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  #1  
Alt 19.04.2007, 08:51
JaninS JaninS ist offline
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Registriert seit: 11.12.2005
Ort: Erfurt
Beiträge: 113
Standard AW: junge Frauen und der Tod der Mutter

hallo,
ich schreibe dir eigentlich bezugnehmend auf deine erste nachricht. ich bin selbst erst 25 meine mam ist am 6.3.2007 verstorben nach 2 jahren glioblastom- krebs.
ich hab zwar selbst ein kleines kind- fühle mich aber wie du.
ich wollte nie erwachsen werden- um jeden preis.
durch die krankheit fühle ich mich als hätte mir jemand die watte in die ich gepackt war vom körper gezogen und mich in das loch der selbstständigkeit gestoßen. ich habe es mir zugegebenermaßen immer sehr einfach gemacht, viel scheiße gebaut und mama hats geregelt. von einem tag auf den anderen mußte ich alles allein hinbekommen, denn meine mam hat damals zu mir gesagt, dass sie sich jetzt nichtmeihr um uns kümmern kann und wir endlich erwachsen werden müssen. ich fühle mich so entwurzelt, wie ein ballon der über dem boden hängt, ein vogel der aus dem nest gefallen ist und ein ausgerissener strauch.
ich habe gemerkt das ich sehr viel kritischer und pingeliger geworden bin und das ich mir für vieles eine fassade aufgebaut habe. ich finde es sehr traurig- es verändert einen nicht alles zum positiven.
obwohl ich sagen kann das meine mam vielleicht sehr stolz auf mich ist weil ich nicht mehr alles so schleifen lasse.
die ganze zeit der krankheit, diese erfahrungen, die ich lieber nicht gemacht hätte, haben mich sehr altern lassen- klingt wahrscheinlich seltsam wenn jemand das mit 25 sagt.
weiß nicht ob es das ist was andere auch empfinden- ich wünsche nur jedem das beste
viele grüße und danke fürs lesen
byebye sagt janin
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  #2  
Alt 19.04.2007, 09:33
vanitas02 vanitas02 ist offline
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Registriert seit: 30.11.2006
Beiträge: 299
Standard AW: junge Frauen und der Tod der Mutter

@ janin
ich denke ganz sicher, dass unsere mütter stolz auf uns wären. und es sicher auch vorher schon waren. sie haben bestimmt ein auge auf uns. und ich denke, durch ihren tod verändert man sich zwangsweise. auch ich fühle mich viel älter und auch desillusionierter. irgendwie ernster. die fröhlichkeit ist oft eher gespielt. man übernimmt einfach auch zum teil viele aufgaben der mutter. war bei mir jedenfalls so. aber ich habe das gerne und freiwillig getan. aber sowas verändert einen natürlich.

@ carina
das mit dem alleine sein wollen zum sterben hört man ja so oft. langsam glaube ich daran, dass es schon stimmen könnte. leider hatte meine mama da evtl. keine wahl. wir waren nicht da. das krankenhaus hat viel zu spät angerufen. vielleicht hätte sie noch auf uns warten können, wenn sie gewollt hätte? ich weiß es nicht ... ich denke, man muss jedem da die wahl lassen.

@nrswimmi
ja ... da geht es mir wie dir. meine mama war und ist der wichtigste mensch. das hat mit ihrem tod nicht geendet. ich fühle innerlich trotzdem meist, was meine mama zu diesem und jenem gesagt hätte. ich habe nicht das gefühl, als hätte sie mich verlassen. und ich möchte sie immer noch stolze machen. deshalb ist sie immer noch der wichtigste mensch. das hört nicht einfach auf. auch meine mutter hatte kein einfaches leben. es ist halt schade. grade jetzt wäre dann langsam nach und nach die zeit gekommen, wo sie ihr leben und "die früchte ihrer arbeit" hätten genießen können ...
ich denke, es kann schon sein, dass sie wirklich erst gehen konnte, als ihr sie "entlassen" habt. es ist sicher sehr schwer für mütter, ihre kinder zurück zu lassen. egal wie alt sie sind. es sind halt ihre kinder um die sie sich kümmern. genau wie sie immer unsere mütter bleiben.

