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  #1  
Alt 01.03.2007, 14:51
Gisela_Ffm Gisela_Ffm ist offline
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Hallo Tanja,

vielen Dank für deine schnelle Antwort. Dass du die Kraft für 2 Krebsfälle in deiner Familie aufbringst, ist eine starke Leistung, die viel Respekt und Bewunderung verdient! Ich wünsche dir, dass auch deine Mama bald wieder auf den sicheren Weg der Genesung ist und ihr den Krebs erneut besiegen könnt! Ich hoffe, ich kann mich auch bald aus dem Band der Verzweiflung lösen und nach vorne blicken. Im Moment ist der Schock der diagnose und die Angst um meine Mama jedoch noch so groß, da sie noch vor 2 Wochen top fit war. Der pathologische Befund des entfernten Tumors wurde uns gestern nur mündlich mitgeteilt. Ich habe daher noch nichts schriftliches und keine genaue Tumorformel. Hoffentlich bekomme ich den schriftlichen Befund heute im Krankenhaus. Du sagstest, dein Mann wurde eine Woche nach Entlassung umfassend untersucht. Hat das Krankenhaus diese Untersuchungen veranlasst? Fand das ganze im Krankenhaus statt? Oder beim behandelnden Urologen? Wen sollte ich fragen, wenn ich nachher ins Krankenhaus fahre? Ich möchte unbedingt, dass sie vor der Reha untersucht wird! Dein Tip mit der Misteltherapie klingt vielversprechend und interessant. Verschreibt diese Therapie ausschließlich ein Homöopath? Ich kenne mich auf dem Gebiet der Naturheilkunde nur begrenzt aus, werde mich jetzt aber mehr danach erkundigen. (Danke für die Internetseite!)

Liebe Grüße, Gisela
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  #2  
Alt 01.03.2007, 16:07
tanja37 tanja37 ist offline
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Liebe Gisela,

mein Mann war in der Uniklinik Freiburg und die Untersuchungen wurde von den dortigen Ärzten angeordnet. Die Nachuntersuchungen (alle 3 Monate) übernimmt nun ein Urologe . Frage die Ärzte im Krankenhaus unbedingt danach, dieses Staging gehört einfach dazu und sollte nicht 3 Monate aufgeschoben werden. Wenn Deine Mama keine Lymphknoten befallen hatte, und der Tumor auf die Niere begrenzt war, könnt ihr recht beruhigt sein, dann ist es nicht sehr warhrscheinlich, dass es Metastasen gibt. (natürlich kann man bei dieser krankheit nichts ausschliessen, aber es wäre die beste voraussetzung). dann wird sie ganz sicher wieder gesund, es ist aber wirkich wichtig, viel für das immunsystem zu tun. das mistelpräparat lektinol muss man leider selbst zahlen (f. 3 monate 200 euro) sowie auch die ganze biologische behandlung. mein mann macht dazu eine psychotherapie und wir beide haben noch mit tai chi begonnen um etwas mehr ruhe und kraft zu schöpfen. dazu essen wir sehr gesund (wichtig ist auch, dass deine mama nicht zuviel kalziumhaltige lebensmittel ist aufgrund der gefahr von nierensteinen..die wären nicht gut wenn man nur eine niere hat und 2-3 liter pro tag trinkt). mein mann hat seine ernährung komplett umgestellt und fühlt sich seitdem und auch mit der mistel sehr gut. er hat auch wieder viel appetit von der mistel bekommen und kriegt immer richtige gute laune schübe davon.sobald du die tumorformel hast, sag mir bescheid, ich habe in den letzten monaten sehr sehr viel gelesen, fast alle uni studien die es gibt, die formeln kenne ich mittlerweile in-und auswendig.in welche reha klinik geht deine mutter? gruss tanja
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  #3  
Alt 01.03.2007, 20:38
Gisela_Ffm Gisela_Ffm ist offline
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Hallo Tanja,

