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  #1  
Alt 15.03.2007, 10:27
Eva2 Eva2 ist offline
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Standard AW: NATAN-Studie (Bisphosphonate), wer nimmt teil?

Hallo liebe Claudia!

Geht es Dir gut? Hast Du die OP gut überstanden?

Ich würde an Deiner Stelle auf jeden fall Bisphosphonate parallel zur Hormontherapie nehmen. Allerdings habe ich schon gehört, daß die oralen Mediakmente (Bonefos, Bondronat) viel besser verträglich sind und daß da auch diese Kiefersache seltener vorkommt. Ich selbst nehme das auch täglich ein und habe null Nebenwirkungen.

Außerdem solltest Du Dir überlegen, vielleicht doch gleich einen Aromatasehemmer zu nehmen. Studien haben doch ziemlich deutlich gezeigt, daß sie Tamoxifen überlegen sind... Da die erste drei Jahre die gefährlichsten sind, macht es doch auch wenig Sinn, genau in diesem Zeitraum Tamoxifen zu nehmen... Würde mich echt noch mal gut erkundigen...

Ich nehme seit 2,5 Jahren Zoladex + Aromatasehemmer + Bisphosphonate in Tablettenform. Das ist in meinem Alter zwar umstritten, allerdings nur, weil es noch keine Daten gibt. Für Frauen nach der Menopause wäre das die beste Therapie...

Liebe Grüße & alles Gute,

Eva
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  #2  
Alt 20.03.2007, 22:37
Benutzerbild von Claudia C.
Claudia C. Claudia C. ist offline
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Standard AW: NATAN-Studie (Bisphosphonate), wer nimmt teil?

Hallo Idefix,

vielen Dank für Deine Antwort & Deinem Mann weiterhin alles Gute!


Liebe Eva,

schön, von Dir zu hören
Ja, genau 3 Wochen ist sie nun her meine OP und es geht mir wirklich gut. Alles soweit verheilt und der Arm ist gut beweglich - trotz fehlender 14 LK, von denen letztlich nur der Sentinel 3 mm befallen war.
Jetzt hab ich noch die Bestrahlungen vor mir, denke dass es nach Ostern richtig los geht, vorher hab ich schon Termine für Planung und Simulation.

Wegen der Bisphosphonate werde ich jetzt jedenfalls noch mal meinen Zahnarzt aufsuchen, damit der evtl. Störquellen gleich saniert. Ich hoffe und denke, dass sehr gute Mundhygiene da auch viel bewirken kann. Aber man steckt halt nicht drin...wenn ich dran denke, dass ein Kieferchirurg mir VOR der Chemo vorschlug 2 übereinander liegende Backenzähne zu ziehen - einfach so, 'prophylaktisch'. Der eine war grade erst super wurzelbehandelt und der andere machte Null Probleme, es war nur auf dem Röntgenbild ein kleiner (!) Entzündungsherd zu sehen. Also ich weiß nicht, was die sich denken...Ich hab dann zum Glück anders entschieden, nämlich 'Augen zu und durch' und das war auch gut so. Mein Zahnarzt hatte mich zwar schon vor der BK-Diagnose wegen genau dieses Zahns zum Kieferchirurgen geschickt und auch da hatte ich eine Wurzelspitzenresektion abgelehnt, weil ich den Eingriff einfach als zu massiv empfand, wo der Zahn doch keine Probleme machte. Und daraufhin meinte selbst mein Zahnarzt, sei ok, man müsse nicht immer 'schlafende Hunde wecken'. Eben.
Natürlich wollen sich Ärzte auch absichern, aber Kieferchirurgen haben nicht mein allergrößtes Vertrauen. Mein Zahnarzt dagegen schon - obwohl der sich verständlicherweise auch absichern will, muss.

Ich werde mich auf jeden Fall noch mal erkundigen - auch mal wegen der oral einzunehmenden Bisphosphonate. Die müssten dann aber so verschrieben werden, ob das geht...?