@anni
ich weiß nicht, vielleicht wäre es trotzdem nicht so schlecht, wenn ihr einfach mal eine weile abstand voneinander gewinnen würdet. ihr habt viel gemeinsam durchgemacht. vielleicht braucht da jetzt jeder mal eine pause für sich. wo er alleine und in ruhe über alles nachdenken kann. und wenn man mal auf abstand geht, sieht man manche dinge einfach viel klarer, als wenn man mittendrin steckt ...

@stef
bei mir war das anders. meine mama wollte sicher nicht sterben. sie hatte noch viel vor. sie hat auch gekämpft. aber ich glaube im krankenhaus hat sie einfach gemerkt, es geht nicht mehr. sie hat sich ihre zugänge immer wieder rausgerissen. selbst ihre magensonde entfernt. ich glaube, sie konnte und wollte nicht mehr. und ich verstehe auch die aussagen, über die du dich so ärgerst ... ich sehe es zum teil selbst so. natürlich hätte ich meine mama gerne noch "behalten" und bei mir gehabt. aber ich bin andererseits auch froh, dass sie nicht leiden musste und nur kurz schmerzen hatte. insofern sage ich auch "es war besser so" ... ich denke, die leute, die das zu dir sagen, meinen das doch auch nicht böse. sie haben es halt nicht so mitbekommen und sehen das dann vielleicht "objektiver". du selbst steckst mittendrin und hast ja auch deinen vater am besten gekannt. andererseits - bittebitte nicht böse sein, das MUSS natürlich nicht stimmen - vielleicht warst du einfach auch zu verstrickt in die sache. vielleicht hast du, weil du eben deinen vater so gerne hattest, auch manche dinge nicht sehen wollen? ich weiß es natürlich nicht. aber ich sehe es so, dass natürlich niemand sterben möchte. andererseits wenn die schmerzen und das leid überhand nimmt, sehe ich den tod dann schon als erlösung an. aber bei einem bin ich mir jedenfalls sicher: die meisten leute, die das zu dir gesagt haben, haben es sicher nicht böse gemeint. klar, paar ignoranten gibt es immer. aber der großteil wollte dir damit sicher nur helfen.

@andrea
ja, so ist das wohl ... aber andereseits ist das vielleicht auch gut so ... irgendwie habe ich immer noch das gefühl, meine mama ist bei mir. ich weiß auch bei den meisten dingen, was sie davon gehalten hätte. aber sie fehlt natürlich trotzdem ... wie gerne würde ich einfach mal nur 10 minuten oder 5 mit ihr telefonieren. ach je ... am dienstag hatte sie geburtstag. es haben viele leute was vor die urnenwand gestellt. das hat mich gefreut. allerdings musste ich deswegen auch erst mal weinen. sie fehlt ja nicht nur mir. es gibt noch viele andere menschen, denen sie auch viel bedeutet hat. ja, ich kann es nur noch mal sagen ... mamas sind einfach etwas besonderes ...
__________________
es wird schon wieder
wieder
wieder wie was
wieder wie vorher
es wird nie wieder wie vorher
irgendwann wird es
aber nicht wieder (pirko)
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  #3  
Alt 19.04.2007, 10:11
stef777 stef777 ist offline
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Beiträge: 174
Standard AW: junge Frauen und der Tod der Mutter

liebe vanitas,

natürlich weiss ich, dass es die meisten menschen gut meinen, mit dem spruch, er sei nun erlöst...ich meinte eher etwas anderes (ich habs glaube ich nicht klar formuliert): in der sterbephase meines vaters wollten einige den prozess abkürzen; aber ich wusste während seiner letzten tage genau, dass mein vater nicht sterben wollte (und es wurde auch bis zu seinem letzten atemzug ein schwerer kampf, er war die ganze nacht wach und hat dagegen gekämpft, der tod hat ihn letztendlich "im schlaf besiegt"). das thema sterbehilfe ist schwierig. klar, wenn der sterbende den wunsch äussert zu sterben, dann ist es einfacher. aber in unserem fall war es eher so, dass die menschen um meinen vater herum wollten, dass es ein ende hat, ich denke, weil SIE es nicht länger ertragen wollten, mein vater wollte leben, da bin ich 100% sicher, deshalb war ich wütend; wenn ich gespürt hätte, dass mein vater sterben wollte, hätte ich den anderen recht gegeben. und sorry, da steigere ich mich in nichts rein!!! ich kannte meinen vater am besten, wie du schon sagtest. dass es bei euch und anderen total anders gewesen ist, leuchtet mir ein. bei jedem ist es ein klein wenig anders. ich wollte nur unseren fall schildern. im grunde genommen, bin ich ein gläubiger mensch. ich möchte nun glauben, dass mein vater gut aufgehoben ist bei gott und tatsächlich nun erlöst ist von seinem leiden. mir ging es nur drum, was war so lange er noch in unserer welt war und ein mensch mit wunsch und willen. das wollte ich gerne klarstellen.

