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  #1  
Alt 04.03.2007, 22:09
ruthra ruthra ist offline
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Ort: München
Beiträge: 643
Standard AW: Mein lieber Ziehpapa

Liebe Michaela,

oh wie traurig ein Kind haben zu dürfen und dann gleich wieder genommen zu bekommen.....
Ich habe schon meine beiden Eltern an den Krebs verloren, meinen Pa vor 8 Jahren an Darmkrebs und meine Ma auch an den sch... BSDK und bin einzige Tochter, bin immer ein wenig "neidisch" wenn ich von Geschwistern lese...kann mir so gut vorstellen wie gut es ist gewisse Dinge gemeinsam zu entscheiden. Ja ich habe eien kleine eigene Familie Mann und 15-jährige Zwillingssöhne.....ja die haben mich in der schlimmen Zeit unterstützt aber ich glaube am meisten hat mir wirklich der Austausch hier geholfen.....deswegen bin ich auch immer noch hier, war damals auch froh dass es hier auch ein paar "alte Hasen" gab die einem helfen konnten....fachlich bin ich allerdings nicht so der "fitte alte Hase" aber vielleicht kann ich dem einen oder anderen ein wneig mit meiner sonstigen Erfahrung weiterhelfen.

Euch alles Liebe

Inez
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  #2  
Alt 05.03.2007, 08:38
Benutzerbild von Elke55
Elke55 Elke55 ist offline
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Beiträge: 46
Standard AW: Mein lieber Ziehpapa

Hallo Michaela,

eigentlich wollte ich Dir gestern schon schreiben, aber unser Jüngster kam hier zu Besuch, und da wird wohl dann auch viel geredet, bleibt einfach keine Zeit dazu.

Meinem Mann wurde in Absprache zwischen dem Professor und dem Onkologen keine Chemo empfohlen, das ging auch in unserem Beisein erst mal ohne uns. Wobei der Onkologe uns dann berichtete. Man war ja immer noch so ahnungslos, auch über die Art der Behandlungen wusste man nicht viel. Es kam mir so vor, als ob sie denken würden: Warten wir es erst mal ab, ob er es überhaupt packt. Man spürt das, ist aber unfähig, sich dazu zu äussern. Letztendlich war es besser so für ihn, er war auch ziemlich schwach, konnte sich nicht mal im Stehen rasieren. Auch mit der Ernährung gab es da nicht viel Erklärung. Er solle essen, alles was ihm schmecken würde. Ob er etwas nicht verträgt, sollte er selbst herausfinden, weil jeder Körper eben anders reagiert. Ich kaufte dann trotzdem alle möglichen guten Säfte, wo ich dachte, dass sie ihn doch etwas aufbauen würden.

Irgendwelche Vitaminchen bekam er nicht, nur sehr fett essen sollte er nicht. Am Anfang mal gar keinen Alkohol, heute trinken wir ab und an auch unser Glas Wein. Er war letztendlich erst mal froh, wieder zuhause zu sein. Nach 6 Wochen wurde er mit einer Drainage entlassen, die nach einer Woche im Krankenhaus gezogen wurde.

Zuhause machten wir jeden Tag 2 x Gymnastik auf dem Stuhl, sassen uns gegenüber. So kam sein Kreislauf in Schwung, sein Appetit wurde wesentlich besser. Nach 1 Woche gingen wir dann mal vor das Haus, 20 m hin, 20 m zurück, das war es. Aber er war froh, weil er für sich dann auch einen Fortschritt sah. Zuhause nahm er dann nochmal 6 kg ab, bis es dann nach 1/4 Jahr dann endlich zum Stillstand kam, von da an ging es immer mehr ein bisschen bergauf.

Nach knapp einem Jahr ging er dann wieder arbeiten, heute ist er in der Altersteilzeit (er wird dieses Jahr 60 Jahre alt), seine Arbeitsphase endet nächstes Jahr im Juli, ab dann ist er zu hause. Zwei Jahre später kann er die Rente mit 63 Jahren einreichen, ohne Abschlag.

Und wie das so ist, kaum ist die Heilungsbewährung beendet, meldet sich das Versorgungsamt, wie soll es anders ein. Jetzt wird alles wieder neu bewertet, wobei ja sein Diabetes, Knie-Op., Halswirbel-Op. , noch dazukamen. Um ohne Abschlag in Rente zu gehen, braucht er ja einen GdB von 50, wird wohl schon reichen dann.

Und heute denken wir schon an die Zeit, wo wir dann jeden Tag zusammen sind.

Zu seinem 60. Geburtstag haben wir unsere Kinder und Familien für eine Woche an die Ostsee eingeladen, ein Haus dafür haben wir schon gemietet. Dann hoffen wir auch mal, dass es gerade diese Woche schönes Wetter gibt.


Dass Dein Vater guten Appetit hat, ist doch prima, das gibt ja auch dem Körper Kraft.

