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  #1  
Alt 21.05.2007, 22:48
Ralph Ralph ist offline
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Beiträge: 142
Standard AW: Verdacht auf Metastasen in Lunge und Leber

Hallo Anne,

1998 sagte mir ein Onkologe nach meinem Darmkrebs : "Wann immer Sie bei Metastasen das Messer wählen können - tun Sie es." Ich habe diesen Rat 5 mal beherzigt. Zwar ist jetzt meine linke Lunge weg, aber ich lebe - und das nicht schlecht. Bin 58 und es reicht für die Teilnehme an einem Marathon als Walker. Die Eingriffe sind nicht ohne ( habe eine Sternotomie (= Brustbein durch) und 4 Thorakotomien ( = zwischen den Rippen durch)) hinter mir, aber in Spezialkliniken sind sie Routine. Habe alles in Groß-Hansdorf bei Hamburg (= Lungenklinik = www.kh-grosshansdorf.de ) erlebt. Ich würde da auch sofort wieder hingehen.

Melde dich bei Fragen. Liebe Grüße und alles Gute

Ralph
__________________
Ich respektiere meinen Krebs -
aber ich lasse mich nicht von ihm dominieren.
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  #2  
Alt 22.05.2007, 07:54
Benutzerbild von Windlicht
Windlicht Windlicht ist offline
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Beiträge: 760
Standard AW: Verdacht auf Metastasen in Lunge und Leber

Hallo Anne
Meinem Vater wurde 2 mal an der Lunge operiert um Metas zu entfernen.
Nach dem ersten Mal wurden anscheinend nicht alle Schläfer gefunden
so musste er nach 1 Jahr nochmals unters Messer dabei musste ihm
die linke Lunge entfernt werden. Gegen die Schmerzen bekam er eine
Infusion im Rücken so dass er praktisch Schmerzfrei war.
Mit eisernem Willen und Training, kann er heute wieder Skifahren,
das heisst er geht über 2000 Meter in die Höhe und meistert das gut.
Es gibt jetzt noch eine neue Metohde um Lungenmetas zu entfernen.
Man kann sie weg Oeden, dies ist aber nur möglich wenn die Metas
am Rand liegen. Mein Vater hat leider auf der verbliebenen Lunge
nach 3 Jahren auch 3 Metas bekommen. Diese können so nicht ent-
fernt werden, sonst würde er es sofort machen lassen.
Wünsche Dir und deiner Schwiegermutter alles Gute für die Vorstehende
OP.
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  #3  
Alt 23.05.2007, 09:46
anne33 anne33 ist offline
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Beiträge: 26
Standard AW: Verdacht auf Metastasen in Lunge und Leber

Hallo,

nachdem wir gestern dachten, uns läuft wegen der OP die Zeit davon, überschlagen sich seit gestern Abend die Ereignisse.

Nachdem ich Kontakt zum Klinikum Bremen Ost und zur Thoraxpoliklinik der MHH (sehr nett) aufgenommen hatte, stand meine Schwiegermutter vor der Qual der Wahl - Oldenburg, Bremen oder Hannover.

Dann hat sich gestern plötzlich (über einen 'Bekannten') ein persönlicher Kontakt zu Prof. Haverich, einem der führenden Thoraxchirurgen Deutschlands, in Hannover ergeben, der die OP sogar selbst durchführen wollte!
Nachdem er alle Unterlagen bekommen hatte, hat er sich heute Morgen gemeldet: Metastasen sind operabel- und jetzt die Überraschung: natürlich kann sie gern zu ihm kommen, aber auch das St. Pius in Oldenburg sei eine sehr gute Adresse für diese OPs.

Damit hatten wir nicht gerechnet! Über die Thoraxchirurgie dieses Krankenhauses ist wenig zu finden - aber nun denn.... Da sie befürchtet, wegen Nachsorge, evtl. zukünftiger Chemos, etc. dort wieder hinzumüssen, wird sie jetzt also doch am 31.05. im St. Pius in Oldenburg operiert. Aber immerhin gehen wir jetzt wesentlich beruhigter an die die Sache ran und wissen, dass sie dort in guten Händen ist.

Oh man, und wir sind 'nur' die Angehörigen, wie groß muss der Druck da erst für sie selbst und alle anderen Betroffenen sein, schrecklich!!!

Euch einen schönen Tag und vielen Dank für eure Informationen!!

Anne
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  #4  
Alt 23.05.2007, 14:27
Benutzerbild von Jelly
Jelly Jelly ist offline
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Ort: Freigericht
Beiträge: 740
Standard AW: Verdacht auf Metastasen in Lunge und Leber

Hallo Anne,

wie wird denn die Lunge operiert, wird auf herkömmliche Art operiert, d.h. die Lunge mit Klammernaht verschlossen oder wird die Laserchirurgie angewandt, welche ich unbedingt empfehle. Die herkömliche OP kann oft nur einmal durchgeführt werden, danach ist die Lunge inoperable, bei mir war es so, ich hatte im Dez. 04 eine Lungen-Meta in der linken Lunge, die wurde auf herkömliche Art operiert, es wurden 10x10cm Lungengewebe für eine Meta von einer Größe von 1cm entfernt, also sehr viel Lungengewebe, die Klammernaht war nicht dicht, so hatte ich einen Pneumothorax mit Erguss, wirklich kein Vergnügen. Kann ich also nicht empfehlen.

Im Feb. 05 waren 5 neue Metas da, da stand ich dann doch ziemlich ratlos da, hab dann aber von Prof. Rolle in Coswig bei Dresden gehört, er operiert mit der modernen Lasermehtode, er konnte die Metas operieren und hat dabei soviel Lungengewebe erhalten, wie nur ging, er hat in einem Abstand von 1cm rund um die Metas rausgeschnitten. Die OP ist zwar nicht ganz leicht zu verkraften, der Schnitt ist recht groß, aber wichtig ist ja, daß viel Lungengewebe erhalten bleibt und nicht nur für eine Meta ein ganzer Lungenlappen entfernt wird, was häufig passiert.

So kann ich Euch nur raten , Euch nochmals über die OP-Methode zu informieren und ggfls. mal das CT der Lunge auf einer CD zu Prof. Rolle zu schicken, damit auch er beurteilt, ob er operieren könnte. Das KH ist klein, das Pflegepersonal total nett und freundlich.

Die Adresse. www.lungenmetastasen.info.

Alles Gute und viele Grüße
Jell
__________________
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