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  #1  
Alt 05.04.2007, 19:39
Shena Shena ist offline
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Standard AW: Tonsillenkarzinom

Ich gebe Ursula recht. Keiner kann dir sagen wie lange unser leben dauernd wird - Gott sei Dank.
Hat dein Mann denn alle Untersuchungen regelmässig machen lassen? Mein vater leidet seit er Metastasen am Hals hat auch an dieser Müdigkeit. Er schläft nur noch. jetzt könnte er an einer Studie (CHemotherapie) teilnehmen, aber wenn er nicht beweglicher wird, wollen die Ärzte ihn nicht nehmen. Er hat sich selbst aufgegeben. Ist für uns eine schwierige Situation das zu akzeptieren. Ich weiss auch nicht wie wir ihn noch motivieren sollen. Wenn er sich aufregt bricht er sofort. Sein Zustand war aber auch noch nie wieder gut. Feb. 2006 erste Op Primärtumor, Okt. 2006 Metastase am oberen Lmphyknoten. Jetzt Metastasen im Gesichtsbereich und hinter dem Ohr und auf der Lunge kleine Schatten. Er hat schon seit über einem Jahr die PEG und keine Hoffnung jemals wieder essen und trinken zu können.
__________________
Liebe Grüsse Karin
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  #2  
Alt 05.04.2007, 23:51
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iris1506 iris1506 ist offline
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Standard AW: Tonsillenkarzinom

hallo ihr lieben

seit über drei jahren , anfangs geschrieben, heute nur stille leserin als angehörige.
mein papa hatte ein to.ca. mit diesem er drei jahre gut lebte.
abgesehen von den nebenwirkungen, der 45 bestrahlungen und die letzten zwei jahre eine chemo nach der anderen.
die letzte chemo taxotere hat super geholfen, tumor ging komplett zurück.
papa hatte nirgends wo metastasen, glücklicherweise.

aber dann sind innerhalb von 4 wochen die metas in seinem hirn explodiert.
es gab keine hilfe mehr.
bitte, bitte immer darauf achten das ein ct des kopfes gemacht wird.

da ich durch das lesen und schreiben auch jutta, raipa usw. verfolge, frage ich mich , hat jemand was von peter baltes aus dem hunsrück gehört???

liebe grüße und alles gute

iris
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  #3  
Alt 06.04.2007, 21:58
Loredana Loredana ist offline
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Beitrag AW: Tonsillenkarzinom



Hallo Iris,

ich bin heut zum ersten mal auf dieser Seite. Zum Teil bin ich glücklich darüber andererseits auch ziemlich erschreckt über vieles was ich lesen durfte/musste.

Seit ein paar Tagen wissen wir das meine Mutter ein To.Ca hat. Ich bin sehr verwirrt und teilweise auch verzweifelt. Ich habe so viele Fragen und so viele Gedanken die mir im Kopf rum schwieren, dass ich nicht weiß wo ich anfangen soll zu schreiben. Meine Mutter ist, ausser meinem Mann das einzige was ich noch habe. Ich habe riesige Angst sie zu verlieren. Sie hat ihr lebenlang nur für mich geschufftet nach der Scheidung, hat auf alles verzichtet damit ich es gut hatte. Hat immer gearbeitet und mich immer in allem unterstützt und jetzt kurz vor der Rente so ein Sch.... das hat sie echt nicht verdient.
Am 12. April fahren wir wieder in die Uniklinik nach Gießen dann bekommt sie die Vorbereitungen für die evtl. OP am 13.04. Sie wollen mit einer Endoskopie anfangen Lunge, Speiseröhre und Hals natürlich. Wenn sie sehen das sie gut an das Karzinom dran kommen, wollen sie direkt im Anschluss operieren ansonsten bekommt sie Schemo und Bestrahlungen. Ich habe so ne Angst. Was kann ich denn noch für sie machen ausser immer für sie da zu sein sie in die Kliniken zu begleiten? Kann ich ihr noch irgendwie anders helfen? Sie ist sonst immer eine Lebenslustige Frau (58Jahre) berufstätig. Zurzeit ist sie aber nur am jammern was völlig untypisch für sie ist, ich versuche sie so oft es geht zu uns nach hause zu holen damit sie jetzt nicht so viel allein ist und die Gedanken sie quälen. Bei uns ist sie wenigstens etwas abgelenkt.

