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#1
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Liebe Morningsun,
meine Mutter hatte ein kleinzelliges Bronchialkarzinom im Endstadium. Leider hat Sie im März 2006 ihren Kampf verloren (dritte in der Familie mit dem Schicksal). Du siehst, dass musste ich leider erleben. Aber du schaffst das auch und außerdem ist bei deinem Vater immer noch Hoffnung. Bau ihn auf, das stärkt ihn! Lieben Gruß Sabine |
#2
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Auch wenn das Jahr noch nicht ganz zu Ende ist, so kommt trotzdem schon jetzt mein Jahresrückblick (für den ich diesen Thread noch mal aufleben lassen möchte), denn jetzt ist der 29.12.2007 – heute vor einem Jahr haben wir von der Erkrankung meines Vaters erfahren.
Ich war damals mit ihm beim Arzt – ein ganz normaler Tag, der Termin war um 7:45 Uhr (vor mir liegt noch der Parkschein dieses Arztbesuchs). Danach wollten wir zwei frühstücken gehen… Doch was wirklich passierte, war der schlimmste Schlag ins Gesicht und die Wandlung unseres Lebens. Anfangs hatte mein Vater ein Adenokarzinom in der Lunge mit wenigen Metastasen darum, Knochenmetastasen und Gehinmetastasen. Die erste Chemo schlug an – fast ein Glückstag als wir das erfuhren! Der Tumor und die Metastasen hatten sich verkleinert. Mein Vater war aber sehr schwach geworden und so musste die Chemo abgebrochen werden. Leider wurde so auch gleich der Tumor wieder aktiv und Tarceva war unsere ganze Hoffung! Doch hier sollte uns das Glück verlassen – es hat nicht angeschlagen und sein Zustand laut CT hatte sich sehr verschlechtert. Auch die nächste Chemo hat sein Krankheitsbild verschlechtert. Nun ist der Tumor in der Lunge wieder gewachsen, sämtliche Metastasen haben sich vergrößert und es sind beide Lungenlappen betroffen. Außerdem mehrere neue Knochenmetastasen und beide Nebennieren sowie die Leber sind befallen. Mein Papa bekommt nun wieder eine andere Chemo. Es geht ihm nicht so gut, er hat ständig irgendwelche Beschwerden und Schmerzen, und nicht nur an Weihnachten hat er bitterlich geweint. Aber trotzdem schaut er optimistisch nach vorne und ich bin überzeugt davon, dass das die halbe Miete ist. Darum versuche ich auch immer, das in ihm aufrecht zu erhalten. Natürlich weiss ich, dass sein leider mit der Zeit immer schlechter gewordenes Krankheitsbild uns nicht Gutes verspricht, aber man darf doch die Hoffnung nicht verlieren, oder? Heute waren wir sogar etwas spazieren – das hat mich total gefreut! Jeden Tag gehört ihr zu meinem Leben, denn ich lese hier in diesem Forum jeden Tag! Es macht mich auch oft traurig, weil die Realität wohl leider oft traurig ist. Genauso freue ich mich von euch positive Nachrichten zu lesen! Es ist für mich heute kein Tag zum feiern, nicht so was wie ein 2. Geburtstag oder so, aber doch ist das auf irgendeine Weise ein ganz besonderer Tag! Wenn dieser 29.12.2007 heute Abend zu Ende geht wird bei mir eine Kerze brennen! Euch allen wünsche ich jetzt schon mal einen guten Rutsch ins neue Jahr und wünsche euch dafür von Herzen alles Gute!! |
#3
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Hallo morningsun
So ein Jahrestag wie Du ihn heute hast ist schon schrecklich. Ich wünsche Dir (Euch) und Deinem Vater alles gute. Geniesse jeden Tag mit ihm. Erfülle ihn fast jeden Wunsch.Du wirst später sehr dankbar sein. Entschuldige bitte, das ich Dir nicht allzu viel Hoffnung machen kann. Leider wurde bei meinem Partner erst im April 07 LK (3B)festgestellt und nun hat er mich am 17.12.07 für immer verlassen. Hatte mein Jahresurlaub genommen und war deshalb bis zum Schluss immer bei ihm und das gibt mir große Kraft in meiner Trauer ,das ich alles für ihn tun konnte was in meiner macht stand. Also ich wünsche Dir auch ein guten rutsch ins neue Jahr und noch viele schöne Stunden,Tage, Monate mit Deinem Vater. Gebe nie die Hoffnung auf bereite Dich aber auch darauf vor Ihn gehen zulassen ,das hilft ungemein. Gruß malawi |
#4
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Liebe morningsun,