Ebenso wegen der AHT. Meine FÄ/Gyn wollte sich ja auch noch mal schlau machen und den St. Gallen Kongress abwarten. Im April hab ich bei ihr einen Gesprächstermin. Zumindest weiß ich bei ihr, dass sie nicht stur nach "Standard" oder "Richtlinie" gehen würde, wenn sie in meinem Fall etwas anderes als besser erachten würde.

Alles ganz schön schwierig, bis eine vernünftige Entscheidung getroffen ist. Aber jetzt bin ich dennoch erst mal erleichtert, dass die OP so gut gelaufen ist und sich meine Befürchtungen wegen der LK-Entnahme bislang als unnötig erwiesen haben. Hoffe, es bleibt so!

Dir geht es hoffentlich auch gut! Ich freu mich schon auf Heft Nr. 3, ist ja bald wieder soweit

Liebe Grüße aus Darmstadt

Claudia
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  #3  
Alt 21.03.2007, 08:14
clauswest2 clauswest2 ist offline
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Standard AW: NATAN-Studie (Bisphosphonate), wer nimmt teil?

Hallo Claudia,

nach längerer Überlegung habe ich mich dazu entschlossen, Bisphosphonate adjuvant zu nehmen. Wurde mir von 2 Ärzten geraten (O-Ton von beiden: "Wenn Sie meine Frau wären, würde ich sagen: Mach das!").

Seit letztem August hatte ich bisher 3 Infusionen. Außer 1-2 Tage nach der Infusion leichte Wadenmuskelschmerzen (dagegen hilft aber Calcium sehr gut) habe ich NULL Nebenwirkungen!!

Ich bin regelmäßig beim Zahnarzt, dann ist auch das Risiko der Nekrose äußerst gering.

Insgesamt läuft meine Behandlung 2 Jahre. Würde es absolut empfehlen!

Dir alles Gute und Grüsse, Corinna
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  #4  
Alt 21.03.2007, 12:10
Benutzerbild von Claudia C.
Claudia C. Claudia C. ist offline
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Standard AW: NATAN-Studie (Bisphosphonate), wer nimmt teil?

Hallo Corinna,

schön, mal so eine ermunternde Antwort von jemandem in dergleichen Situation (adjuvant) zu bekommen, ich danke Dir!

Aber wenn ich Dich richtig verstehe, bekommst Du die so und nicht innerhalb der Studie, oder lieg ich falsch? Du schreibst auch, dass Du seit August erst 3 Infusionen bekommen hast. In der Studie wären es nämlich im ersten halben Jahr alle 4 Wochen, dann die weiteren 2 Jahre alle 3 Monate und die letzten 2,5 Jahre im halbjährlichen Abstand (=insgesamt in 5 Jahren also 19 Infusionen).

Wie ist das bei Dir? Und in welcher Zeit laufen die Infusionen bei Dir, stark verdünnt mit Kochsalzlösung? Könnte mir vorstellen, dass sowohl Einlaufdauer und -verdünnung Einfluss nehmen auf die Verträglichkeit...?! Ist es eigentlich Zometa oder ein orales Bisphosphonat?

Vielleicht magst Du mir ja noch was erzählen.

Nachtrag: hab grad gesehen, dass die Dauer bei Dir auf 2 Jahre angelegt ist.

Liebe Grüße

Claudia

Geändert von Claudia C. (21.03.2007 um 12:12 Uhr) Grund: Nachtrag
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  #5  
Alt 21.03.2007, 14:11
regba regba ist offline
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Reden AW: NATAN-Studie (Bisphosphonate), wer nimmt teil?

