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Alt 21.04.2007, 09:59
nobbidobbi nobbidobbi ist offline
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Standard AW: Leben zwischen Hoffnung und Angst

hi Jelly + Ihr Lieben!

mir war natürlich klar, dass auch Du diese tiefs durchleben musst wie wir alle. aber würden wir angesichts dessen kein leid spüren würden wir ja besinnungslose idioten sein. es geht vielmehr darum, sich nicht von der krankheit vollends einnenhmen zu lassen. dem krebs einen platz zu geben, aber sich nicht in den krebs hineinzusetzen.

ich versuche jetzt auch wieder, all das etwas leichter anzunehmen. ich habe mein kleines heilungsprogramm in sachen sport + versuche nach wochen der bekloppten "hau Dir rein was geht"-diät wieder etwas gesünder zu essen. gerade durch mein wissen, wie ernährung im körper funktioniert habe ich teilweise immer mit dem schlechten gewissen gegessen.
+ auch die kunst will jetzt wieder gelebt gelebt werden!!! ich packte meine digi-cam, eine der damals ersten ganz bezahlbaren 4,1 pixel-teile (jetzt gibts schon 10 mios zu kaufen, mannomann, wie die zeit vergeht...) wieder hervor + wil mich heute auf entdeckertour begeben. habe schon lange nix mehr auf meine webseite gestellt. seufz, da fällt mir ein, dass vor der erkrankung die gründung meiner galerie anstand... + jetzt scheint alles anders, ist alles anders. aber wie mein früherer psycho-therapeut schon vor meiner krebs-erkrankung sagte: "wer hat jemals behauptet, das leben würde leicht sein?"

gestern war so ein tag, da konnte ich mein spiegelbild kaum ertragen. jetzt gehts schon wieder ganz gut, allerdings musste ich dazu erst wieder zur heilerin gehen. ich frage mich manchmal, wie tief die blockaden sind. in den 27 jahren meiner chronischen + jetzt krebs-erkrankung hat sich so einiges angesammelt. + schön ist auch, dass sie sagt, das tumorwachstum sei jetzt beendet, dennoch macht sie sich sorgen, ich könne noch mehr an energie verlieren durch die chemo. deshalb steht jetzt an, in eine ganzheitliche klinik zu gehen + vielleicht eine hyperthermie in anspruch zu nehmen. allein die chemo, das weiß man ja so langsam kann man ja höchstens über kurze/ mittelfristige zeit den krebs in schach halten. ich glaube, nach einer "heilungskurve" ist der körper irgendwann durch die chemo so geschwächt, dass der krebs weiter machen kann. sport, eine gesunde ernährung, die schaffung eines guten freundschaftlichen kreises + die entdeckung eines positven lebenssinnes, langfristig sind dies dies die krieger gegen den krebs.

uns allen viel kraft + viele schöne augenblicke an diesem wochenende!
Yours truly
norbert
 

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