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  #76  
Alt 10.02.2007, 21:59
Benutzerbild von katasi
katasi katasi ist offline
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Daumen hoch AW: hört diese Angst vor Metas jemals auf?

Hallo,

ich bin auch seit Mai 2005 an Brustkrebs erkrankt. Habe genau wie viele von
euch auch, die verschiedesten Therapien durchleben müssen, mit allen
Hochs und Tiefs. Hatte im letzten Jahr schon einmal Verdacht auf Rezidiv,
wo ich wirklich geglaubt habe, ich werde verrückt vor Angst!!!! Gott sei Dank
war das "Rezidiv" gutartig!!: Seit dem hab ich mir geschworen mich von
Nichts und Niemanden mehr bekloppt machen zu lassen !!!
Ich lebe jetzt nach dem Motto: Was morgen kommt weiß ich nicht, das weiß
aber keiner, auch kein "Gesunder"!!!!!!

In diesem Sinne
Liebe Grüsse, Sigrid
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  #77  
Alt 10.02.2007, 22:31
Benutzerbild von Bettysue
Bettysue Bettysue ist offline
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Standard AW: hört diese Angst vor Metas jemals auf?

hallo ihr lieben

ich danke euch für eure antworten!

es ist wohl wie bei der diagnose selbst...es kommt darauf an sich nicht verrückt zu machen.

jeden tag zu nehmen wie er kommt, das beste hoffen und an das beste glauben.

ich drück euch alle von herzen!

bettina
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  #78  
Alt 11.02.2007, 00:10
mone35 mone35 ist offline
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Standard AW: hört diese Angst vor Metas jemals auf?

Hallo Ihr Lieben,

auch ich gehöre eigentlich zum Hautkrebs Forum.

Die ständige Angst vor Metas begleitet mich auch fast täglich. Ob Kopfschmerz, Rückenschmerz, Darmkrämpfe....sind das Metas??????
Man kann sich wirklich hineinsteigern, und ich gehöre definitiv dazu. Und deswegen bin ich in Psychotherapeutischer Behandlung.
Auf welcher Seite der Statistik stehe ich? Gehöre ich zu den 2% bei denen Metas auftauchen(98% 10 Jahres Überlebensrate) ? Ich gehe mal davon aus, das ich vom Melanom nie mehr was hören werde, aber..... wenn dieses verdammte ABER nicht wäre.
Mom21 aus dem Hautkrebs Forum hat recht - die Unbekümmertheit ist weg.
Aber seit meiner Psychotherapie geht es mir von Tag zu Tag besser. 9 lange Monate (seit der Erstdiagnose) ging es mir total mies.
Wenn der Krebs zurück kommt, dann kann ich mich immer noch verrückt machen. Man kann dann eh nichts ändern, oder? Dann nur noch kämpfen, kämpfen, kämpfen.....

Alles alles Liebe
__________________
Liebe Grüße
Simone
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  #79  
Alt 11.02.2007, 00:22
Norma Norma ist offline
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Standard AW: hört diese Angst vor Metas jemals auf?

OHA, ein schwieriges Thema.

Auch ich kenne natürlich diese Scheiß-Angst vor einem Fortschreiten der Erkrankung. Und ich kann auch nicht über meinen eigenen Schatten springen: ich weiß genau, es wird irgendwann weitergehen. :-(
Vielleicht liegt es auch daran, dass ich weiß, wie tückisch jeder Krebs sein kann. Als ich noch ganz klein gewesen bin (lang lang ist´s her) hat meine Mama sehr oft einen Schlüsselsatz gesagt: "Einmal Krebs, immer Krebs."
Das war jedesmal, wenn jemand aus ihrem Bekanntenkreis die Erstdiagnose erhalten hatte. Und natürlich sind die auch alle an Krebs vestorben. :-(

ABER: ich halte mich daran fest, dass die Behandlungsmethoden sich in den letzten Jahrzehnten erheblich verbessert haben und dass zumindest die Lebenszeit sich dadurch ebenso erheblich verlängern lässt.
Na ja, so richtig beruhigen kann mich das natürlich auch nicht, aber ETWAS schon.

Übrigens nehme ich auch seit einem Jahr ein Anti-Depressiva und ich muss sagen: es hilft mir. Ich denke nicht mehr so viel darüber nach, ich kann mich besser über den Tag bringen und die düsteren Gedanken sind nicht mehr so im Vordergrund.

