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  #1  
Alt 02.02.2007, 00:05
Ekaka Ekaka ist offline
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Standard AW: Bronchialkarzionom Stadium 4

Hallo,Hasi! Ich möchte Dir etwas Mut machen.Meine Erstdiagnose:nicht kleinzelliges Adeno-Ca.-Stadium IV,lks.zentral gelegen,inoperabel,Lebenserwartung ca. 3 Monate.Das war im Okt.2000!! Chemo,Bestrahlung,Strahlenfibrose,Herzinfarkt,Gewi cht 42kg.Es war ein schwerer Weg und ich habe gekämpft wegen meiner 4 Kinder.Heute geht es mir mit einem Kampfgewicht von 74kg gut,abgesehen von einigen Blessuren,die medikamentös behandelt werden.---Also gebe die Hoffnung nicht auf,manchmal geht es auch gut.Viele liebe Grüsse: Erika.
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  #2  
Alt 02.02.2007, 05:13
Benutzerbild von Tanja7
Tanja7 Tanja7 ist offline
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Registriert seit: 10.07.2005
Ort: Bochum
Beiträge: 330
Standard AW: Bronchialkarzionom Stadium 4

Hallo Hasi es tut mir sehr leid für dich das ihr nun auch von dieser Krankheit verfolgt werdet.
Ich wünsche dir viel Kraft für die nächste Zeit.
Bei mir ist meine Mutter betroffen,die Diaknose wurde im Juni 2005 gestellt.
Ihr geht es leider immer schlechter und heute muß sie ins Kh um eine Bluttransfusion zu bekommen.
Ich habe auch zwei Kinder von fast 7 und der jüngste ist 30 Monate.
Ich nehme sie immer mit wenn ich meine Mutter besuchen gehe so können sie wie ich auch langsam Abschied nehmen.
Aber sobald es ihr sehr schlechter gehen soll werde ich sie nicht mehr mitnehmen
Ich drücke dich
LG Tanja
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Man kann nicht nicht kommunizieren
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  #3  
Alt 02.02.2007, 07:36
hasi2002 hasi2002 ist offline
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Standard AW: Bronchialkarzionom Stadium 4

Ich danke euch für eure Anteilnahme euren Zuspruch. Ist schön und ich glaube es ist was anderes wenn man mit "Betroffenen" spricht und ich glaube es macht auch Mut.
Tanja7 du sagst du nimmst deine Kinder mit und sie sind fast im gleichen Alter wie meine 7Jahre und 33 Monate. Aber ich habe Angst davor sie mitzunehmen, dachte immer ich muss Sie vor dem "Anblick" schützen, eben weil es der Oma nicht gut geht und sie sieht auch nicht gut aus und am schlimmsten sind die Tage wo sie total benebelt ist und nicht richtig mitbekommt das ich da bin. Ich weiß eben nicht was ich machen soll, denn als ich ein Kind war, hatte ich eine schwerkranke Oma, die pflegebedürftig war und zum Schluss war der Tod für sie eine Erlösung. Ich bin zwar damit aufgewachsen und fand es als Kind nicht schlimm aber ich kannte sie fast nicht anders. Aber heut seh ich sie immer noch so im Bett liegen und der Anblick ist furchtbar. Ich meine ich nehme meine Kinder jetzt mit ins Krankenhaus, wenn ich weiß meiner Mama gehts halbwegs gut.
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  #4  
Alt 02.02.2007, 18:37
Benutzerbild von Tanja7
Tanja7 Tanja7 ist offline
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Beiträge: 330
Standard AW: Bronchialkarzionom Stadium 4

Ja Hasi meiner Mutter geht es ja auch noch halbwegsgut,zwar liegt sie manchmal im Bett und ihr geht es schlecht und übergibt sich,dann ist das Schlafzimmer für meine Kinder tabu.
Aber ich muß auch sagen das die Kinder die Oma immer etwas aufheitern und Freude bringen,was schwerkranken Leuten gut tut und so sehe ich das.
Aber sobald es ihr wesentlich schlechter geht werde ich meine Kinder nicht mehr mitnehmen sie sollen sie ja so in Erinnerung halten wie sie war.
Man muß halt auch sehen wie die Kinder es verkraften und wie sie damit umgehen.
Und meine haben das von Anfang an mitgemacht
Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft
LG Tanja
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Man kann nicht nicht kommunizieren
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  #5  
Alt 05.02.2007, 09:01
hasi2002 hasi2002 ist offline
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Beiträge: 53
Standard AW: Bronchialkarzionom Stadium 4

