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#1
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Hi Claudia,
danke für Dein liebes Willkommen. Gerade für die Leute mit "kleinen" Tumoren habe ich meine Zeilen geschrieben. Und Du hast natürlich vollkommen Recht, für viele geht das Leben leider nicht weiter. Zwei sehr gute Freundinnen von mir sind in den letzten drei Jahren verstorben (Mamma) - sie hatten zur gleichen Zeit Krebs bekommen wie ich. Und auch der Tod meines Vaters hat mir gezeigt, wie schnell es "eng" werden kann. Und das ist es, was ich sagen wollte: Es ist noch nicht direkt mit der Diagnose "Krebs" endgültig Feierabend. Ich bin dankbar, einen "kleinen Krebs" zu haben - es hätte von vornherein auch anders kommen können - aber auch bei mir kann sich das Blatt noch wenden - wer weiß, was wann noch kommt? Aber die Gedanken mache ich mir dann, wenn es soweit sein sollte. Die Zeiten, in denen ich mich über ungelegte Eier verrückt gemacht habe, gehören der Vergangenheit an. Alles reine Zeit- und Energieverschwendung! Das Leben ist leider keine selbstverständliche Institution, in der man sich gemütlich zurücklehnen kann. Es passiert was passiert. Das ist meine Einstellung zu meiner jetzigen Situation. Und deshalb gilt meine Hochachtung denen, die es schlimmer erwischt hat und am "Fliegenfänger" hängen und den Kampf ihres Lebens kämpfen und hoffentlich noch lange nicht verlieren! Liebe Grüße Sabine ![]() Geändert von Sabine S. (15.01.2007 um 22:27 Uhr) |
#2
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Hallo Bine 2,
danke für Deine lieben Worte. Ich habe gerade gesehen, dass Du noch online bist. Dass Du Dir mit Deinem "frischen" Befund einen Kopf machst, ist ja völlig normal und Krebs bleibt Krebs, egal wie groß, tief etc. Das muss erst einmal verarbeitet werden und dass ist ein hartes Stück Arbeit. Aber wenn die Prognose gut ist, muss man wieder Zutrauen zu seinem Körper finden und sich selbst wieder vertrauen lernen - das geht nicht von heute auf morgen und wäre auch völlig unnormal. Ich habe da einen langen Weg hinter mir - ich war schon oft am Boden, habe mir die schlimmsten Sachen ausgemalt - wie alle, die das hinter sich haben - aber ich werde niemals freiwillig liegen bleiben. Bin halt ein Kämpfer und habe sehr viel Unterstützung in einer Frauengruppe (Keine Krebs-Selbsthilfegruppe), die von zwei Psychologinnen unterstützt wird. Dort habe ich gelernt, dass es einfacher ist, vieles anzunehmen als wegzudrängen. Ich habe gelernt, mit Angst umzugehen und sie anzunehmen. Und Angst ist letztendlich nur ein Gefühl, sie ändert keine Tatsachen - weder im Negativen noch im Positiven. Es ist wie es ist! Der Krebs gehört nun einmal zu mir - er wird zwar nicht mein Freund - aber er ist da und ich muss mich mit ihm arrangieren. Aber bis zum jetzigen Zeitpunkt (5 Jahre nach Diagnose) bleibe ich noch der Herr im Haus! Bis dahin Sabine |
#3
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Hallo liebe Sabine,
![]() ein herzliches Willkommen hier im Forum. Dein Bericht hat mir echt Mut gemacht. Mein MM hatte die TD von 0,4 mm und CL III. Im April letzten Jahres wurde meine Diagnose gestellt und seitdem weiß ich nicht wo mir der Kopf steht. Ich habe eine wahnsinnige Angst Metas zu bekommen...aber Du hast recht! Was sollen erst die Leute sagen, die es viel viel schlimmer erwischt hat?! Wegen meiner übertriebenen Angst bin ich auch seit gestern in psychotherapeutischer Behandlung. Und ich hoffe das ich langsam wieder lerne zu leben und zu genießen, und wie Du schon sagtest, nicht um ungelegte Eier den Kopf zerbrechen. ![]() Heute habe ich wieder meinen Ganzkörpercheck beim Hautarzt und ich bin schon total aufgeregt. Aber wird schon "schiefgehn".