Die Angst vor Metas wird mich trotzdem begleiten; aber sie droht nicht mehr, mich zu erdrücken.

Solidarische Grüße
Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
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  #80  
Alt 11.02.2007, 00:47
mone35 mone35 ist offline
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Standard AW: hört diese Angst vor Metas jemals auf?

Hallo Norma,

auch ich habe diesen Spruch "Einmal Krebs, Immer Krebs" sehr gut in Erinnerung. Nur interpretiere ich ihn so: Selbst wenn wann irgendwann geheilt ist, der Krebs setzt sich in Deinem Kopf fest!! Er ist wie ein Parasit...
Ich gehe davon aus, das ich nie mehr mit diesem Mist zu tun haben werde (mein Melanom war 0,4mm klein).
Aber man liest und hört ja viel....leider.
Ich auf jeden Fall werde diesen Sch.... Krebs nie mehr aus meinem Kopf kriegen.

Ciao und alles Liebe
__________________
Liebe Grüße
Simone
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  #81  
Alt 11.02.2007, 12:00
Benutzerbild von uschi52
uschi52 uschi52 ist offline
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Standard AW: hört diese Angst vor Metas jemals auf?

Guten morgen Bettysue
Ich bin neu hier in diesem Forum und kann dir nur sagen,es geht mir genau so.
Mein erster Krebs wurde ganz früh 1993 festgestellt (Gebährmutterhals).Die ersten Jahre haben mich verrückt gemacht aber dann rückte es langsam in meine Vergangenheit.Meine Kontrolluntersuchungen waren kein Horrer mehr.2002 erwischte es mich erneut aber richtig heftig,Brustkrebs, (Amputation,Chemo Bestrahlung,Tamoxifen).Meine Panik fing wieder an aber mein Frauenarzt nahm mir etwas die Angst,durch viele genaue Untersuchungen und Gespräche.Ich sagte mir immer,was willst du,deine Brust und damit die Tumore ,sind weg ,also gib Ruhe und erfreue dich an deinen Enkelkindern(5).Januar 2006 kam der nächste Schock aber auf einem ganz anderem Gebiet.Ich hatte ein großes Melanom im Oberschenkel.Interferon durfte ich nicht bekommen,weil es wohl den Brustkrebs wieder fördert.Bin noch immer mit dem Bein in Behandlung,sie haben mir die gesamte Lymphleiste mit entfernt,somit habe ich viel mit wasser zu tuen.Die dadurch entstandenen Nevenschmerzen werden mit neurologischen Medikamenten versucht in den Griff zu kommen.Mir wurde gesagt,daß das Melanom selten Metastasen bildet,ich war beruhigt und sagte mir wieder,was weg ist ,ist weg .Vor 3 Wochen hatte ich dann wieder die große Nachsorge vom Brustkrebs,ich bin also ohne Ängste hin gegangen und dann Pang,Im Knochensynthigramm wurden 2 Metastasen entdeckt,für mich brach wieder eine Welt zusammen und mein Leben ging völlig auseinander.Mein erster Gedanke war,jetzt ist es genug,du machst nichts mehr aber nach vielen Gesprächen mit Ärzten und Freunde und vorallem mit der Familie ist meine Entscheidung doch es noch einmal zu versuchen.Liebe Bettysue,die Angst vor den Metastasen wird nie vergehen aber wir müßen versuchen mit der Angst vernünftig umzugehn.Ich wünsche dir von Herzen und auch mir,daß wir diesen Weg finden und uns an den Dingen zu erfreuen,die wir besitzen,Familie,Freunde oder einfach nur an einem wunderschönen Tulpenstrauß.
Noch einen schönen Tag ,auch an alle anderen Betroffenen
Lg Uschi

Geändert von uschi52 (11.02.2007 um 12:04 Uhr)
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  #82  
Alt 11.02.2007, 12:17
sonnenstrahl sonnenstrahl ist offline
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Standard AW: hört diese Angst vor Metas jemals auf?