LG
stef.
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  #4  
Alt 19.04.2007, 12:34
Benutzerbild von anni_s
anni_s anni_s ist offline
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Beiträge: 37
Standard AW: junge Frauen und der Tod der Mutter

@janin: du sagst, es klänge seltsam, wenn jemand mit 25 sagt, diese ereignisse hätten einen altern lassen, aber es klingt absolut nicht seltsam. ich bin erst 19 und fühle mich mittlerweile auch viel älter. ich bin meinen "altersgenossen" um vieles voraus - die erfahrungen, die wir gemacht haben, haben nunmal wenig junge menschen. ich habe meiner mom früher auch oft probleme gemacht, habe sie nicht verstanden und ihre liebe fast zurück gewiesen. sie war ein sehr emtionaler mensch, umarmung hier, küsschen dort, ein geflüstertes "ich liebe dich" am abend, damit bin ich nicht klar gekommen. jetzt, wo diese "gezeigte" liebe nichtmehr da ist, kann ich sie endlich verstehen. die meisten in meinem alter wollen ihr leben genießen, haben vielleicht längere beziehungen, denken aber wenig über die zukunft nach. ich brauche mittlerweile die sicherheit, die ich vielleicht erst in deinem alter oder später gebraucht hätte, möchte wissen, in welche richtung mein leben geht, möchte sicherheit in meiner beziehung haben. ich lasse mich nichtmehr treiben, möchte alles planen. ich war früher eher verplant, nun möchte ich alles ganz genau wissen. es ist einfach so, solche erfahrungen lassen einen reifer werden. ich habe viele freunde verloren, die einfach nicht verstehen konnten, dass mein leben nicht nur aus party und spaß besteht, die meine ansicht von freundschaft nicht nachvollziehen konnten. damit muss ich dann leben, man hat seinen kleinen kreis, von dem man mit seinen veränderungen akzeptiert werden, und der reicht. meine mom wäre glücklich, wenn sie sehen würde,dass ich meinem leben einen schub gegeben habe, die schule ernst nehme, mir mit meinem freund kleine zukunft aufbaue. wir haben ein recht darauf, uns zu verändern und älter zu fühlen, denn wir sind durch die erfahrung, einen sterbenden menschen zu begleiten, geistig gealtert und gewachsen.
@vanitas: ja, ich denke auch, abstand ist das beste. aber ich sehe das an meinem bruder, von dem hört man nur noch wenig, und aus dem freundschaftskreis meiner eltern sind viele besorgt um ihn, denken, er würde sich abkapseln, emotional absacken. ich habe im urlaub viel mit ihm gesprochen und weiß jetzt, dass er sich den abstand aus dem gleichen grunde wie ich gönnt.
alles liebe, anni
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  #5  
Alt 19.04.2007, 21:42
Apriltag Apriltag ist offline
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Registriert seit: 17.04.2007
Beiträge: 4
Standard AW: junge Frauen und der Tod der Mutter

Hallo,

@stef777: ich denke genauso wie Du. Ich glaube auch das eher die anderen Leute von ihrem Leiden erlöst werden wollten. Meine Mutter hatte einen zu starken Lebenswillen. Manchmal habe ich auch gedacht, dass nur die Medikamente (Morphium) sie in das "Delirum" vesetzt haben. Was wäre wenn sie es nicht genommmen hätte? Dann hätte sie wohl riesen Schmerzen gehabt und ich denke, hätte sie vielleicht lieber die Schmerzen in Kauf genommen? Ich habe sie gefragt ob sie Schmerzen hat und sie sagte oft "nein" ich glaube das stimmte nicht, vielleicht wollte sie nur bei Verstand bleiben...ich wollte ihr aber alle Schmerzen ersparen, ich weiß das heutzutage niemand mehr Schmerzen haben muss (es gibt denoch immer Ausnahmen). Eben hat wieder jemand zu mir gesagt: die Arme! Nun ist sie ja von ihrem langen Leiden erlöst. Ich werde dann voll wütend und muss mich echt beherrschen nicht auszuflippen. Am liebsten hätte ich gesagt: ja - SIE sind erlöst von ihrem schlechten Gewissen!
@janin: man wird durch solche Erfahrungen älter. Ich bin zwar "erst" 36, fühle mich aber oft schon wie mindestens 60. Die Anderen sind eben unbeschwerter, wer von unseren Altersgenossen denkt schon über den Tod nach?