du siehst es ganz richtig - man darf die Hoffnung nicht verlieren. Ich denke wenn man nicht mehr hofft dass doch noch eine Therapie anschlägt und den Krebs in seine Schranken verweist, hat man den Kampf verloren. Bitte bleibe dabei deinen Vater in seiner Hoffnung und dem optimistischen Blick in die Zukunft zu bestärken. Ich weiß, dass es sehr schwer ist wenn man sieht das die Krankheit fortschreitet. Aber ich denke es hilft ihm sehr wenn er sieht dass auch seine Lieben daran glauben das er noch lange bei ihnen bleibt. Mir hilft das jedenfalls sehr. Ich wünsche dir und deiner Familie, besonders deinem Vater, alles Gute für 2008. Ich wünsche euch von Herzen das es doch noch eine positive Wendung gibt und die jetzige Chemo richtig gut anschlägt. Liebe Grüße Ute ![]() |
#5
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Liebe Morningsun,
Bei mir war es ja ähnlich und begann damals 1 1/2 Monate früher. Ich hatte nur das Glück, dass bei mir die Chemos kaum Nebenwirkungen zeigten, dafür aber, zusammen mit Bestrahlung, alles entfernten. Jetzt ist leider wieder etwas da, aber nur sehr klein und wohl ausrottbar. Das Wichtigste bei diesen ganzen Prozessen war, dass ich die Hoffnung nie aufgab, selbst als man mir zu Beginn sagte, ich hätte nur noch ein Jahr. Genau so wichtig ist, dass der Partner einen dabei unterstützt. Das hat meine Frau getan und Du machst es ja auch. Soweit mir bekannt, macht die Medizin gerade in der Krebsbehandlung enorme Fortschritte. In 2008 sollen auch neue Präparate zugelassen werden. Dein Vater und auch ich haben doch Glück, dass der Krebs erst jetzt auftauchte. Ich denke, vor 10 Jahren wären wir wohl beide schon unter die Erde gebracht worden. Glaub daran, dass Dein Vater auch den nächsten 29.12. erleben wird. Glaube versetzt nicht nur Berge, sondern vernichtet auch Schalentiere. Ich wünsche Euch jedenfalls von ganzem Herzen Optimismus, Hoffnung, Freude und dann wird es ein wunderschönes 2008 werden. ![]() Wolf |
#6
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Hallo,
was bin ich froh wenn dieser Tag zu Ende geht!!! Heute Morgen bin ich zu meinem Vater gefahren und er hat direkt gesagt: „Heute ist es ein Jahr her – leider kein Grund zum feiern!“ Hallo Malawi, danke für deine Zeilen! Ich bin jeden Tag bei meinem Vater und ja, ich genieße die Zeit mit ihm, denn sie ist so kostbar wie nichts anderes. Es tut mir leid, dass dein Partner von dir gegangen ist! Ich kann nachvollziehen, dass es dir Kraft gegeben hat bei ihm zu sein und alles für ihn zu tun! Liebe Ute, tja, manchmal weiss man gar nicht woher man die Hoffnung noch nehmen soll, aber ich glaube wenn man die aufgibt, dann gibt man auch den Menschen auf! Es macht mich aber manchmal traurig, wenn Bekannte meinen Vater als den „armen Kranken“ behandeln und ich weiss, dass er das nicht möchte – allein darum ist er schon froh, wenn wir (versuchen) ganz normal wie immer mit ihm umzugehen. Ich halte das auch für sehr wichtig und das ermöglicht dann auch mal Gedanken und Gespräche an andere Themen als die Krankheit. Und darum hilft mir das genauso wie dir auch! Ganz lieben Dank für deine Wünsche! Dir wünsche ich auch alles Gute und weiterhin viel Kraft! Lieber Wolf, du bist für mich hier sowieso so ein Hoffnungsschimmer! Und alles was du meiner Familie wünschst, kann ich dir nur auch wünschen! Eure Zeilen haben mich zum Weinen gebracht! Seid alle ganz lieb gegrüßt |
#7
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Liebe Morningsun,
nun wird es wohl Zeit, dass ich Dich mal in den Arm nehme und etwas tröste. ![]() Was ich bisher so mitbekommen habe, so bist Du jemand, der sich ganz, ganz liebevoll um seinen Vater kümmert. Ganz toll!!! Nur bitte vergiss eines nicht: Es ist normal, dass Eltern vor ihren Kindern sterben. Das hört sich furchtbar an, ich weiß. Besonders da ich meine liebe, starke, tolle Mutter bis heute schmerzlich vermisse. Ich habe sie auch an diese Scheixxkrankheit ![]() Sei ganz herzlich gegrüßt Christel |
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