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#1
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Ich möchte zuerst allen danken die meine Entscheidung respektieren, auch wenn sie vieleicht anders reagieren würden. Vor allem freue ich mich das es doch noch einige gibt die meinen Glauben teilen.
Nun möchte ich aber noch auf die unterschiedliche Gefühlswelt von Betroffenen und Angehörigen eingehen: Ich hab eine Bekannte die ebenfalls "sterbenskrank" ist, wenn wir uns unterhalten ist es so das sie mir Ängste und Gefühle sagt die sie ihrem Mann nicht sagt. Sie meint das er schon belastet genug ist und möchte ihn so weit es geht schonen. Auch versucht sie zu Hause immer die Starke zu sein um von ihrer Familie Traurigkeiten fern zu halten. Ich kann die Angehörigen verstehen wenn sie jede erdenkliche Art von Lebensverlängerung und Hoffnung ergreifen, ich möchte deshalb auch niemanden angreifen. Aber jede Erkrankung ist anders, und ich bin sicher das der jenige der den ungebetenen Gast in sich trägt ein Gefühl entwickelt was er tun soll. LG Kamelle
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Du kannst dem Leben nicht mehr Tage geben, aber dem Tag mehr Leben |
#2
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Der Weg den Du gehst wird für Dich der richtige sein. Jeder sollte diesen Weg repektieren , wenn auch vielleicht der ein oder andere ihn nicht versteht. Einen nieder machen oder einen versuchen zu beeinflussen in eine Richtung die jemand gar nicht möchte ist sicherlich der falsche Weg für jemanden da zu sein !!!!!
Man sollte jeden so nehmen wie er ist !!! Das gleiche gilt aber auch für seine Entscheidungen !!!! Gruß Jenny |
#3
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Lieber Kamelle,
ich bin auch eine gläubige Christin. Auch glaube ich an ein Sein nach dem Tod. Vor Monaten, als ein sehr lieber Mensch vorrausgegangen ist las ich eine Geschichte, die mich so sehr getröstet hat. Ich fand sie wunderschön und sie stärkte mich. Nun möchte ich sie hier für dich und andere Menschen einsetzen um Kraft und Trost versuchen zu geben. ------------------------------- Von Dingen, die man sich nicht vorstellen kann... Es geschah, dass im Schoß einer Mutter Zwillingsbrüder heranwuchsen. Die Wochen vergingen und die Knaben wurden größer. "Sag ist es nicht grossartig, dass wir empfangen wurden?" Die Zwillinge begannen ihre Welt zu entdecken. Als sie die Schnur fanden, die sie mit ihrer Mutter verband und ihnen Nahrung gab, da sangen sie vor Freude: "Wie groß ist die Liebe unserer Mutter, dass sie ihr eigenes Leben mit uns teilt!" Als die Wochen vergingen und schließlich zu Monaten wurden, merkten sie plötzlich , wie sehr sie sich verändert hatten. "Was soll das heißen?" fragte der eine. "Das heißt", antwortete ihm der andere, "dass unser Aufenthalt in dieser Welt bald seinem Ende zugeht." "Aber ich will nicht gehen", erwiderte der eine, "ich möchte für immer hier bleiben." "Wir haben keine andere Wahl", entgegnete der andere, "aber vielleicht gibt es ein Leben nach der Geburt!" "Wie könnte diese sein? ", wir werden unsere Lebensschnur verlieren, und wie sollten wir ohne sie leben können? Und außerdem haben andere vor uns diesen Schoß verlassen, und niemand von ihnen ist zurückgekommen und hat uns gesagt, dass es ein Leben nach der Geburt gibt. Nein, dies ist das Ende!" So fiel der eine von ihnen in tiefen Kummer und sagte: "Wenn die Empfängnis mit der Geburt endet, welchen Sinn hat dann das Leben im Schoß? Es ist sinnlos. Womöglich gibt es gar keine Mutter hinter allem." "Aber sie muss existieren". protestierte der andere. "Wie sollten wir sonst hierher gekommen sein? Und wie könnten wir am Leben bleiben?" "Hast du je unsere Mutter gesehen?" fragte der eine. "Womöglich lebt sie nur in unserer Vorstellung. Wir haben sie uns erdacht, weil wir dadurch unser Leben besser verstehen können." Und so waren die letzten Tage im Schoß der Mutter erfüllt mit vielen Fragen und großer Angst. Schließlich kam der Moment der Geburt. Als die Zwillinge ihre Welt verlassen hatten, öffneten sie die Augen. Und was sie sahen, übertraf ihre kühnsten Träume ... von Tucholsky
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Martina |
#4
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Liebe Martina!