@alle: habe in sehr vielen Beiträgen gelesen und auch von Bekannten gehört, dass viele Sterbende alleine sterben (wollen). Bei mir war es genau anders: ich saß am Bett meiner Mutter und hielt ihre Hand. Eine Freundin von mir war gerade erst eine halbe Stunde da und dann ist Mama ganz friedlich Zuhause eingeschlafen. Ich glaube, dass sie gewartet hat bis meine Freundin da war - damit ICH nicht alleine bin. Und wenn ich nun abends im Bett liege und versuche einzuschlafen, hält meine Mama mir die Hand.

Liebe Grüße und drücke Euch
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  #6  
Alt 19.04.2007, 23:37
stef777 stef777 ist offline
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Registriert seit: 26.12.2006
Beiträge: 174
Standard AW: junge Frauen und der Tod der Mutter

lieber Apriltag,

ich kann dich gut verstehen, ich hab ähnliche gedanken gehabt bzg. des morphiums etc. ich kenne die krankheitsgeschichte deiner mutter nicht. mir hat ein arzt, den ich dazu fragte, gesagt, dass es optimal sei, wenn der patient keine schmerzen mehr hätte mithilfe von morphium, aber dennoch halbsweg klar im kopf. das war bei meinem vater auch nicht erreichbar gewesen. ihn hatte das morphium auch ziemlich weggefegt. die ärzte nennen das, nicht "gut eingestellt sein", nicht wahr? eine andere ärztin, die ich dazu fragte, und die gerade eine fortbildung in schmerztherapie macht, meinte jedoch, dass morphiumgaben oft zu gering gehalten werden aus angst vor euthanasie (d.h. atem-/herzaussetzen etc. aufgrund des morphiums.) es ist vielleicht nicht einfach zu beantworten.
ich finde, schmerzen dürfen wirklich nicht sein beim sterben, das muss verhindert werden. wenn angehörige dann die oft starken auswirkungen des morphiums sehen, sind sie verunsichert. mein vater meinte auch oft, dass er keine schmerzen hätte. ich glaubte ihm immer, weil er andere male auch meinte, er hätte schmerzen (ich persönlich glaube nicht, dass sterbende da nicht klartext sprechen, aber das ist meine meinung). was ja aber auch ein thema ist, ist neben den möglichen schmerzen, die extrem grosse todes-/sterbeangst bei sterbenden. das ist vielleicht auch ein grund, morphium zu geben (ich weiss es nicht genau). jener arzt meinte kritisch, ob es so gut sei, wenn sterbende das sterben so genau mitbekommen, aber das ist ein anderes thema, über das man diskutieren kann.
ich habe auch oft gehört, dass sterbende noch auf bestimmte personen warteten, bevor sie gingen. es ist sehr schön, dass deine mutter auf deine
freundin wartete, damit du nicht alleine bist...das hat sie wirklich gut gemacht.

LG
stef.
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  #7  
Alt 20.04.2007, 06:50
nrswimmi nrswimmi ist offline
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Registriert seit: 24.02.2007
Beiträge: 8
Standard AW: junge Frauen und der Tod der Mutter

Lieber Apriltag und liebe Steff,

hab euch grade einen langen Beitrag geschrieben und dann falsche Taste - alles gelöscht. Muss jetzt leider zur Arbeit, vielleicht klappt es am Wochenende!