bin grade aus dem Krankenhaus zurück gekommen und freue mich, dass du die Zeit gefunden hast, mir zu antworten. Ich habe heute mit dem Oberarzt gesprochen und ihn nach den Untersuchungen gefragt. Vorher muss ich noch erzählen, dass bei meiner mama die um die Niere liegenden Lymphknoten im Bauchraum befallen waren (ca.3cm) die wurden jedoch in der OP mit dem Nierentumor ebenfalls vollständig entfernt. Vor 2 Tagen wurde dann die Lunge meiner mama geröngt, hierbei konnten keine Anzeichen für etwaige Metastasen festgestellt werden Endlich eine gute Nachricht! Zurück zu meinem Gespräch mit dem Oberarzt: der meinte, dass das Lungen-Röntgen ausreicht und ein CT erst vom Urologen angeordnet werden würde. Was kann ich tun, dass das CT noch im Krankenhaus gemacht wird? kann ich einfach darauf bestehen? Ich habe mittlerweile das Gefühl, dass meine Mama denen zu teuer wird und das die Untersuchung nur aus Geldgründen nicht unmittelbar durchgeführt wird. Ich bin ratlos... Die Reha soll ab Montag in Bad Nauheim losgehen und ca 3-4 Wochen dauern. Den pathologischen Befund bekomme ich erst morgen. Dann weiß ich auch erst die Tumorformel. Bist du nur nach eigener Recherche auf die Misteltherapie gekommen oder hat sie der Urologe empfohlen? Danke für deine Hilfe und liebe Grüße, Gisela
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  #4  
Alt 01.03.2007, 23:23
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Hallo Gisela,
jetzt sofort Lungen-CT ist das einzig richtige, egal wer es anordnet.
Ich wurde im Uni-Kinikum Gießen operiert, da hat der Urologe noch vor der Op. ein Lungen-CT angeordnet. Ergebnis: 12 Lungenmetastasen, die größte 7 mm Durchmesser.
Kurze Zeit später wurde aus anderem Grund eine Röntgenaufnahme gemacht, da hat man gar nichts gesehen! Beim Röntgen sieht man Metastasen erst ab ca. 10 mm, beim CT ab 2 - 3 mm.
Wichtig sind außerdem: Skelettszintigramm und Schädel-MRT. Ohne das ist die Diagnose unvollständig. Beides wurde noch am Tag der Klinikentlassung angeordnet und in den nächsten 2 Tagen in der Klinik ausgeführt. Noch vor der Reha in Bad Nauheim.
Alles Gute!
Rudolf
__________________
Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen,
seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)

Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .
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  #5  
Alt 02.03.2007, 09:11
tanja37 tanja37 ist offline
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Liebe Gisela,
ich bin da ganz Rudolfs Meinung, ein Röntgen ist absolut nicht ausreichend , es muss ein CT und ein Knochenszintigramm gemacht werden. Es ist unglaublich, dass der Oberarzt so reagiert. Bei uns war es eher umgekehrt, mein Mann wollte es ein halbes Jahr hinauszögern und der Arzt sage: Nix da, sofort nächste Woche. Aber Du hast Recht, in der heutigen Zeit fragt man sich wirklich, ob sie irgendwo einsparen wollen.
Bezüglich der Mistel habe ich mich hier im Forum und auch ausserhalb (bei einer homöopathin etc) erkundigt. Man stösst nur auf positives und bei einigen Leuten sind sogar die Metastasen davon verschwunden.(ich glaube Rudolf ist das beste Beispiel dafür). Leider gibt es bei metastasierendem Nierenkrebs keine wirkich tolle Erfolgsquote mit dieser Chemo-Immuntherapie oder anderen nebenswirkungsreichen Medikamenten. Mann muss sich also fragen, nehme ich diese Belastung mit den Nebenwirkungen auf mich und erreiche damit eine 20 % Chance, dass ich vorübergehend ruhe habe oder versuche ich gleich mein eigenes Immunsystem gegen den Krebs zu aktivieren. Meine Homöopathin hat gesagt, dass man gerade bei Nierenkrebs sehr viel damit erreichen kann. Falls Metastasen entdeckt werden, wird auch zuerst überprüft, ob sie operabel sind. Wenn Deine Mama noch vor der Diagnose total fit war und nicht schon schlapp oder Gewicht verloren hat, ist das ein gutes Zeichen. Leider sind befallende Lymphknoten ein Zeichen dafür, dass der Tumor evtl. streuen kann oder es schon getan hat. Umso wichtiger ist es, das Immunsystem zu aktivieren. Bezüglich des CTS Lunge und Knochenszinti würde ich mich nochmal an den Arzt wenden und ihn direkt darauf ansprechen, es ist so unverschämt. Viele Grüsse Tanja
PS: die Mistel wurde uns sogar von den Urologen im Uniklinikum Freiburg nahegelegt, lass Dich also auf keinen Fall davon abbringen. Es gibt leider immer wieder Ärzte, die die Naturheilkunde belächeln, obwohl die Mistel selbst in Unikliniken schon unterstützend angewandt wird.

