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  #1  
Alt 06.02.2007, 23:08
schwarzwaldmädle schwarzwaldmädle ist offline
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Standard AW: diffuses Astrozytom III und Strahlentherapie

Lieber Papa,

heute nacht um 3.44 Uhr werden es 9 Monate, dass du gegangen bist.....und noch immer tut es sooooooo unendlich weh.....

Mir zerreißt das Herz vor Heimweh nach dir - nach deinen Worten, deiner Stimme, deinem Lachen, deiner Umarmung, deiner Liebe.....es ist so leer ohne dich.

Mama und ich wissen so oft nicht wie wir hier ohne dich alles ertragen können. Das Weiterleben fällt oft so schwer mit dem Wissen, dass wir nie wieder glückliche Stunden zusammen verleben werden......

....so oft sitzen wir da und weinen zusammen.....und es vergeht kaum eine Minute in der wir nicht über dich reden.....in der wir nicht in den Erinnerungen an dich schwelgen.....

Aber nichts - gar nichts kann dich auch nur annähernd ersetzen.....

Obwohl ich manchmal förmlich zu spüren glaube dass du bei mir bist und mit mir redest vermisse ich es unendlich mit dir zu sprechen, zu lachen, zu scherzen, zu diskutieren......ich vermisse dein Pfeifen - zu jedem Lied....ich vermisse deine Sprüche - in jeder erdenklichen Situation.....ich vermisse dein Lachen - laut und herzlich....

Ich weiß noch immer nicht wie ich die unendlich lange Zeit meines Lebens ohne dich aushalten soll......wie nur?

Das Leben besteht für mich noch immer nur aus einem Meer aus Tränen.....und jedes Lachen ist durch das Wissen getrübt, dass du nicht mehr da bist.....

Ich liebe dich immer und ewig.....

deine Tochter
Dagmar
__________________
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Es zählen nicht die Jahre im Leben sondern das Leben in den Jahren
Abraham Lincoln
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  #2  
Alt 08.02.2007, 01:00
dorchen83 dorchen83 ist offline
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Standard AW: diffuses Astrozytom III und Strahlentherapie

Hallo liebe Dagmar,

Ob du es glaubst oder nicht - ich musste vor kurzem noch an dich denken und hab mich gefragt, wie es dir jetzt wohl geht... habe damals immer deine Geschichte mitverfolgt und mitgebangt - bis zum Schluss..
Und nun möchte ich dir nach deinen Worten eine ganz liebe Umarmung und ganz viel Kraft schicken ... mehr kann ich gar nicht sagen... es tut mir so leid (9 Monate sind ja auch noch keine Zeit - das soll nicht heissen, dass die Zeit alle Wunden heilt - sie hilft glaube ich nur zu lernen, mit dem Unbegreiflichen zu leben) und wenn du magst kannst du immer hier schreiben, wenn du das bedürfnis hast!

Bin in Gedanken bei dir

Dorchen
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  #3  
Alt 07.03.2007, 23:44
schwarzwaldmädle schwarzwaldmädle ist offline
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Standard AW: diffuses Astrozytom III und Strahlentherapie

10 Monate.....

und ich ertrinke in einem Meer aus Tränen
gehe unter in den Fluten der Traurigkeit
und sinke in unendliche Tiefen

Zu schwer ist mir ums Herz
als dass ich wieder auftauchen könnte
zu schwer - als dass ich wieder frei atmen könnte

Um mich her nur Dunkelheit und Schwärze
die Sonne ist im Meer versunken
und sie geht nie wieder auf........

----------------

Papa, ich liebe dich so sehr.....

Deine Dagmar
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Abraham Lincoln
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  #4  
Alt 08.03.2007, 00:54
dorchen83 dorchen83 ist offline
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Beiträge: 80
Standard AW: diffuses Astrozytom III und Strahlentherapie

Hallo liebe Dagmar...

Ich kann gar nichts sagen...

Aber meine Lieblingsband TOMTE sagt so schön: "Die Sonne scheint so oder so - die Wolken entscheiden, ob man sie sieht" und "das ist nicht die Sonne, die untergeht, sondern die Erde, die sich dreht"... bei dir sind so viele Wolken vor der Sonne, dass du sie nicht sehen kannst... doch sie scheint und ich hoffe, dass sie ganz bald, auch dich wieder wärmen kann und dich weiterträgt...

Ich kann dir deinen Schmerz leider nicht nehmen, doch du sollst wissen, dass ich in Gedanken bei dir bin... und dein Papa ist auch immer bei dir in deinem Herzen und er würde nicht wollen, dass du dich und dein bestimmt ganz zauberhaftest Lächeln und deine Lebensfreude aufgibst....

Lass dich ganz lieb umarmen


Dorchen
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  #5  
Alt 10.03.2007, 19:17
Benita Benita ist offline
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Beiträge: 572
Standard AW: diffuses Astrozytom III und Strahlentherapie

Hallo Dagmar,

auch ich habe oft an dich und deine Mutter gedacht. Umso trauriger bin ich, dass es dir im Moment so schlecht geht. Ich fühle mit dir, denn ich weiß, wie schwer es ist, den Verlust eines so sehr geliebten Menschen zu verkraften. An manchen Tagen siegt die Hoffnungslosigkeit und man versinkt in seiner Trauer. alles erscheint sinnlos und man weiß einfach nicht, wie man weiterleben soll. Ich hatte nach dem Tod meines Sohnes richtig starke körperliche Schmerzen. Zum Schluss saß ich Tag für Tag lethargisch in der Ecke des Kinderzimmers und wartete einfach nur auf den Tod. Ich war mir sicher, dass ich den Verlust nicht überleben kann. Doch irgendwann kam ich an einen Punkt, an dem ich mich entscheiden musste. Ich entschied mich für das Leben. Und so kroch ich langsam aber sicher aus meinem Loch.
Ich bin mir sicher, auch du schaffst das. Man darf, ja muss sich der Trauer hingeben dürfen, doch lass dich nicht von ihr erdrücken. Dein Vater wäre unglücklich, wenn er dich leiden sehen müsste. Schau nach vorn, tu es für ihn und für dich.
Das Frühjahr steht vor der Tür, die Vögel zwitschern, die Blumen recken ihre Köpfe aus der Erde und die Sonne zeigt sich öfter. Zeichen für eine Erneuerung des Lebens. Sauge die positive Energie des Frühlings in auf. Verstärke deine positiven Gedanken und versuche, die negativen nicht mehr auf dich einwirken zu lassen. Liebe das Leben! Lass dich mal verwöhnen. Du bist nicht allein. Du hast deine Mutter. Packt es gemeinsam an.

Ich wünsche dir Hoffnung und Zuversicht, dass du der Trauer entrinnen kannst.

Fühl dich von mir ganz dolle geknuddelt

Herzlichst, Benita
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