Deinem Vater wünsche ich alles Gute für die nächste Zeit,

ganz liebe Grüsse

Elke
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  #3  
Alt 05.03.2007, 10:47
Mannei Mannei ist offline
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Beiträge: 139
Standard AW: Mein lieber Ziehpapa

Liebe Elke,
vielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht. Wir haben einiges gemeinsam, die selbe Diagnose, dass selbe Alter (mein Papa wird auch dieses Jahr 60 J.). Jetzt hoffe ich, dass wir die andere Sache, mit der Heilung, auch noch gemeinsam haben.
Ich wünsche Euch nochmals alles alles Gute Ihr seid sicher ein ganz tolles Ehepaar und verbringt noch viel Zeit miteinander.
Liebe Grüße Michaela
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  #4  
Alt 07.03.2007, 10:07
Mannei Mannei ist offline
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Beiträge: 139
Standard AW: Mein lieber Ziehpapa

Hallo an alle,

Mein Papa hat seit gestern ziemliche Kreuzschmerzen. Er sagt es zieht bis in den Hals und in die Oberschenkel.
Er wurde vor 6 Wochen nach Whipple operiert (der Tumor wurde entfernt,keine Metastasen)und hatte jetzt die zweite Chemo. Er sagt, dass er gestern das Erste mal den ganzen Tag auf war, ohne sich hin zu legen und darum die Kreuzschmerzen.
In der Nacht nahm er dann eine Voltaren und die Schmerzen waren weg.
Jetzt wollte ich fragen, da man bei BSDK so oft von Kreuzschmerzen liest, ob jetzt schon Metastasen sein könnten? In den Knochen oder im Schwanz der BSD? Oder ist dies sehr unwahrscheinlich?
Vielleicht kann mir jemand Auskunft geben. Danke!!!!!
Liebe Grüße Michaela
Es ist alles sooooooooooo sch.......... und traurig!
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  #5  
Alt 07.03.2007, 11:24
Katharina Katharina ist offline
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Beiträge: 913
Standard AW: Mein lieber Ziehpapa

Hei Du,
die typischen Kreuzschmerzen für BSDK sind eingentlich Gürtelförmig rund um den Bauch. Dagegen hilft auch kein Voltaren. Die Schmerzen die Du beschrieben hast sollten eigentlich nicht vom Tumor her kommen.
Aber genaues kann Dir immer nur der Arzt sagen. Wenn das Voltaren geholfen hat, dann ist es doch erstmal prima! Falls die Schemrzen wiederkommen müsst Ihr zum Arzt um alles weitere abzuchecken.
Alles Gute
__________________
Katharina
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  #6  
Alt 07.03.2007, 11:51
Mannei Mannei ist offline
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Registriert seit: 01.03.2007
Beiträge: 139
Standard AW: Mein lieber Ziehpapa

Hallo Katharina,
danke für die schnelle Antwort.
Ich denke jetzt auch dass es nicht von einem Tumor bzw. Metastasen ist. In sechs Wochen wird ja keiner wachsen!!!!??? Jedoch mich bei diesem sch... Krebs nichts mehr wundert.
Liebe Grüße Michaela
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  #7  
Alt 12.03.2007, 12:58
Mannei Mannei ist offline
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Beiträge: 139
Standard AW: Mein lieber Ziehpapa

Hallo,
habe vor ein paar Tagen mit dem Pathologen gesprochen der die Stadieneinteilung meines Papas machte.
Er hatte sich nämlich in seinem Befund verschrieben. ( Diagnose stand etwas mit C 34.0. Wußte nicht was das bedeuten sollte und so schaute ich ins Internet. Oberschreck Bronchialkarzenom!!! ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen. Und so rief ich diesen Herrn Dr. DR. Prof..... usw am nächsten Tag an. Er hatt sich leider verschrieben es heißt C25.0 dass wäre dann der BSDK )
Wollte ich nur nebenbei erzählen. Nur was mich wieder umhaute ist, er sagte mein Papa hätte mit dieser Diagnose keine Chance. Er sagte sogar es gibt Krankenhäuser die gar nicht mehr operieren wenn Lympfknoten befallen sind. Kann das sein?
Außerdem waren die Schnellschnitte, während der OP, von den Lympfknoten bei meinem Papa negativ. Man erfuhr erst nach der OP, dass zwei davon doch befallen waren. Also denke ich mir seine Aussgae ist blödsinn, da ja man oft während der OP gar nicht weiß, ob sie befallen sind oder nicht.
Natürlich bin ich jetzt doch wieder sehr beunruhigt, da ich schon mit 20% Heilungschance rechnete.
Morgen hat mein Papa die 3te. Chemo. Sonst geht es ihm gut er hat sogar fast sein Gewicht wieder. (er nahm sowieso nur 5 Kilo insgesamt ab).
Gruß Michaela
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