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Alt 15.05.2007, 18:11
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_Viola_ _Viola_ ist offline
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Standard AW: halbes jahr nach Operation???

Liebe Eva,

eine OP an der Speiseröhre ist eine der schlimmsten OP's, die es gibt. Dazu kommen noch die Strapazen der Chemo und Bestrahlung. Es dauert lange, bis sich der Körper wieder davon erholt hat.

Es ist klar, dass Deine Schwiegermutter damit zu kämpfen hat, wieder richtig essen zu können. Dazu kommen sicher die Schmerzen, die sie hat. Bei vielen ist die Nahrungsaufnahme mit Schmerzen verbunden. Mein Vater hatte ständig mit Durchfall zu kämpfen und wenn er mal mehr gegessen hat, als er vertragen hat, dann ging es ihm ziemlich schlecht. Oft hatte er auch gar keinen Appetit. Er musste sich dann zum Essen zwingen.

Ich kann auch verstehen, dass sie sich nicht über die Krankheit informiert. Sicher hat sie Angst. Als mein Vater so krank war, habe ich die ganzen Informationen eingeholt. Ihm habe ich nur die positiven Sachen erzählt. Deine Schwiegermutter hat Angst und die ist verständlich.

So eine schwere Krankheit zu verarbeiten, ist nicht einfach. Stell Dir mal vor, Du wärst an ihrer Stelle. Auch Du würdest Dir viele Gedanken machen. Deshalb ist es ganz wichtig, dass sie jetzt von der Familie Unterstützung hat, vor allen Dingen, dass sie weiß, dass sie nicht allein mit der Krankheit fertig werden muss. Nicht mehr hinhören ist das Schlimmste, was Ihr machen könnt. Sie muss darüber reden. Vielleicht schafft sie es dann mit der Krankheit besser klarzukommen. Gerade die Familie ist wichtig. Zeigt Ihr, dass Ihr für sie da seid. Dann werden ihre Depressionen auch wieder besser werden. Ansonsten redet mit ihrem Arzt. Es gibt auch psychologische Betreuung.

Ich war, in der Zeit, in der mein Vater krank war, auch oft fix und fertig, körperlich wie seelisch. Aber ich habe es gern für ihn getan und ich würde mich auch jetzt noch gern um ihn kümmern. Leider kann ich das nicht mehr. Deshalb gebt Deiner Schwiegermutter Kraft und Liebe, das ich das Wichtigste.

Liebe Grüße
Viola
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