ("Einsame/gemeinsame Wege bei Krankheit") kannst Du weitere medizinische oder auch psychische Details meines/unseren eigenen Falles nachlesen.

Hier in Kürze meine eigene Betroffenheit:

Meine im Jahre 2000 am Rippenfellkrebs verstorbene Frau war bis zur Einnahme von Morphinen (eine Woche vor ihrem Tod) zwar körperlich sehr zerbrechlich, aber geistig hell wach.

Ihre Krankheit brach aus im Jahre 1996, ruhte bis Anfang 1999, dann folgten im selben Jahr leichte und schwere Chemos, die man im Frühjahr 2000 wegen Erfolglosigkeit abbrach. Sie starb nach einem letzten zusammenhängenden 3-wöchigem stationärem Krankenhausaufenthalt in einem Hospiz, in das sie zwei Tage zuvor verlegt worden war.


Mit lieben Grüßen
Shalom
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(Johann Wolfgang von Goethe)
"Wilhelm Meisters Wanderjahre", 3. Buch, 18. Kapitel
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  #1648  
Alt 17.01.2007, 09:42
CThuy CThuy ist offline
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Beiträge: 3
Standard AW: Rippenfellkrebs: Erbrechen u. Appetitlosigkeit

Hallo Mitbetroffene,

suche euren Rat, wie man mitdem Erbrechen u. der andauernden Übelkeit meines Vaters umgehen sollte.
Kurz die Schilderung seines Leidensweges:Mein Vater ist jetzt 74.
Die ersten Schmerzen im Mai 2004, Krankenhausaufenthalte ab Herbst 2004, vieles wurde entdeckt, u.a. der Pleuraerguss, die eigentliche Diagnose (Pleuromesotheliom) 2 Tage vor Weihnachten 2004. OP mit Entfernung von Lungenteilen, Rippenfell wurde verklebt, damit kein (größerer) Pleuraerguss nachkommen kann.
Im Mai/Juni 2005 waren wir gemeinsam in Ägypten zum Schnorchenln, sein größter Wunsch, da ging es ihm noch sehr gut - obwohl ich einmal dachte, er ertrinkt mir, weil er urplötzlich keine Luft mehr bekam. GEgen Ende des Jahres wieder Schmerzen, diesmal auf der anderen Seite. Wegen Verdacht auf Herzerkrankung eingeliefert, Erguss und erneute Erkrankung auf der anderen Seite entdeckt. Assitenzarzt kannte anderen Arzt der erfolgreich mit Alimta/Cisplatin therapiert - mein Vater entschied sich schnell, also Chemo.
Von den geplanten 6 Chemos, sind nur 5 gemacht worden - im Allgemeinen vertrug er sie gut, nur das Erbrechen und der Ekel vor Essen so dass er sich zwingen muss zu essen, waren ein Problem, so dass die letzen 2 Chemos stationär stattfanden. Leider ist das Problem mit dem Ekel vor Essen bis heute geblieben. Im Spätfrühjahr 2006 wegen wieder auftretender Schmerzen wieder in die Lungenklinik, wo schon die Entdeckung u. die erste OP war. Bestätigung der Erkrankung der 2. Seite, des Ergusses, des Stillstandes wohl nach der Chemo, dennoch angeraten: 2. OP. Diesmal wurde nicht viel von der Lunge entfernt, wieder verklebt auch diese Seite.
Danach ging es ihm so lala. Die Schmerzen haben danach nie mehr richtig aufgehört und wie gesagt zu jedem Essen musste er sich zwingen. Aber er war noch aktiv - fuhr kuzre Strecken Auto, kleine Spaziergänge, kleine Ausflüge. Als Hilfsmittel bekam er neben dem Morphinpflaster, das er schon nach der 2. OP bekam, noch Sauerstoff, später auch ein mobiles Gerät, zum Auffüllen, damit er es mitnehmen kann bei Ausflügen.
Mit immer wieder Hinlegen am Tage zwischendurch kam er trotz Widerwillen gegen Essen (zwischendurch Astronautenkost zum Aufpäppeln, gegen die er aber auch Widerwillen hatte), den Schmerzen mit dem Pflaster plus Novalgin Tropfen einigermaßen zurecht. Er wartete immer noch darauf, dass die Übelkeit und die Schmerzen nach der Chemo (die ja schon Monate zurücklag!) endlich weggehen. "Nach der ersten OP hat's ja nur ein, zwei Monate gedauert bis es mir besser ging. Jetzt dauert es wohl länger." Damit er endlich wieder in den Urlaub fahren kann. Sein Wille war - ist? schier unglaublich. Er aht die Tatsache der Krankheit schlicht und ergreifend nicht ankerkannt. Das wird schon wieder so sein Motto. Daher auch seine Weigerung irgend etwas zu regeln - keine Patientenverfügung z.B. u. all das was man eigentlich so regelt, so lange man noch gesund ist.