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Liebe Grüße Simone |
#4
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Hallo liebe Simone,
danke für Deinen Beitrag zu meinen Zeilen. Aber Achtung: ich will hier nichts verharmlosen, jedes Schicksal ist für einen selber erst einmal das Schlimmste. Mit Anderen hat man erst einmal nichts zu tun. Ich für meinen Teil habe nur erkannt, dass, wenn das "Schicksal" einem so mitspielt, ich das beste daraus machen kann. Bei einer guten Prognose ist man nicht gleich im Sarg. Es ist wichtig, dass man das Thema Krebs verarbeitet (oft geht es aber leider nicht ohne Profis und es dauert seine Zeit) - man darf Angst haben, jammern und das ganze Trübsal-Programm durchziehen. Aber letztendlich hilft es nicht! Diagnosen, welche auch immer, bleiben bestehen und ändern sich dadurch nicht. Man sollte sein Leben beim Schopfe packen, genau hingucken, was tatsächlich ist und sich entscheiden, was man will. Man hat leider nur dieses eine Leben. Viele werden jetzt denken: Na super, die hat gut reden - hat ja auch keine Metas. Das stimmt und dafür bin ich sehr dankbar. Ich sage mir heute nicht mehr, dass alles furchtbar ist. Ist es nämlich nicht - es ist schön, ohne Komplikationen dabei zu sein. Aber im Leben ist nichts vorhersehbar - deshalb: Kopf hoch! Es hätte schlimmer kommen können und irgendwann wirst auch Du über diesen Schock hinwegkommen und das Leben wieder genießen können. Liebe Grüße Sabine Geändert von Sabine S. (16.01.2007 um 13:43 Uhr) |
#5
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Hallo zusammen,
heute morgen war ja mein OP-Termin in der Hautklinik. Die letzten Tage ging es mir den Umständen entsprechend relativ gut und ich wollte mich eigentlich erst nach dem Vorliegen des histologischen Befund wieder melden. Das kann aber wohl bis zu zehn Tage dauern. Ich hätte aber jetzt doch nochmal eine Frage, die mich heute nach der OP wieder in ein ganz tiefes Loch gerissen hat: Ich habe für meinen Hautarzt einen Brief mitbekommen. Darin steht "Diagnosen z.A. MM li. paravertebral BWS". MM = Malignes Melanom li. = Links (?) paravertebral = Wirbelsäule BWS = Brustwirbelsäule Aber was bedeutet "z.A"? Zur Analyse? Ist das bereits eine "echte Diagnose" bzw. ein "echter Befund" oder ist nach wie vor alles offen? Bedeutet das eventuell nur, dass das Muttermal auf den Melanomverdacht untersucht werden soll? Leider konnte ich den Doc nicht mehr fragen, da er relativ schnell verschwunden war. Die OP-Schwestern konnten mir keine Auskunft geben. Viele liebe Grüße Michael |
#6
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Hallo Sami,
keine Panik!!! Nur der Pathologe kann sagen, ob es sich um ein MM handelt. z.A. kann eigentlich nur "zum Ausschluss" bedeuten. Man stellt Ausschlussdiagnosen, um bestimmte Krankheiten auszuschließen. Ich drücke dir die Daumen. Liebe Grüße Cornelia |
#7
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Hallo Michael, ich bin mir zwar nicht 100% sicher, aber ich denke mal das zA, zum Ausschluß heisst. Was soviel heissen soll wie, bitte verdächtigen Befund operieren und untersuchen, zum Ausschluß des Verdachts eines Melanoms. Aber vielleicht weiss es einer ganz genau? Bei uns stand das auch mal auf einer Überweisung. Alles Gute für dich und die Daumen sind gedrückt. Liebe Grüße aus Mannheim....michael
Hi Claudia, Danke! Klaro meinte ich ein Melanom, aber im eifer des Gefechts.........nochmals sorry war mein Fehler Geändert von asterix (18.01.2007 um 14:47 Uhr) |
#8
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Huhu, lieber Asterix-Micha!
Huch, hast Du Dich vertippt? Nicht, daß dem armen Sami-Michael die Sicherungen durchbrennen! ![]() Ansonsten schließe ich mich Dir und Cornelia ![]() Dir lieber Sami-Michael alles alles Gute! Ich hab heute früh erst wegen der OP an Dich gedacht! Ich wünsch Dir einen negativen (d.h. blödzellenfreien) Befund! Viele sehr liebe Grüße von Claudia |
#9
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Liebe Claudia,
danke für Deinen Glücksstern, werde ihn ans Bett hängen, damit ich Euch ja nicht vergesse!! Die letzten zwei Wochen waren so anstrengend. Ob die OP jetzt die richtige Entscheidung ist, wird sich zeigen. Ich habe aber keine Nerven mehr und will jetzt wissen, was Sache ist. Alles Weitere wird sich dann finden. Liebe Grüße ![]() |
#10
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Hallo zusammen,