Hallo Ihr Lieben,

finde das Thema auch sehr interessant. Die Angst wird immer unser Begleiter sein, aber ich versuche sie nicht mein Leben bestimmen lassen. Meine brusterhaltende OP ist im März 3 Jahre her und manchmal denke ich, ich bin ein Meister im Verdrängen
Ich versuche mein Leben zu leben und zu genießen.
Ich lebe heute und jetzt, was morgen ist, ich weiß es nicht und auch niemand anderes weiß es. Wenn es irgendwo zwickt, sicher dann kommt die Angst auch mal hoch, aber ich lasse sie nicht zu groß werden.
Bezüglich der symptomorientierten Nachsorgekontrollen, ich habe echt keine Lust dazu, laufend zu irgendwelchen Untersuchungen zu rennen, das nervt und schlaucht und macht zusätzlich Angst. Meine Gyn wollte mich mal wieder so zum Knochenszinti schicken, habe gesagt dass ich nicht will. Genauso zum MRT der Leber, weil da vor 2 jahren was verdächtiges gesehen wurde, was aber nun nach 4 MRTs eindeutig als nichts böses eingestuft wurde. Warum also dieser Stress, will nicht und gehe nur zur Oberbauchsono. manchmal denke ich, man will nur verdienen an uns.
Sicher sehe ich das alles anders, wenn mal wieder was auftreten sollte, aber im Mom lebe ich, im Hinterkopf sind die Gedanken, aber ganz weit hinten.
Habe auch eine neue Arbeit angefangen, die mich ganz schön fordert, mit fast 43 nochmal völlig neu anfangen, in einer Firma wo das Durchschnittsalter knapp über 30 ist, aber es macht Spaß und ich fühl mich wohl.
Der Krebs bestimmt mein Leben nicht, noch nicht.

LG euch allen
Anett
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  #83  
Alt 11.02.2007, 18:20
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Bettysue Bettysue ist offline
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Standard AW: hört diese Angst vor Metas jemals auf?

hallo ihr lieben

caropepita hat es wirklich auf den punkt gebracht. man sollte diese angst wirklich wie ein radar sehen und ihr auch diesen stellenwert geben. ist wohl wirklich eine sache des denkens.

diese kontrolluntersuchungen (auch wenn es nur das nötigste ist) werde ich wohl machen. einen sehr gründlichen gynäkologen hab ich zum glück. aber ich kann mir schon vorstellen, dass die zeit um die untersuchungen nicht einfach sind.

morgen werd ich wohl wieder zum hausarzt gehen, da ich noch immer schüttelfrost und fieber habe, immer zur nacht hin. dabei nehm ich seit donnerstag ein antibiotikum, vielleicht dauert es mit einem geschwächten körper einfach auch nur länger bis medikamente greifen. mein blutbild war sehr gut, leukos auf 7tausend, crp 3,2, ansonsten alles im normbereich.

mir sitzt die zeit im nacken, da ich am 22.02. meine op hab und nun angst hab bis dahin nicht fit zu sein, oder gar vorher nochmal ins krankenhaus zu kommen, wenn das mit dem schüttelfrost und fieber so weitergeht. (do 39,4°, fr und sa 38,06°, aber schüttelfrost als ob ich über 40° bekommen würde..) wenn ich heute wieder fieber hab, muss ich halt morgen nochmal zum hausarzt, ich war immer jemand der eigene krankheiten nicht so wichtig nahm, den es genervt hat krank zu sein. doch nun muss ich sorgfältiger mit mir umgehen, ob ich will oder nicht

liebe grüsse

bettina
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  #84  
Alt 11.02.2007, 19:07
gaggi gaggi ist offline
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Standard AW: hört diese Angst vor Metas jemals auf?

Zitat:
Zitat von Bettysue Beitrag anzeigen
hallo ihr lieben,

wie ist das bei euch mit der angst vor metastasen?

ich hab zur zeit eine üble bronchitis und muss antibiotika nehmen. nun tut mir die lunge immer am selben punkt weh beim tief einatmen. ihr könnt euch denken was der kopf dazu meint: ist bestimmt eine metastase, sie sagen ja immer man kann während der chemo keine metas neu entwickeln, aber ob die das 100% wissen??...der bauch sagt: so ein quatsch, dir tut die lunge weh vom husten, oder es sind die rippen vom husten (intercostalneuralgie) so liegt man im bett, hört in sich rein, wenn man pech hat, steigert man sich so richtig schön rein.

wie geht ihr mit dieser angst um??