Alternativmedizin steht er vollkommen ablehnend gegenüber. Die von vielen Seiten empfohlene Misteltherapie hat er absolut abgelehnt. Daher unsere Überraschung als er plötzlich im Spätherbst dieses Jahres von seiner Hausärztin just diese Mistelspritzen wollte. Er bekam ca. 3 oder 4 Stück im wöchentlichen Abstand. Plötzlich noch mehr Widerwillen gegen Essen und seit 2 Wochen vor Weihnachten Erbrechen dazu. Manchmal ging es ein, zwei Tage gut, wie auch ihm halbwegs, dann lag er wieder ganz viel auch am Tage. Keine Ausflüge, keine Spaziergänge, keine kurzen Autofahrten. Weihnachten konnten wir mit entsprechender vorsorge (Sauerstoff) heir bei mir verbringen, Silvester nicht. Also Einweisung ins Krankenhaus.
Da im Erbrochenen auch immer etwas Blut war, wollte man eine Magenspiegelung vornehmen, die er jedoch vehement ablehnte. Er wollte sich damit nicht quälen. Also sah man dort zu, seine Medikamente so einzustellen, dass ein Gleichgewicht zw. Schmerzreduktion und kein Erbrechen gegeben ist.
Als beste Kombination für das Krankenhaus stellte sich folgendes heraus:
Metoclopramid (Paspertin) 3 x 20 gtt, Metamizol (Novalgin) 3 x 30 gtt, Durogesic Pflaster (reduziert) auf 50 nanogramm, Lexotanil 1/4 morgens 1/4 abends, Esomeprazol 40 (zur Magensäurereduktion) 3 x 1 tgl.
Auf Neuroleptika hat er immer sehr empfindsam reagiert, die Tropfen in der empfohlenen Menge von 10 Tropfen die er vor Monaten vom Lungenarzt bekam, hat er auf 3 runterreduziert um einigermaßen ohne Dauerschlaf klarzukommen, dann ganz aufgehört, um wieder klar zu sein.
Meine Mutter und ich bemerken, seit er das Lexotanil bekommt eine starke Veränderung an ihm. Sein unbändiger Wille scheint aufgebrochen zu sein, er ist träger, teilweise versteht man ihn nicht, wenn er redet, er redet wenig, wirkt depressiv, will morgens nicht aufstehen, schläft viel am Tage u. ist gegenüber ihr u. mir etwas unwillig (kannten wir von ihm nie). Arzt empfihelt trotzdem noch ein wenig durchzuhalten, bis sich ein Gewöhnungseffekt einstellt.
Mein Vater war über die Reduktion des Pflasters entsetzt (hatte vorher immer 75 nanogramm) und kaum zu Hause, nimmt er mehr vom Novalgin und vom Paspertin. Die Magentabletten sind laut Hausärztin so zuviel, da tgl. eine schon ausreichen würde, dei Magensäure ganz "abzuschalten". Er soll höchstens 2 nehmen.
Nachdem er mit der Medikation im Krankenhaus ohne Erbrechen blieb, speit er jetzt wieder und wieder muss man ihm jedes Essen aufzwängen. Gewichtsverhältnisse werden vom Krankenhaus als "noch konstant" bezeichnet - ca. 50 kg bei einer Größe von 1,68 m.
Niemand hat Erfahrung mit den Medikamenten auf Cannabis Basis, die oft zu Chemos verabreicht werden u. inzw. von fast allen Kassen in D auch bezahlt werden. Der Arzt im Krankenhaus hält viel davon, hat aber auch keine Erfahrung damit und probiert es deswegen nicht aus.
Im Dezember hat er eine Sterbegeldversichrung abgeschlossen, sich bewusst seiend, dass die Wartezeit ein Jahr ist....die Pflegestufe, die ich beantragen möchte, lehnt er noch immer ab. Aber er sit in den anderthalb Wochen Krankenhaus förmlich zusammengefallen, und kommt z.B. vom Liegen nicht mehr alleine ins Sitzen (bräuchte sowas wie im Krankenhaus zum HOchziehen).
Alles ist ihm zuviel. Ihn jetzt noch von Arzt zu Arzt zu schleifen, um was umzustellen wäre gewiss eine Qual für ihn u. wir leben ländlich hätten immer weite Wege.
Was meint ihr, sollte man mit den Medikamenten so weitermachen? Die Hausärztin auf Ausprobieren mit diesen Cannabis Medikamenten drängen (würde sie evtl. ausprobieren hat sie gesagt, auch wenn sie noch keine ERfahrung hat).
Tipps und Anregungen sind meiner Mutter und mir momentan sehr willkommen, es belastet psychisch ihn so leiden zu sehen, dünn und schwach.

Claudia
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  #1649  
Alt 17.01.2007, 13:48
shalom shalom ist offline
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Ort: Baden-Württemberg
Beiträge: 221
Standard AW: Rippenfellkrebs

Hallo Claudia,

zunächst einmal Danke für Deine ausführliche Schilderung, die erahnen läßt, wie nahe Euch die Krankheitssituation geht.