Geändert von tanja37 (02.03.2007 um 09:14 Uhr)
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  #6  
Alt 02.03.2007, 13:29
WolfgangM WolfgangM ist offline
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Guten Tag!

Durch eine meiner Patientinen wurde ich einmal auf dieses Forum aufmerksam gemacht, und habe dieser Tage ein bischen hier rumgestöbert.
Es wundert mich nicht das es teilweise so eine massive Verunsicherung krebskranker Menschen gibt, nachdem ich hier die laienhafte medizische Darstellungen einiger Krankeitsprozesse und Vorgenensweisen inne hatte.
Hier sind Menschen die unheilbar krank sind, und einfach beschlossen haben sich als gesund zu titulieren, infolge nicht bewiesener eigener Heilungsreferenzen durch homöpathische Mittel usw.
Ich kann nach 30 Jähriger praktischer Arzterfahrung jedem kranken Menschen nur raten sich auschließlich über Therapien und Medikamete, nur von einem Facharzt beraten zu lassen,um die ohnehin starke Verwirrung bei Krebskranken nicht noch mehr zu steigern.

Mit freundlichem Gruß

Wolfgang M.
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  #7  
Alt 02.03.2007, 15:45
tanja37 tanja37 ist offline
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Hallo zurück,
natürlich ist es klar dass man sich fachärztlich beraten lässt und das an erster STelle steht. Es ist aber auch klar und nicht laienhaft, dass die Mistel als Unterstützung zur Hilfe des Immunsystems selbst schon in anerkannten Unikliniken angewandt wird und mit Sicherheit eine Hilfe für den Patienten ist. Dazu ist gesunder Lebenswandel, Vitamine und auch sonstige Naturheilmittel ganz bestimmt nicht schädlich sondern hilfreich. Ich selbst habe durch homöopathie psoriasis arthitis und neurodermitis wegbekommen welches durch die schulmedizin als unheilbar abgeschrieben wird. ich denke jeder muss seine eigenen erfahrungen machen und es ist klar dass schulmediziner die homöopathie nicht anerkennen wollen, da es eine konkurrenz sein könnte. meine mutter liegt selbst mit darmkrebs in einem krankenhaus und es wurde ihr von den ärzten dort die mistel verschrieben sowie zusätzlich unterstützende homöopathische mittel. auch diese sachen sollten natürlich unter ärztlicher aufsicht eingenommen werden. die frage die sich den betroffenen und angehörigen stellt ist bzw. die ich mir stelle: ist es wirlich wert eine derart giftige nebenswirkungsreiche therapie zu machen mit einer geringen aussicht auf heilung sondern eher auf verlängerung mit schlechter lebensqualität? was gibt es denn schon für beweise dass eine chemo auf dauer heilt? ich habe soviele menschen im bekanntenkreis die trotz chemo gestorben sind und nacher gesagt haben, wenn sie das vorher gewusst hätten, hätten sie die lebensqualität der lebensquantität vorgezogen.Bei Nierenkrebs ist es ja nun auch öffentlich bekannt dass diese KRebszellen gegen eine Chemotherapie im herkömmlichen Sinne resistent sind und gar nicht angewandt wird.
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