schönes wochenende wünscht euch

bettina
hallo bettina,
also ich habe noch nicht so viel Erfahrung mit dem chaten, aber ich werde es noch lernen. Zu deiner Frage wie gehe ich mit Angst um, muss ich sagen habe ich eine über meinen Onkologen organisierte Musiktherapie gemacht. Ich stelle mir die Frage, wovor habe ich Angst? Ist sie begründet? Oder sind es einfach nur die Nerven. Meine Einstellung basiert auf viel Natur, hier kann ich mir Kraft holen. Bevor ich meine 2. Diagnose hatte, habe auch ich immer Bronchitis gehabt, die auch nach mehreren Antibiotiken nicht ausgeheilt war. Heute gehe ich aus Angst vor Antibiotika zu einem studierten Arzt mit Fachrichtung Homöopathie. Nach 10 Tagen war meine Bronchitis weg. Ich denke beim Umgang mit Angst kann nur ein gutgeschulter Psychologe mit Fachrichtung Onkologie helfen. Zentrale Zentren für psychische Erkrankungen haben entsprechendes Adressmaterial. Ausserdem habe ich mit der Selbsthilegruppe: Mamazone.de kommuniziert, die haben viel Erfahrung und geben auch Mail-Auskunft. Nur durch viel negative Erfahrung gehe ich heute mit der Erkrankung selbstbewußt um und kann auch meinen Ärzten nicht mehr ergeben gegenüber treten. Versuch Kraftquellen anzuzapfen und aktiviere deine Selbstheilungskräfte. Wir alle sind Induvidien und jeder hat andere Kraftquellen. Im Unterbewußtsein sind sie uns bekannt. Nimm sie dir zu Hilfe.

Geändert von gaggi (11.02.2007 um 19:35 Uhr)
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  #85  
Alt 12.02.2007, 18:10
Wamper Wamper ist offline
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Standard AW: hört diese Angst vor Metas jemals auf?

Ich bin jetzt seit 6 Jahren und 1 Monat Mitglied in diesem fragwürdigen Club. Ich habe mehrere Runden mit Metastasenverdacht hinter mir. Ich lasse danach nicht suchen sondern erscheine nur immer bei Symptomen beim Arzt.

Im Laufe der Jahre ist die Angst geringer geworden. Ich habe jetzt schon eine ganze Reihe von Bekannten und Freunden und Familienmitglieder an Brustkrebs verloren. Ich fürchte mich immer weniger vor Tod und Sterben. Irgendwie ist das Teil meines Lebens geworden.

Vor einem Monat meinte ein Arzt, ich könne Magenkrebs haben (Mutter und Großmutter sind dran gestorben). Vor 6 Jahren wäre ich gestorben vor Angst. Ich bin darauf hin erst mal in Urlaub gefahren. Vor 6 Tagen konnte der Verdacht ausgeräumt werden.

Die Angst hört nicht ganz auf, wird aber geringer. Wie sagte meine Kollege, der auch zum Krebsclub gehört: "Es gibt noch viele Krankheiten, an denen Sie sterben können." Und ich möchte ganz vorsichtig daran erinnern, dass es noch bösere Krankheiten gibt als Brustkrebs. Bitte nehmt mir die Bemerkung nicht übel. Ich habe Leute mit Multiple Sklerose, Bauchspeicheldrüsenkrebs oder schweren Depressionen kennen gelernt und war dann froh "nur" Brustkrebs zu haben. Dieser Krebs läßt mir eine Chance.

Mit leibem Gruß Dorothea, die glaubt, Lachen sei gut gegen Krebs
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  #86  
Alt 15.02.2007, 19:28
regba regba ist offline
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Reden AW: hört diese Angst vor Metas jemals auf?