Hallo Claudia,

ich bekomme Zometa prophylaktisch und bin in der Success-Studie, und zwar in dem Arm ohne Gemzar und Zometa 2 Jahre lange alle 3 Monate. Die erste Infusion bekam ich Juli 2006, 3 Wo. nach der Chemo und parallel zur Bestrahlung. Ich habe sie leider nicht gut vertragen, heftige Knochenschmerzen, Übelkeit, Benommenheit, Nasenschleimhäute waren in Mitleidenschaft gezogen. Leider lief das Medikament zu schnell durch. Während meiner AHB wurde dann die Durchlaufzeit verlängert auf 1 1/2 h und bekam vorher etwas gegen Übelkeit. Die Schmerzen waren etwas geringer bzw. kamen später, übel war mir wieder am nächsten Tag. Jetzt bekomme ich Vergentan vorher, das hilft, aber die grippeähnlichen Symptome sind geblieben, Schüttelfrost, Fieber und heftige Schmerzen, das hält so ca 1 - 2 Wochen an. Aber das muss nicht bei jedem so sein. In der AHB traf ich auf Frauen, die Zometa innerhalb von einer halben h durch die Venen bekamen und spürten überhaupt nichts. Ich konnte das gar nicht fassen....Auf jeden Fall auf die Durchlaufzeit achten, das nimmt Einfluss auf die Verträglichkeit!

Die Schmerzen können sich bei mir auch summiert haben, nach Taxotere und Granozyte-Spritzen, dann noch Tam und jetzt noch Zometa, das verursacht ja alles Knochenschmerzen. 1 Jahr habe ich schon geschafft. Das 2. werde ich auch hinkriegen. Ich hoffe doch, dass es helfen wird.

Gute Verträglichkeit wünscht dir
Regba
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  #6  
Alt 21.03.2007, 16:14
clauswest2 clauswest2 ist offline
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Standard AW: NATAN-Studie (Bisphosphonate), wer nimmt teil?

Hallo Claudia,

da bin ich nochmal!

Also: Mir wurde die Teilnahme an der Success-Studie vorgeschlagen - weil keine Metastasen und prämenopausal (43 J.).
Ich habe diese abgelehnt:
  • wegen der aufgeführten eventuellen Nebenwirkungen,
  • weil meine Knochendichte momentan sowieso (noch) optimal ist,
  • weil ich ja nicht gewusst hätte, in welchen Studienarm ich komme, also vielleicht sogar 5 Jahre Bisph. und außerdem auch eine andere Chemo.


Ich hatte also 6 x FEC, Bestrahlungen, AHT, das übliche. In den Abschlussgesprächen wurden mir dann von den Ärzten trotzdem nochmal Bisphos. empfohlen, wie ich es bereits geschrieben hatte und zwar vierteljährlich für 2 Jahre - wenn meine Kasse das "einfach so" bezahlt, also ohne Studienteilnahme oder Metastasen. Und sie zahlt anstandslos!

Die 1. Infusion (immer verdünnt mit Kochsalzlösung) lief sehr langsam, ca. 1 1/2 Stunden, die beiden nächsten nur jeweils 15 Minuten. Die Verträglichkeit war aber immer ausgezeichnet, und Probleme soll es ja höchstens mal bei der 1. Infusion geben. Letztes Mal war ich am nächsten Tag schon wieder beim Sport.

Die Dosierung hängt wohl auch davon ab, in welchen Zeitabständen man das Medikament bekommt (bei mir auch Zometa).
Mit der Calciumeinnahme (600 mg täglich) habe ich übrigens schon 4 Wochen vor der 1. Behandlung begonnen.

Deine Studie kenne ich gar nicht, aber vielleicht haben dir meine Infos etwas weiter geholfen. Falls du noch Fragen hast - jederzeit!

LG Corinna
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  #7  
Alt 21.03.2007, 16:21
clauswest2 clauswest2 ist offline
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Standard AW: NATAN-Studie (Bisphosphonate), wer nimmt teil?

Und noch eine...

Sorry Regba !!!

Habe jetzt erst gelesen, dass du nicht nur beim ersten Mal, sondern immer noch Nebenwirkungen nach den Infusionen hast! Tut mir Leid, das scheint individuell sehr verschieden zu sein. Nimmst du Calcium? Das hilft sehr, finde ich.

Grüsse, Corinna
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