Danke für diese wirklich wunderschöne Geschichte! Ich glaube auch - nur ist es manchmal schwer, sich seinen Glauben zu verbildlichen! Verliert man einen lieben Menschen, zweifelt man und hadert mit dem Glauben. Seit mein Papa im Dezember gestorben ist, bin ich mir sicher, daß er irgendwo weiterlebt. Was mich so sicher macht, weiß ich nicht genau - ich weiß es einfach!!! Deine Geschichte hat mir jetzt den "Beweis" geliefert! Es ist eigentlich so einfach, man hat es vor der Nase und sieht es nicht! Ich werde die geschichte heute mittag meiner Mama erzählen - ich denke, daß ihr das auch etwas Trost geben wird!!! Viele liebe Grüsse Jenny |
#5
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die Geschichte der Zwillinge ist wirklich sehr gut und treffend, ich kenn sie schon ene weile, doch ich hab sie immer dafür eingesetzt um menschen zu einem Leben mit GOTT einzuladen. das sie nun so gut zu meiner/unsere situation passt ist aber auch gut, ich denke das diese geschichte sehr viel trost spendet.
Ich war ja nun ein paar tage nicht da, Freunde aus dem Internet haben mir eine Woche Caprio Fahren geschenkt. Das war eines der dinge die ich nochmal machen wollte, nun bin ich zwar nur 300 Km offen gefahren. Der Schnee im Stuttgarter Großraum machte mir einen Strich durch die Rechnung, da mit dem Z4 nichts mehr ging hab ich ihn gegen ein wintertaugliches Auto getauscht. Dennoch waren dies 300 km wunderschön und einer meiner Wünsche ist damit erfüllt.
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Du kannst dem Leben nicht mehr Tage geben, aber dem Tag mehr Leben |
#6
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auch ich habe die Geschichte von den Zwillingen schon öfters gehört, aber ich lese sie immer wieder gerne und sie ist so schön.....
Lieber Kamelle, es freut mich sehr, dass du dir einen Traum erfüllen konntest - wenn auch das Wetter nicht so gepasst hat - und ich wünsche dir, dass du dir noch viele Träume erfüllen kannst. Für mich und meinen Mann hoffe ich, dass wir nochmals gemeinsam auf die Kanaren können. Das Klima dort tut ihm so gut. Er hat sich für eine weitere Chemotherapie entschieden (er hatte schon mehrere und dazwischen bekam er Tarceva), ich weiss nicht, ob es gut ist, aber seine Entscheidung ist genauso zu respektieren, wie deine (gegen die Chemotherapie). lg - cervi |
#7
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Hallo Kamelle,
schade, die Zeit war für den Z4 wohl nicht gerade bestens geeignet...zumindest nicht zum offen fahren. Ansonsten fährt der Z4 jedoch ganz gut durch den Schnee finde ich zumindest. Wo lebst Du eigentlich??? Falls du nicht zu weit von mir weg wärst könnten wir das mit dem Z4 evtl noch einmal wiederholen! LG lommi |
#8
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Hi lommi,
das der Z4 nicht wintertauglich war lag daran das Europcar nicht für Winterreifen gesorgt hatte, also nicht wirklich ein Wunder wenn soviel Schnee und Eis auf der Strasse ist wie es in Stuttgart war. Auch Schneeketten waren nicht greifbar, die hätten mir genügt um zu freien Strassen zu kommen. Der Z4 fährt sich wirklich klasse, als ich über die schwäbische Alb, durch verschneite Wälder und offen ![]() Als nix mehr geing hab ich den Wagen getauscht und hab nun einen Geländewagen der Oberklasse, auch nicht schlecht ![]() Ich bin vom schönen schwäbischen Meer. @cervisiana, ich denke auch das jegliche Entscheidung die ein Betroffener trifft respektiert werden soll, auch wenn man es als Angehöriger ( schon wieder diese doffe Unterscheidung ![]() Ich wünsche Euch viel Kraft für die nächste Chemo und allen Wünsche ich Gnade und Frieden der nicht von dieser Welt ist LG Kamelle
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