Hallo,
mit der Angst nach Krebs, wovor auch immer, umgehen zu können, ist bestimmt ein nicht allzu kurzer Prozeß. Das man ja sterblich ist, daran denkt man ja meistens erst, wenn man der Tatsache, dass es ja bald soweit sein könnte, ins Auge blickt. Wer beschäftigt sich denn sonst schon viel damit? Ich jedenfalls nicht. Ich habe auch viele Verwandte, die an ihrem Krebs herumdoktern und auch schon verstorben sind. Es sind und waren nur Verwandte. Wenn es einem selbst betrifft oder die eigene Familie, ist es etwas anderes. Krebs zu haben und durch sämtliche Therapien zu gehen, ist nun mal kein Zuckerschlecken. Auch daraus kann sich eine Angst entwickeln, das alles noch einmal durchstehen zu müssen. Auch ich habe noch nicht geschafft (bin im Jan. 2006 erkrankt) damit umzugehen, geschweige mich damit abgefunden zu haben und den Krebs zum Bestandteil meines neuen Lebens zu machen. Mich macht es eher wütend.
V.G.
Regba
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  #87  
Alt 19.02.2007, 09:56
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Bettysue Bettysue ist offline
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Standard Fieber durch geschwollene, schmerzhafte Lymphknoten?

hallo ihr lieben

seit über 2 wochen hab ich jetzt jeden tag fieber (um die 38°) mit schüttelfrost. ich bin in behandlung wegen einer bronchitis, bekomme deswegen antibiotika, welches nichts hilft. fieber und bronchitis sind noch da. am freitag war ich bei meinen ärzten im brustkrebszentrum, alles was da rauskam war eine verlegung meiner OP (busterhaltend nach neoadj. chemo) vom 22. auf den 26.02. und eine überweisung zum lungenfacharzt. (termin nachher um halb zwölf) mit verdacht auf asthma...

nun meine frage an euch: habt ihr vor der OP schwierigkeiten mit den lymphknoten unter dem arm gehabt? meine schmerzen so, und sind so dick geschwollen, dass ich nachts nicht auf der kranken seite liegen kann. und ich bilde mir inzwischen ein, dass mein fieber von den lk kommt. die ärzte meinten nur, naja die lk haben halt viel zu tun im moment, ohne dass jemand eine sono gemacht hat, oder die lk auch nur angeschaut hat.

ich bin echt am ende meines lateins, und komme mir im stich gelassen vor von den ärzten im brustkrebszentrum.

liebe grüsse

bettina
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  #88  
Alt 19.02.2007, 19:59
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Bettysue Bettysue ist offline
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Standard AW: Fieber durch geschwollene, schmerzhafte Lymphknoten?

hallo ihr ieben

der lungenfacharzt hat die hände über den kopf zusammengeschlagen! hat sofort wasser in beiden lungenflügeln gesehen. durchleuchtet, sone und ein ct gemacht. wahrscheinlich rippfell und lungenentzündung, embolien muss man ausschliessen und TB..ich dachte ich spinne..

muss nun morgen ins krankenhaus um befund abzuklären und antibiotika als tropf. er meinte wenn ich glück habe greift das sofort und sie können die op am 26.02. machen.

ich muss mir von 3 ärzten (gynäkologe tippt auf asthma, onkologe auf nichts..radiologe sagte nachdem er am freitag die bilder sah: da ist abolou nichts...) ich könnte sie grad alle verklagen!

ich melde mich wieder wenn ich aus dem krankenhaus komme.

liebe grüsse

bettina

p.s. aber wenigstens konnten sie nach dem ct metas in lunge und pleura ausschliessen..
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  #89  
Alt 19.02.2007, 20:25
Ulrike008 Ulrike008 ist offline
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Standard AW: Fieber durch geschwollene, schmerzhafte Lymphknoten?

Hallo, Bettina,

Schilda läßt grüssen.....
Aber wenigstens hast du jetzt nach der x-ten Anlaufstelle Aussagen
(wenn auch nicht gerade erfreuliche) und es wird was veranlasst!

Wünsche dir jedenfalls gute Besserung und schnelle Genesung.

Liebe Grüsse
Ulrike
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  #90  
Alt 10.03.2007, 20:49
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Bettysue Bettysue ist offline
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Standard Bin noch immer im Krankenhaus

hallo ihr lieben,

ich bin seit 3 wochen im krankenhaus, heute und morgen auf "urlaub" daheim.

