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#1
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Hallo bine,
Norbert hat Dir ja schon wichtige Anregungen gegeben - ich sehe das ähnlich. Verhalte Dich Deiner Oma gegenüber so wie bisher auch, aber zeige ihr auch, dass Du Dich mit ihrer Diagnose beschäftigst! Ich weiß, manchmal ist es schwierig und man hat als Angehöriger vielleicht das Gefühl, man kann es dem Menschen plötzlich gar nicht mehr recht machen. Aber so verschieden wie Angehörige reagieren, so verschieden reagieren Betroffene auch. Oft sind sie sehr empfindlich. Also mach nur eines nicht: Dich verstellen. Auch so tun, als sei überhaupt nichts passiert, geht so eigentlich nicht. Du kennst Deine Oma bestimmt gut genug, um auch jetzt mit ihr einen Umgang zu finden. Alle müssen sich ja erstmal auf die neue Situation einstellen - sie genauso wie Ihr Angehörigen! Gib ihr das Gefühl, dass Du da bist, wenn sie es braucht. Und wenn Du ihr eine schöne Zeit schenken willst, mach es! Du wirst schnell an ihrer Reaktion merken, ob ihr das zusagt oder nicht... Bon courage, ich wünsche Deiner Großmutter und Dir alles Gute! meliur |
#2
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Hallo Biene,
in deiner Sorge und Angst um deine Oma ist es am Anfang schwierig ihr "normal" zu begegnen. Aber ihr werdet da zusammen den besten Weg für euch finden, und das geht am besten, wenn du mit ihr ganz offen redest. Einer meiner Söhne, damals 16 Jahre, erging es auch so. Er liebte seine Omi über alles und hatte Angst etwas falsch zu machen. Ich antwortete ihm auf seine Frage, wie er sich denn nun verhalten soll, "mach was dein Bauch dir sagt, sei offen und rede mit der Oma über das was dich an der Situation bedrückt". Er wartete bis niemand bei seiner Omi war, und sprach dann ganz offen mit ihr über seine Angst, dass er nicht weiß wie er sich nun verhalten soll usw. Dabei trafen die Beiden eine gemeinsame Entscheidung, die für jeden vertretbar (ohne schlechtes Gewissen für ihn) war und er konnte ihr (fast) normal gegenüber treten. Seine Omi war ihm auch nie böse, wenn es Situationen gab, die er nicht ertragen konnte und er sich etwas zurückzog. Denn er tat alles was er konnte, um zu helfen, wo seine Hilfe benötigt wurde. Deshalb mein Vorschlag, spreche mit deiner Oma.
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Jutta _________________________________________ |
#3
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Hallo
Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, wenn man den ersten Schock überwunden hat braucht es etwas Mut über das ganze zu sprechen. Wenn deine Oma dazu bereit ist wirst du es merken, mein Sohn war 8 Jahre alt als sein Nonno daran erkrankte inzwischen ist er 15 und sein Nonno lebt trotz den Prognosen der Aerzte immer noch. In- zwischen gehen die zwei ganz Normal miteinander um blödeln, streiten und lieben sich. Aber das ganze braucht Zeit manchmal hat er auch Angst, dann kommt die gefürchtete Frage an mich muss er jetzt sterben? Ich kann ihm dann nur sagen das bestimmen und wissen wir nicht, das hat jemand anderes zu entscheiden. Aber man kann es auch als Chanche sehen. Denn es sterben jeden Tag ältere Leute unverhoft und man hatte da keine Gelegenheit sich noch einmal intensiv mit ihnen zu beschäftigen ihnen etwas abzunehmen oder ihnen noch etwas Zeit zu schenken. Wenn es dir möglich ist sprich mit deiner Oma ge- niesst die Zeit die euch noch bleibt, denn alles was ihr noch zusammen tun könnt kann euch niemand mehr nehmen ![]() Drücke euch die Daumen das die Chemo anschlägt. |
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