Eben das mit dem verkraften ist bei meinem Großen so einProblem. Nur mal ein Beispiel: Er kam voriges Jahr September in die Schule und 1 Woche vorher fing er Abend immer an "Mama ich hab so n komisches Gefühl" Naja das zog sich Abend für Abend ich redete ihm Mut und Zuspruch zu da ich dachte es ist die Angst vor der Schule. Dann ging die Schule los und das "Gefühl" ließ nicht nach es wurde immer schlimmer bis er eines Abends sagte " Mama ich muss bestimmt sterben und wenn ich tod bin begrab mich im Garten und stell jeden Tag frische gelbe Blumem drauf" Da war er noch nicht mal 7 Jahre. Und seine Oma ist im Oktober erst aus Dortmund zu uns nach Sachsen gezogen und er hat sich so doll drüber gefreut - da kann ich ihm doch jetzt nicht sagen das seine Oma bald sterben wird??????? Oder?????????
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  #6  
Alt 05.02.2007, 09:47
Tiffy05 Tiffy05 ist offline
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Beiträge: 87
Standard AW: Bronchialkarzionom Stadium 4




Hallo Hasi,
ich habe mal bei euch gelesen und ich selber habe auch einen Angehöriegen der an Lungenkrebs Erkrankte und um sein Leben Kämpft.
Du sagst,oder Fragst eher,ob du deinen Kindern das sagen sollst.
Ich wäre schon dafür.Aber eben mit Kinderworten.Es gibt Kinderbücher wo es einfacher Beschrieben steht,wenn ein Leben zuende gehen sollte.
Ich hatte meinen Damals beiden Kindern 7&9 Jahren immer eine art Geschichte erzählt.Sie können das Verstehen.
Es wird sonst schwierig wenn sie eines Tages merken wenn die Omi nicht mehr da ist.Ganz Vorsichtig und mit Bedacht.
Das wird wohl.Ich hoffe dennoch das deine Mutter noch ganz lange Lebt und mit euch beisammen sein kann.
Alles gute
Lieben gruß
Tiffy
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  #7  
Alt 05.02.2007, 19:27
Steffen Steffen ist offline
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Beiträge: 16
Standard AW: Bronchialkarzionom Stadium 4

Hallo Hasi,

meine Tochter war 2 1/2 Jahre alt, als mein Vater an einem Hirntumor erkrankt ist. Ich habe sie immer mitgenommen, wenn sie wollte. Wir beide waren oft gemeinsam im Krankenhaus, haben dort Eis gegessen und den Opa besucht. Sie war 5, als mein Vater starb. Wir haben gemeinsam schöne und gemeinsam schwere Zeiten erlebt. Als wir Erwachsenen uns im Krankenhaus verabschieden haben, wollte sie unbedingt mit. Also haben wir sie mitgenommen. Sie hat in der Zeit langsam gesehen, wie es ihrem Opa schlechter geht und hat verstanden, warum alle in der Familie traurig waren. Hierum geht es. Kinder spüren die kleinsten Veränderungen bei den Erwachsenen. Und sie malen sich in Gedanken aus, wie die Oma im Krankenhaus wohl aussehen mag. Die Gedanken sind meist weit aus schlimmer, als die Realität. Die Aussagen "...jemanden so in Erinnerung behalten, wie er war..." spiegeln ein Wunschdenken wieder, dem wir rational denkenden Erwachsenen gerne folgen würden.
Heute ist meine Tochter fast 14 und musste vor Weihnachten von ihrer Mutter, meiner Lebensgefährtin, nach 2jähriger Krebserkrankung Abschied nehmen. Sie hat sie im Krankenhaus besucht, aber sie nicht nochmal sehen wollen, als sie gestorben war. Ich habe sie nicht dazu gedrängt. Wir waren am Abend bevor sie starb noch bei ihr.

Wichtig ist, zu spüren, was deine Kinder möchten, folge dem.


Alles Gute

Steffen
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steffenas
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