angefangen hat alles eine woche nach der letzen taxol (22.01.07) damals bekam ich schüttelfrost und mässig fieber (bis heute!) einen abszess unter dem arm (nähe lymphknoten) dann ein paar tage später bronchitis, die von der hausärztin 2 wochen lang antibiotisch behandelt wurde. da mein geplanter op termin (22.02.) immer näher rückte und weder das fieber noch die bronchitis (die sich mittlerweile zur starken atemnot ausgewachsen hatte) ging ich in mein brustzentrum, der OA schickte mich mit den worten: "zum lunge röntgen müsste ich sie stationär aufnehmen...ein wenig viel aufwand für 38° fieber..." zum onkologen, der mich widerum schulterzuckend an eine radiologiepraxis überwies. ich ins taxi und, da schon freitagmittag, schnell zum röntgenarzt. 2 aufnahmen, die sich der arzt im vorbeigehen ansah, und mich mit den worten: da ist NICHTS auf der lunge, nach hause schickte.
das wochenende überstand ich infolge von zunehmender atemnot mehr schlecht als recht. am montag suchte ich mir einen lungenfacharzt. der schaute die von mir mitgebrachten röntgenbilder an und sagte: oh wei, das sieht schlimm aus, sie haben wasser in der lunge! er machte einen ultraschall, durchleuchtete mich und überwies mich an einen arzt, der mir ein CT mit kontrastmittel machen sollte. mit dieser aufnahme sollte ich umgehend wieder in seiner praxis erscheinen, da er mehrere lungenembolien nicht ausschliessen könnte. bei dem arzt angekommen, eröffnete mir der (nachdem er keine vene fand) da kann ich nichts machen KEIN arzt wird ihnen kontrastmittel durch den port spritzen!!! also machte er das CT ohne..wieder beim lungenfacharzt, schickte der mich umgehend ins krankenhaus auf die lungenabteilung. mit verdacht auf: beidseitige lungenentzündung, rippfellentzündung, mehrere kleine embolien, TBC und auf alle fälle wasser im pleuraraum.
am nächsten morgen bin ich dann in die klinik, dann ging die maschinerie los:

unzählige blutentnahmen
röntgen
ultraschall
CT MIT kontrastmittel (geht natürlich duch den port!!)
bronchoskopie mit lavage (da wird die lunge "gewaschen" und das waschwasser aufgefangen und bebrütet..
pleurapunktion
herzultraschall (durch die speiseröhre)
herzecho
ekg

zunächst bekam ich hochdosiert antibiotika, dann als die bebrütung fertig war und man tatsächlich einen pilz fand antimykotika.

man hat 4 herde in der lunge gefunden, die absolut metastasenuntypisch sind und hochentzündet (was sie davon abhielt mir in die lunge zu stechen, da das dann höllisch blutet)

ich weise seit 3 wochen darauf hin, dass meine lymphknoten mega geschwollen und sehr schmerzhaft sind und ich denke, dass das fieber von den lymphknoten kommt und nicht wie normalerweise die geschwollenen lymphknoten vom fieber...haben sie nicht richtig kapiert, bis oh wunder, der chefarzt vergangenen montag bei mir war!! der hörte meine vorgeschichte..und taxol..da sagte er, und nun tun ihnen ihre lymhknoten weh und sind geschwollen?? Ja?? daher kommt das fieber!! (betretenes schweigen bei den mitvisitierenden ärzten...) O-ton professor: wir müssen sie so schnell wie möglich operieren, dann wird das auch mit der lunge wieder!! der tumor und die knoten müssen weg, ihr körper führt einen krieg und da kann die lunge nicht heilen!!

ich hätte den mann küssen können!! (und mittlererweile ein paar ärzte ohrfeigen oder zumindest verklagen!)

auf alle fälle muss ich morgen abend wieder einrücken und hab am montag einen termin in dem haus angeschlossenen zert.brustzentrum!!! und glaubt mir ohne OP termin gehe ich da nicht weg!! (lungenärzte meinen ich verkrafte die narkose ohne weiteres)

wer hätte gedacht, dass mir noch so ein bein gestellt wird?? ich hab die chemo ohne grössere nebenwirkungen doch gut geschafft!! (wenn man mal von der lunge absieht, und ich behaupte noch immer wasser in der lunge ist eine nebenwirkung von taxol)

ich melde mich wieder sobald ich zuhause bin.

danke fürs lesen, danke fürs antworten! und entschuldigung, dass es so lange geworden ist.

liebe grüsse

bettina

p.s. mittlererweile kann ich 10m anstatt 5m laufen ohne atemnot, ist doch schonmal was

Geändert von Bettysue (10.03.2007 um 20:55 Uhr)
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