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  #1  
Alt 06.04.2007, 08:49
Benutzerbild von kitaro
kitaro kitaro ist offline
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Registriert seit: 10.03.2007
Beiträge: 10
Standard AW: Antidepressivum Fluoxetin

Zitat:
Zitat von Anwi Beitrag anzeigen
Hallo an alle,

ich nehme seit kurzer Zeit Fluoxetin, das mir eine Ärztin der mich behandelnden Klinik zur Stimmungsaufhellung verschrieben hat, als ich sie darum bat, mir was zu verschreiben, was sich bei vergleichbaren Fällen bzw. bei anderen Krebspatientinnen in ähnlicher Situation bereits bewährt hat.

Abgesehen davon, dass bei mir tatsächlich eine Indikation in Form depressiver Phasen vorlag, frage ich mich, ob eventuelle Langzeitnebenwirkungen auftreten könnten, denn im Beipackzettel steht was von Wirkungen auf die Geschlechtsorgane. Und die Brust gehört ja definitiv auch zu den Geschlechtsorganen.

Ich finde die Wirkung von dem Medikament ganz okay, würde aber natürlich darauf verzichten, wenn ich wüsste, dass dieses Medikament ein Rezidiv fördert. Ich hatte aber extra nach einem Medikament verlangt, das sich nicht negativ auf den Verlauf meiner Krebserkrankung auswirkt, und da wurde mir eben Fluoxetin verschrieben.

Außerdem habe ich beim Googeln herausgefunden, dass das Medikament auch als "Glückspille" unter dem Namen Prozac bereits auf Kritik gestoßen ist, und mach mir jetzt so meine Gedanken. Eure Meinung dazu würde mich interessieren bzw. ob jemand die Erfahrung gemacht hat, dass solche Medikamente Rückfalle begünstigen - oder aber nicht. Ich bin ziemlich verunsichert und hinterfrage zurzeit alles, was ich zu mir nehme, ehrlich gesagt.

Liebe Grüße
Anwi
Hallo Anwi
Möchte dir gern mal antworten, da ichauch zu den Frauen gehöre, die jahrelang das Fluoxetin genommen haben. Also Nebenwirkungen habe ich kaum gehabt, nur wenn du versuchst von dem Zeug wieder rutner zu kommen bekommst einige Schwierigkeiten. Schweissausbrüche, innere Unruhe, also so die Sachen, die du eigentlich bekämpfen wolltest. In der Reha hat man mich nun auf Sertralin eingestellt und ich muss sagen bin sehr zufrieden damit. Beim Absetzen entstehen auch keine Nebenwirkungen. Vielleicht hilft es dir ein bisschen und du sprichst mal mit deinem Arzt drüber.
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  #2  
Alt 06.04.2007, 17:53
Stefans Stefans ist offline
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Registriert seit: 27.01.2007
Beiträge: 397
Standard AW: Antidepressivum Fluoxetin

Hallo Kitaro,

Zitat:
Zitat von kitaro Beitrag anzeigen
nur wenn du versuchst von dem Zeug wieder rutner zu kommen bekommst einige Schwierigkeiten. Schweissausbrüche, innere Unruhe, also so die Sachen, die du eigentlich bekämpfen wolltest. In der Reha hat man mich nun auf Sertralin eingestellt und ich muss sagen bin sehr zufrieden damit. Beim Absetzen entstehen auch keine Nebenwirkungen.
Das kann anderen aber ganz anders gehen :-( Fluoxetin und Sertralin (Gladem, Zoloft u.a.) sind beide SSRI und ihren (Neben)wirkungen sehr ähnlich. Wer welche Nebenwirkungen kriegt, ist immer auch eine Frage der persönlichen Disposition. Manche haben mit Medikament x kein Problem, andere vertragen das oder Medikament y überhaupt nicht. Steckt man vorher nicht drin, sondern muss man ausprobieren :-/

Soll nur heissen: auch Sertralin sollte man (wie alle AD) niemals von sich aus einfach absetzen, sondern nur unter fachärztlicher Begleitung über Wochen ganz langsam 'ausschleichen'. Also die Dosis nach und nach langsam reduzieren.

Bsp.: wenn ich mein AD 'absetze' - in dem Sinne, dass ich morgens mal vergesse, die Tablette zu nehmen - bekomme ich nach spätestens 12 Stunden die Quittung dafür. Mit so 'elektrischen' Gefühlen, Zuckungen und Zittern in den Fingern :-/

Viele Grüße,
Stefan
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  #3  
Alt 07.04.2007, 12:57
Altmann Altmann ist offline
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Registriert seit: 22.02.2007
Beiträge: 594
Standard AW: Antidepressivum Fluoxetin

Hallo Stefans,
tja die SSRI die es jetzt gibt, sind noch ziemlich neu. Es gibt noch
keine Langzeiterfahrungen, deshalb sind auch die Ärzte ziemlich vorsichtig.
Das Prozac gibt es schon länger und da sind dann auch Beobachtungen
bzw. Studien vorhanden. Ich bin damals als ich das gelesen hab mit dem BK ziemlich erschrocken und habe das gleich wieder weggedrückt, sonst hätt ich
die Informationen noch. Mich hat es nur gewundert, daß mein Arzt auch
davon wußte. Er schwört zwar nicht auf Studien aber er hat nein zur
Einnahme gesagt.
Beispiel Studien. Es gab da eine paralelle:
In Schweden gibt es immer weniger Kinder, wißt ihr woran das liegt?
Weil es auch weniger Störche gibt. So werden Studien gemacht!
HiHi
Gruß Puppe
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