Die Forumsteilnehmer sind jedoch sicher nicht die geeigneten und zuständigen Fachleute, um zu entscheiden/zu raten, welche Medikation für den Patienten geeignet ist. Die eigenen Haus- Fachärzte bzw. der Onkologe sind da die geeigneten Ansprechpartner.

Zudem ist wohl jede Krankheitsausprägung des Rippenfellkrebses (Mesotheliom) immer etwas anders gelagert.

Von daher kann ich nur aus persönlicher Erfahrung berichten und das mag keine allgemeingültige Bedeutung haben.

Bei meiner verstorbenen Frau gab es nach den Chemos einige Tage Übelkeit und Erbrechen (Bei ihr wurde neben Paspertin, Novalgin als leichterer Medikation später eher schon bei der Chemo direkt das sehr wirksame TRAMAL verabreicht). Danach ging es ihr nach wenigen (wenn auch sehr schlaffen) Tagen den Umständen entsprechend wieder deutlich besser.

Für uns als Gesunde ist es schmerzlich mit anzusehen, ob sich der Kranke zusätzlich zu den medizinischen Problemen der Krankheit auch psychisch stellt oder aber nicht. Uns als Gesunden steht es eigentlich nicht zu, zu urteilen: Stelle Dich doch der Krankheit, denke an das Sterben, bereite den Übergang aus diesem Leben vor.

Wir können lediglich das helfend unterstützen, was der Kranke seelisch benötigt. Heilen können wir (und auch die Ärzte bei dieser Krankheit noch nicht) leider nicht.

So bleibt nichts anderes als Liebe, Nähe zu geben, damit die verbleibende Zeit (die unwiderruflich schnell verrinnt) für alle genutzt werden kann. Meine Bitte: Haltet eher Konflikte, Entscheidungen vom Patienten fern, setzt machbare Wünsche für ihn einfach ohne Diskussion um.

Als Gesunden bleibt es uns jedoch nicht erspart, uns über uns selbst klar zu werden, wir wir mit Krankheit, Sterben und Tod eines geliebten Menschen umgehen. Manchmal gibt es das Glück, daß Kranke und Verwandte gemeinsam (Hand in Hand) sich bewußt auf den schwierigen Weg der Unabänderlichkeit machen; manchmal jedoch müssen Verwandte an sich halten, den Spagat machen: Freundlich und mutig dem Patienten gegenüber erscheinen, obwohl es in einem ganz und gar schwarz und hoffnungslos aussieht.

Für die kommende Zeit wünsche ich Euch allen viel Kraft.

Mit lieben Grüßen
Shalom
__________________
Es ist nicht genug zu wissen, man muß es auch anwenden.
Es ist nicht genug zu wollen, man muß es auch tun.


(Johann Wolfgang von Goethe)
"Wilhelm Meisters Wanderjahre", 3. Buch, 18. Kapitel
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  #1650  
Alt 18.01.2007, 08:30
CThuy CThuy ist offline
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Registriert seit: 17.01.2007
Beiträge: 3
Standard AW: Rippenfellkrebs

Hallo zurück,

zunächst einmal möchte ich mich entschuldigen. Ich habe allen meinen Vorschreibern nicht mein Mitgefühl mit ihrer Situation ausgesprochen. Das möchte ich hiermit nachholen - ich denke ich kann nun erahnen wie ihr euch fühlt.

Ich glaube, ich habe mir den ganzen Druck von der Seele geschrieben, darum war es so ausführlich - ich danke dir Shalom für deine Antwort und das geduldige Lesen!

Nein, ich wollte keine medizinische Beratung, sondern eher erfahren, ob jemand ähnliche Erfahrung mit der Übelkeit und dem Erbrechen eben Monate nach der Chemo gemacht hat. Und ob jemand Erfahrung mit diesen anderen Medikamneten gemacht hat.

Ich wollte meinen Vater für sein "Verdrängen" gewiss nicht verurteilen, denn genau diese Einstellung ließ ihn bisher alles so lange einigermaßen gut ertragen. Es ist nur schwer für uns Angehörige so zu beurteilen, wie er sich seine letzte Zeit vorstellt und wünscht. Die ersten Beschwerden hatte er im Mai 2004, auch wenn der Krebs erst sehr viel später entdeckt wurde - das sind jetzt fast 32 Monate....

Eine Enttäuschung hatte ich gestern wieder: mit Anruf bei der Krankenkasse, die mir zusagten den Antrag auf Pflege zuzuschicken, erfuhr ich, dass es ca. 2 Monate dauert bis der mobile Dienst, der die Notwendigkeit von Pflege beurteilt, vorbeikommt. Damit habe ich nicht gerechnet, auch nicht meine Mutter. Das ist bitter. Wir hoffen mit einem Dringlichkeitsschreiben von der Ärztin geht es dann etwas schneller.

Wenn ihr mögt, werde ich weiter über den Fortlauf berichten.

Claudia
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