Einen schönen Arbeitstag mit viel Sonne :-)

Dani
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  #8  
Alt 21.04.2007, 16:06
Benutzerbild von Tine2603
Tine2603 Tine2603 ist offline
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Standard AW: junge Frauen und der Tod der Mutter

hallo...
war lange nicht mer hier gewesen.damals schrieb ichd ass es meiner mutter schlecht geht...sie ist dann am 23.12.06 gestorben...es ist schwer für mich und mein leben fürn arsch.sie fehlt so.ich bin im märz 22 geworden und sie war einfach nciht mehr da...warum alles so ungerecht ist... =(
kann nicht mehr....
__________________
Es ist so schwer zu verstehn...dass wir euch niemehr wieder sehen!Erinnerungen an meine liebe Mama *30.10.1966-23.12.2006 Erinnerungen an meinen lieben Onkel *05.2.1954-23.01.2007
Erinnerungen an meine liebe Oma *23.2.1948-05.03.2009
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  #9  
Alt 21.04.2007, 16:16
Benutzerbild von petra48
petra48 petra48 ist offline
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Beiträge: 875
Standard AW: junge Frauen und der Tod der Mutter

Hallo Tine,

möchte dir einfach nur mal ein Paket Kraft schicken.
Es ist sicher sehr schwer für dich. Meine Tochter, 20 Jahre, muss ihren Papa hergeben. Weiß auch noch nicht, wie ich sie dann trösten soll.
Hab selber große Angst davor.

Es gibt bestimmt ein Leben nach dem Tod.
Vielleicht schaut deine Mutter gerade zu dir herunter und will sehen, dass du dich wieder aufraffst und was aus deinem Leben machst.
Versuche es, damit sie stolz auf dich ist.
Du hast aber auch genauso ein Recht, traurig zu sein. Lass deine Gefühle einfach heraus.
Dann versuche, jeden Tag etwas Schönes für dich zu tun.
Es wird noch einige Zeit dauern.
Irgendwann geht es dir wieder besser. Bestimmt.

Hast du noch Angehörige?

Liebe Grüße
Petra
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  #10  
Alt 23.04.2007, 09:07
Tini88 Tini88 ist offline
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Registriert seit: 13.03.2007
Beiträge: 15
Standard AW: junge Frauen und der Tod der Mutter

So, nun nachdem ich mich genau am 13.3. hier in diesem Forum angemeldet habe, ist meine Mum am 13. 4. gestorben. Ihr habt mir in dieser Zeit sehr geholfen, obwohl ich noch gar keine Hinterbliebene war. Es ging wahnsinnig schnell und ich bin froh, das es ein Ende hat. Für mich war es das schlimmste, dass ich sie leiden sehe und ihr nicht helfen kann. Jetzt hat sie keine Schmerzen mehr und ist dort, wo sie glücklich auf uns aufpasst und wartet, bis wir uns wieder sehen.

Ich wünsche euch allen noch verdammt viel Kraft. Ich habe sie. Ich bin zwar erst 18, aber wenn man so etwas früh lernt, kann man glaub ich gut damit umgehen. Ich bin oft selbst von mir selbst überrascht, wie viel Kraft so etwas gekostet hat, aber ich habe diese immer noch.

Vergesst alle nicht, dass ihr noch eine lange Zukunft habt. Eure Mütter haben euch geliebt und sie würden es nicht verstehen, wenn ihr aufgebt. Ihr seid alle auf dieser Welt weil es jemanden gab, der euch mehr lieben wird alls jemand anderer. Und dieser ganz besondere Mensch schaut immer noch auf euch. Ihr müsst stark sein, so schwer es auch ist. Eure Mütter hätten es nicht gewollt, das es euch schlecht geht. Deshalb schaue auch ich nach vorn. Meine Mama war stolz auf ihre Töchter, und das wird sie auch noch sein können.

ich drück euch ganz arg.
grüße tini
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  #11  
Alt 26.04.2007, 09:25
AndreaB AndreaB ist offline
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Registriert seit: 21.08.2005
Beiträge: 127
Standard AW: junge Frauen und der Tod der Mutter

Hallo Tini
mein aufrichtiges Beileid !!!!!!!!!!!!!!!
Meine Mama ist am 12.01.07 gestorben sie hat 8 Jahre gekämpft und doch verloren heul...........
Das was du schreibst ist wunderbar obwohl du selbst gerade deine Mutter verloren hast stärkst du noch andere ..............
Ich drücke dich und schicke dir Trost du bist nicht alleine!!!!!!!!!!!
Andrea
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