Danke an alle liebe Grüße aus dem Siegerland
Loredana
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  #4  
Alt 06.04.2007, 22:13
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iris1506 iris1506 ist offline
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Standard AW: Tonsillenkarzinom

liebe loredana

es tut mir leid, das es auch deine mutter erwischt hat.
papa hatte seine op gut überstanden, er wurde vom ohr bis zur schulter geschnitten.
die mandel kam raus und alle lymphknoten auf der seite.

wenn du dich hier schon durch die beiträge gelesen hast, siehst du, das es einigen hier wieder recht gut geht.
aber andere auch, leben nicht mehr.

papa hatte 7 befallene lymphknoten im hals, aber metastasenfrei in allen organen.
nach drei jahren war der tumor so gut wie weg.
dafür bekam er metas im hirn

aber mache dich jetzt nicht verrückt, bei jedem ist der krankheitsverlauf anders.
sei für deine mutti da, während der op, chemos und bestrahlungen.
das wird eine schwierige zeit werden.
mit viel positiver einstellung wird sie das schaffen.

wie hat deine mutti die krankheit bemerkt??

kopf hoch
liebe grüße

iris
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  #5  
Alt 06.04.2007, 22:21
Loredana Loredana ist offline
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Beitrag AW: Tonsillenkarzinom

Oh wie lieb, hallo iris,

hätte nicht mit so ner schnellen antwort gerechnet, vielen lieben dank.
Das fing schon vor fast 2 Jahren mit kratzen im hals an, aber leider hat ihr damaliger hno das mit nem grippalen infekt abgetan.

Ist ne irre lange storie.
Schicke dir noch das ganze wenn du magst.

Ganz liebe Grüße und herzlichen Dank
Loredana
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  #6  
Alt 06.04.2007, 22:35
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iris1506 iris1506 ist offline
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Standard AW: Tonsillenkarzinom

hi loredana

kannst du gerne schreiben, wenn du magst.

bei papa kam es ziemlich plötzlich.
er hatte auch ca. ein paar monate vorher immer den räusperzwang und immer leichtes hüsteln.
seine stimme war auch immer öfters heiser.
da papa kein arztgänger war, schenkte er diesen sympthomen erst keine beachtung.
dann bekam er von jetzt auf sofort am hals unterm ohr ein hühnereigroßes gebilde das nicht weh tat.

daraufhin ging er gleich am nächsten morgen zum hno.
am selben tag wurde ein ct gemacht, drei tage später war die op.

es folgten erst 25 bestrahlungen, nach drei monaten war schon wieder ein rezidiv da.
er wurde nochmals operiert, bekam wieder 20 bestrahlungen und dazu chemo.

liebe grüße

iris
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  #7  
Alt 06.04.2007, 23:01
Loredana Loredana ist offline
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Lächeln AW: Tonsillenkarzinom

Hallo Iris, hallo ihr alle zusammen

meine Mutter war schon Ende 2005 oder Anfang 2006 weiß nicht mehr genau bei einem HNO wegen starken Schluckbeschwerden.
Das wäre nichts sagte er, wäre wahrscheinlich noch der Rest vom Grippalen Infekt. Ein paar Wochen später brannte ihr der Hals, wenn sie Obst aß. Sie ist wieder hin und er hat nach langem hin und her endlich eine Gewebeprobe entnommen und eingeschickt. Ich hab dann irgendwann vom Büro aus mal angerufen, weil wir keine Rückmeldung bekamen, seine Aussage, da wäre ein kleiner Schatten aber nichts zur Beunruhigung. Das wäre in ein paar Wochen gewiss weg. Dann bekam Sie im Februar Nasenbluten, vom allerfeinsten. Sie blutete Handtücher voll.Wir sind dann mehr als einmal Nachts mit dem Rettungswagen in die Klinik gefahren der HNO in der Klinik sagte wenn das mit der nase rum wäre solle sie doch mal in seine Praxis kommen da wäre ein Gewebe was im nicht so gefallen würde wobei sie mal schauen lassen sollte.Aber keiner konnte das Blut wirklich stillen. Leider mussten wir immer wieder zum HNO in ihrem Ort weil es nicht aufhörte zu bluten.Beim letzten mal hätte ich den HNO erwürgen können, ich solle mich nicht so anstellen man könnte keine Handtücher voll bluten usw.und ich solle nicht übertreiben meine Mutter hätte in der Zeit nicht zu viel Blut verloren ich solle sie wieder mit nach Hause nehmen und dort auf den Krankenwagen warten der käm um 15 uhr er könne ihn jetzt nicht in die Praxis rufen, wie das denn aussehen würde wegen nasenbluten und er müsste sich jetzt um die anderen Patienten kümmern.Ich bin total verzweifelt mit ihr nach Hause gefahren und hatte Problem sie zu stützen weil sie mittlerweile völlig schlapp war (12.07 Uhr werde ich nie vergessen), und sie bricht nach dem sie aus dem Auto ausstieg auf der Strasse zusammen und das Blut floss nur so aus der Nase. Rettungshubschrauber und in die Uniklinik Gießen.Da hörte der Horror nach fast 14 Tagen endlich auf und sie bekam 2 Bluttransfusionen und lag über eine Woche dort.Naja durch die Medikamenten Einnahme wurden somit auch die Schmerzen
im Hals unterdrückt. Danach 8 Wochen Ruhe dann passierte der Arbeitsunfall, Sie bekam ein Blech ins Gesicht knapp am Auge vorbei wieder Klinik und wieder Medis, auch die haben dazu beigetragen das sie die Schmerzen im Hals nicht mehr so merkte bis auf die Schluckbeschwerden.
Im Dezember 06 sagte sie dann, ich muss im Januar unbedingt zum Frauenarzt ich habe Krebs.
Ich fühle mich immer schlapper, bin ständig erschöpft komme die Treppe kaum noch hoch bin immer müde. Seit dem ich aufgehört habe zu Rauchen geht es mit immer schlechter statt besser.
Da stimmt was nicht, ich spüre das. Ich hab gesagt das es quatsch ist und sie keinen Krebs hat und sie
trotzdem zum Frauenarzt gefahren. Zum Glück alles ok. Aber meine Mutter sagte, wenn nicht im Unterleib dann hab ich
ihn woanders, ich spüre doch, das mit mir etwas nicht stimmt. So schlecht hab ich mich noch nie gefühlt. Nun ja, jetzt wissen wir warum. Sie hat leider Recht gehabt. Ich bin fest davon überzeugt, dass wenn dieser Vieh Dr. der Sache mit dem Schatten nachgegangen wäre man sofort hätte reagieren können, vielleicht wäre die hintere Nasenwand auch nicht geplatz vielleicht hatte der Krebs beim wachsen da was berührt eingerissen weis der Geier was. Ich bin auf jedenfall der Meinung das er ihr einiges hätte ersparen können. Würde ihm so gerne das Handwerk legen aber man kommt gegen Ärzte nich an.Wir sind danach zum HNO in die Stadt gefahren der sie in der Klinik untersucht hatte und ihr nahegelegt hatte vorbei zu kommen und er nahm auch eine Gewebeprobe und dann ging alles ganz schnell.Überweisung Uniklinik - Termine u.s.w. tja und jetzt haben wir ja das Ergebnis TONSILLENKARZINOM

