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  #1  
Alt 15.03.2007, 19:31
Malleros Malleros ist offline
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Standard AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...

Liebe Heike,
auch ich wuensche Euch von Herzen noch ganz viele solcher Tage. Fuer viele sind solche "Kleinigkeiten" selbstverstaendlich. Fuer uns Betroffene das reinste Highlight, von welchem man zehren kann, die einem wieder ein bisschen Mut machen.
Denke ganz doll an Euch.
Liebe Grüße
Malleros
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  #2  
Alt 16.03.2007, 15:53
HeikeF HeikeF ist offline
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Standard AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...

Es sind ja keine Hoffnungen die Du Dir machst,es ist doch nur Freude an einem positiven Ist-Zustand und der sei Dir mehr als gegönnt.
Ich denke, wir als Angehörige genießen solche Momente zum Kraft tanken und das ist gut!!!
Denn wir wissen schlußendlich doch leider alle, mit was wir es zu tun haben.

Der Krebs kann uns zwar vieles nehmen- doch nicht die kleinen, schönen Momente und die Liebe. HF2007

Freue mich für Dich und Deine Schwiegermutter aufrichtig und ich drücke die Däumchen das Du Ihr noch viele halbe Hähnchen oder was auch immer holen kannst!

Meinen Vater, konnten sie heute das erste Mal auf den Toilettenstuhl setzen
er hat zwar nichts gemacht- aber er war endlich mal aus dem Bett raus, daß war mein schöner Moment heute.

Knuddel Dich mal feste
Heike
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  #3  
Alt 16.03.2007, 18:54
JaninS JaninS ist offline
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Standard AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...

ich freu mich , dass ihr so nen schönen moment habt, denn dass sind so sachen über die man sich bei allem was ist so richtig freuen kann. ich freu mich da richtig mit, denn bei meiner mama war ich auch so froh als sie noch ein stück torte verputzt hat und als sie am telefon zu mir hallo sagen konnte. ich drück dich ganz dolle
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  #4  
Alt 18.03.2007, 12:07
Benutzerbild von HeikeW.
HeikeW. HeikeW. ist offline
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Standard AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...

Hallo...nun kam die Kehrseite der Medaillie...Eigentlich wollte ich gestern nicht zu ihr ins Heim fahren, weil ich noch einiges zu erledigen hatte. Dadurch, das ich ja eigentlich jeden Tag bei ihr bin, bleibt natürlich in der Woche immer vieles liegen. Da wir gestern abend aber Besuch ertwartet, wollte ich mal richtig ordenltich suaber machen. Einkaufen, da sie ja zum essen kommen wollte usw...Dann kam gegen 3 ein Anruf vom Pflegeheim...
Meine Schwiegermutti war total depressiv und weinte nur und verlangte nach mir. Sie sagte immer wieder, sie möchte dort nicht bleiben, sie sollen mich holen, ich würde sie da bestimmt rausholen... Was bliebt mir anderes übrig, als zu íhr zu fahren...Also, alle Pläne über den Haufen werfen und los. Sie weinte noch, als ich kam, beruhigte sich dann aber relativ schnell, als ich sie in den Arm nahm...Aber es tat weh...Da fragt man sich, was besser ist...Die alten Medikamente, wo sie sehr viel schläft und kaum was mitbekommt oder die neuen , wo sie klar ist, sich aber quält,weil sie mitbekommt, wie hilflos sie ist....Ich weiß es nicht... Vorgestern war sie noch so gut drauf und auch wir freuten uns natürlich darüber, aber um welchen Preis? Sie fragte mich, wann ich sie abholen würde...Ich konnte ihr einfach nicht sagen, das es nicht geht. Ich sagte, ich könnte es ihr noch nicht genau sagen...Ich hatte ein ganz beschi..... Gefühl als ich ging. Ich habe sie absichtlich belogen, aber tue ich ihr nicht mehr weh, wenn ich ihr sage, "ich kann dich nicht hier rausholen?" Mal sehen, wie es heute ist. Leider kann ich heute nicht hin, weil meine Kleine heute ein grosses Konzert hat. Vielleicht hat ja schon jemand was gehört von " Klasse-wir-singen". Falls es jemanden interessiert, www.klasse-wir-singen.de ich hoffe, das sie heut nicht nach mirverlangt. Ich hätte ein schlechtes Gewissen,wenn ich nicht hinfahren könnte, wenn sie mich braucht...
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Liebe Grüsse

Heike



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  #5  
Alt 20.03.2007, 08:09
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HeikeW. HeikeW. ist offline
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Standard AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...

Gestern abend kurz nach 19 Uhr kam wieder ein Anruf aus dem Heim. Sie weint nur noch, wird agressiv den Pflegekräften gegenüber und will nach Hause.... Ich bin natürlich wieder hin... aber wie soll das weitergehen? Ich fahre natürlich soweit es mir möglich ist hin, aber was, wenn ich mal nicht kann? Wenn ich arbeite oder allein mit der Kleinen bin? Klar, werden jetzt einige denken, dann müssen die im Heim eben allein mit der Situation fertig werden, aber mein Gewissen? Das sagt " Ich fühl mich scheiße"....Muss jetzt in die Arbeit, werde von dort nochmal den Arzt anrufen, was wir machen können....Ich weiß nicht mehr weiter.... Als ich da war, haben sie sie umgelagert...sie hat dabei geschrien , als wenn man sonstwas mit ihr macht...Obwohl sie wirklich sehr vorsichtig waren.... So, muss jetzt erstmal los...Bis dann...
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  #6  
Alt 20.03.2007, 08:22
HeikeF HeikeF ist offline
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Standard AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...

Oh Mensch, daß ist ......
Kann man Ihr denn keine Beruhigungsmittel geben oder erhöhen?
Dieses "Zweigeteilt" sein kenne ich auch wenn ich mir nur mal eine Auszeit nehme-gut, bei mir ist es noch nicht so schlimm mit meinem Vater-aber auch dabei habe ich schon manchmal Gewissensbisse.
Aber denke auch an Dich und Deine Familie.
Wenn ich wüßte wie ich Dir helfen könnte-ich würde es tun.

Drücke Dich und sende Dir Kraft
wenns schlimm wird ruf an!!!

In Gedanken bei Dir
Heike
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  #7  
Alt 20.03.2007, 13:45
Benutzerbild von HeikeW.
HeikeW. HeikeW. ist offline
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Standard AW: Meine Schwiegermutter hatte ein Glioblastom...

Danke Heike..
aber im moment ist mir nicht nach reden...Nicht falsch verstehen.In der Arbeit kam der nächste Anruf...war ein Glück nicht viel los,da sagte meine Kollegin, komm...fahr hin.Die Pflegerin sagte,es sei, als wenn sie in dem moment wo ich reinkomme einen Schalter umstellt...Sie ist (ein Glück) mir gegenüber so wie immer. Habe dann endlich dne Arzt erreicht, er fährt nochmal hin und wird das Antidepressivum erhöhen und Blut abnehmen. Wir haben lange gesprochen, er sagte, die könnten mich nicht ständig anrufen, wenn sie nicht weiter kämen. Er hat ja recht, aber was mache ich, wenn ich höre, es ging ihr sehr schlecht und ich wurde nicht angerufen, weil... Ach man, ich weiß selbst nicht was ich will. Einerseits will ich immer für sie dasein, aber andererseits merke ich auch, wie ich meine Grenzen langsam erreiche....Wie soll man da handeln....?
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Heike



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