schön, daß das Forum wieder funktioniert. Gerade jetzt in der Phase der Ungewißheit und des Wartens hat mir der Board-Ausfall sehr geschmerzt. Obwohl noch als gesund geltender Forumsteilnehmer, habe ich in der letzten Zeit möglichst viele Threads geradezu verschlungen und aufgesogen. Vielleicht kurz ein Update zu meiner Situation: Gestern war ich das erste Mal wieder arbeiten. Es hat nicht funktioniert. Die nervliche Anspannung ist einfach zu groß. Da es mir über das Wochenende eigentlich sehr gut ging, bin ich davon ausgegangen, daß ich das schon schaffe und hatte die Hoffnung, daß ich mich durch die Arbeit etwas ablenken könnte. Zum Glück habe ich einen wirklich sehr verständnisvollen Vorgesetzten. Er läßt mir alle Optionen offen und läßt mich entscheiden, ob ich die restliche Woche Urlaub mache oder mich krank schreiben lasse (das wäre meine erste Krankschreibung in beinahe 20 Jahren Firmenzugehörigkeit...). Um zwölf gehe ich jetzt zu meinem Hausarzt und rede mal mit ihm. Meine körperliche Verfassung hat sich nochmals etwas verschlechtert. Meine rechte Körperhälfte macht vom Kopf bis zum Knöchel Probleme...! Ich hoffe wirklich, daß das lediglich Auswirkungen der Stressphase sind... Nach der OP am Donnerstag war ich dann letzten Freitag zum Verbandswechsel beim Hautarzt. Da konnte ich mich mit dem Doc kurz unterhalten. Meine Anspannung und meine Angst hatte er sicherlich sehr deutlich wahrgenommen und versuchte mich vermutlich deshalb etwas zu beruhigen. Ich solle mir zum jetzigen Zeitpunkt keine allzu großen Sorgen machen. Er bleibt jedoch bei seiner Erstdiagnose und er geht nach wie vor davon aus, daß es sich bei dem Muttermal um ein Melanom gehandelt hat. Es soll ein "Superfiziell spreitendes Melanom" gewesen sein, das erst nach einer gewissen Zeit (Monate oder Jahre) mit dem Tiefenwachstum beginnt. Netter und sicherlich gut gemeinter Versuch, aber was bringt mir diese Aussage...! Der Doc hatte sich auch sehr gewundert, daß bisher lediglich das verdächtige Muttermal entfernt wurde und keine weiteren Untersuchungen stattgefunden haben. Ich hatte mittlerweile auch die Gelegenheit ein kurzen Blick auf die OP-Narbe zu werfen. Schon ein ziemlich großer Schnitt, was mir die Schwester beim Verbandswechsel in der Firmen-Sani-Stelle auch bestätigt hat. Die Zeit des Wartens ist wirklich sehr schlimm...! Aber wem erzähle ich das. Ihr mußtet ja alle durch dieses Tal. Hoffentlich kommt der Befund diese Woche. Ich versuche natürlich tapfer zu sein, egal wie es kommen wird und möchte auch bei einem schlechten Befund den Kampf aufnehmen. Die langen Zeiten sind aber wirklich nahezu unerträglich und leider gibt es derzeit keinerlei Möglichkeiten aktiv einzugreifen. Viel liebe Grüße an euch Michael |
#11
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Hallo Ihr Lieben,
![]() ![]() Für mich heisst das: 2 Wochen warten und beten. Meine Nacht war solala. Ich habe mir immer wieder gesagt, alles wird gut... und trotzdem hatte ich Alpträume. Dazu kam noch, dass ich vorwiegend auf dem Rücken schlafe - das ging abe nicht richtig. Aber bestimmt sind meine Nächte in ein paar Tagen wieder ruhiger. Mein Doc sah auch sehr müde aus, aber hat trotzdem alle meine Leberflecke nochmal begutachtet. Er hat mich nochmal eindringlich gebeten bitte alle Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch zu nehmen, vor allem wegen meiner Vorgeschichte und meiner Hämochromatose(Eisenspeicherkrankheit), die ich ja auch noch habe. Er hat mir aber keine Angst gemacht,auch nichts heruntergespielt sondern war total offen und hat mich wie einen mündigen Menschen behandelt. Das rechne ich ihm ganz ganz hoch an. So, nun ist mein Päuschen vorbei....muss wieder ran an die Arbeit. Ich wünsche Euch allen einen schönen Tag und drückt mir die Daumen. Gruß Fortuna
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Vergangenheit ist Geschichte, Zukunft ist Geheimnis, aber jeder Augenblick ist ein Geschenk! |
#12
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Hallo,
habe ziemliche prob. mit meinem Rechner ![]() ![]() Lieben Gruß Tamara ![]() |
#13
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Hallo zusammen,
ich habe heute morgen bei meinem Hautarzt angerufen und habe gefragt ob das Ergebnis aus der Klinik schon angekommen ist. Leider lag noch kein Befund vor. Ich habe dann direkt in der Hautklinik angerufen und nach mehreren Versuchen konnte ich den Doc endlich erreichen. Leider war das Muttermal jetzt doch bösartig. Die Tumordicke lag bereits bei 2,5mm. Mehr Informationen konnte ich jetzt telefonisch erstmal nicht bekommen. Ich soll jetzt am Dienstag gleich morgens nochmal zur Sprechstunde in die Klinik kommen. Dann wird das weitere Vorgehen besprochen. Ich denke, dass ein Nachschnitt erforderlich sein wird. Ich habe den Doc am Telefon dann gleich mit meinen derzeitigen massiven gesundheitlichen Problemen konfrontiert. Er hat dann aber gleich abgewiegelt und wollte von Metastasen nichts wissen. Klarheit wird mir hier aber sicherlich nur eine onkologische Untersuchung bringen. Liebe Grüße an Alle Michael Geändert von sami (25.01.2007 um 15:35 Uhr) |
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