Es tut mir ganz schrecklich leid was mit deinem Papa passiert ist, ich will mir gar nicht vorstellen was das für ne schwierige Zeit für dich war, aber da muss ich jetzt wohl auch durch.
Ich hoffe ich schaffe es so stark wie du zu sein und sogar die Kraft nimmst anderen zu helfen. Du muss echt ein Engel sein.

Danke ganz liebe Grüße Loredana
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  #8  
Alt 07.04.2007, 00:18
Benutzerbild von iris1506
iris1506 iris1506 ist offline
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Standard AW: Tonsillenkarzinom

liebe loredana

dem arzt sollte man wirklich das handwerk legen.
man liest hier leider überall horrorgeschichten von ärzten.

papa war gottseidank von anfang an in einer guten klinik und hatte die drei jahre eine super onkologin.
eine wie du und ich, die hatte immer zeit für gespräche, man wurde von ihr nie abgekanzelt.

es wird jetzt eine schwierige zeit kommen, auch was die nebenwirkungen betrifft.
jederzeit kannst du hier schreiben und fragen. das habe ich auch getan.

es gibt hier wertvolle tipps, gerade was die mundtrockenheit betrifft usw.

du wirst die zeit mit deiner mama durchstehen, die kraft kommt von selbst.

ich bin mit meinem papa von anfang bis zum ende zu jeder bestrahlung und chemo gefahren, immer hin und rück 100 km.

pflege auch noch meine mama, die alzheimer stadium 3 hat und die auch seit papas tod bei uns lebt.

nebenbei gehe ich noch halbe tage arbeiten.
dies geht nur mit unterstützung meines mannes und meiner tochter,15 jahre.

aber in der schwierigen zeit schafft man das ohne darüber nachzudenken.

ich bin nach der trauerfeier und urnenbeisetzung zusammen gebrochen und ging mit 47 kilo für 7 wochen in reha.

das ist jetzt ein halbes jahr her.
mir geht es wieder gut, wiege fast 63 kilo, mehr als je zuvor.

vergiss nie dabei an dich selbst zu denken, nimm dir auch mal eine auszeit!!
ich habe daran nie gedacht und wurde wie du liest selbst sehr krank.

heute nehme ich mir meine zeit. wir fahren 2 mal im jahr in urlaub, da müssen meine brüder zu mama.
wenn ich die tür hinter mir schließe, denke ich 2 wochen lang nicht an zu hause.

ich hoffe das mit deiner mama alles gut gehen wird.
bitte halte mich auf dem laufenden.
frage alles was dir einfällt, antworten bekommst du immer.

liebe grüße

iris
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