![]() |
![]() |
|
#1
|
|||
|
|||
![]()
Hallo alle zusammen,
liebe Nicole, ich danke Dir für Deine lieben Worte. Ich würde allen hier gerne etwas positives mitteilen aber das kann ich z. Zt. leider nicht, auch die Zeit machts nicht einfacher es tut mir leid, da ich darauf eigentlich gehofft habe und um mich herum haben alle schon vergessen was passiert ist. Das tut echt weh. Ich bin einfach nicht so schnell, die krassen Bilder krieg ich einfach nicht aus meinem Kopf und wenn ich ganz übel drauf bin sag ich den Leuten um mich herum dass auch ziemlich heftig und direkt, bin halt der direkte Typ und mag nicht dieses drum herum gequatsche. Hoffe Ihr habt Besseres zu berichten. Mal ein paar positive Worte und Erlebnisse wären jetzt echt nicht schlecht. LG Ulrike |
#2
|
||||
|
||||
![]()
Liebe Ulrike,
wie gern würde ich Dir von meiner – momentanen – Kraft eine ganz große Portion abgeben. Verlier‘ nicht die Hoffnung auf bessere Zeiten! Doch hoffe nicht auf die Zeit als Allheilmittel sondern glaube an Deine innere Kraft und die Kraft der Liebe, die Dich mit Deiner Mutter verband und über ihren Tod hinaus verbindet. Ich glaube, nur dies allein macht, daß es mit der Zeit einfacher wird. Die Bilder des Leidensweges Deiner Mutter werden Dir lange im Kopf bleiben – auch ich habe entsprechende Bilder seit letztem Herbst noch immer im Kopf – selbst auch von der schweren Krebserkrankung meiner Mutter vor 20 Jahren. Ich glaube, solche Bilder vergißt man einfach nicht. Und so schwer es auch ist, wir müssen das Erlebte, so schlimm es auch war, als Teil des Lebens-/Leidensweges unserer Lieben akzeptieren. Nur so kann es gelingen, den Blicke schließlich auf all die schönen Erinnerungen an unsere Lieben zu lenken. Nur das macht es m.E. einfacher zu akzeptieren, daß unsere Lieben nicht mehr bei uns sind. Ich wünsche Dir, daß Du Deinen Blick immer mehr auf die Liebe, die Euch verband, richten und diese schließlich auch kraftgebend in Deinem Herzen spüren kannst. LG Beate Geändert von Beate'68 (27.05.2007 um 22:56 Uhr) |
#3
|
||||
|
||||
![]()
Liebe Ulrike,
auch ich habe meine Mutter verloren und es schmerzt furchtbar. Es ist jetzt 8 Monate her und es vergeht kein Tag an dem ich sie nicht unendlich vermisse. Wir gingen gemeinsam durch Höhen und Tiefen , das alles ist jetzt vorbei. Ich gehe alleine... Manchmal geht es mir "besser" , ich akzeptiere die Situation , und dann gibt es wieder Tage die sind einfach nur SCHRECKLICH ! Ich erinnere mich an soviele Sachen die wir gemeinsam erlebten und WILL es nicht glauben dass es sowas NIE WIEDER geben wird. Mutti , ich vermisse Dich , wo bist Du ? Liebe Ulrike, alles Gute von mir , halte durch ![]() MOEWE Wo der Glaube tröstet , weint die Liebe www.beepworld.de/members/moewe71 |
#4
|
|||
|
|||
![]()
liebe ulrike,
ich kann mich moewe und beate nur anschliessen. ich bekomme auch oft die schlimmen bilder nicht aus meinem kopf; in regelmässigen abständen kommen sie immer wieder...mal stärker, mal schwächer. ich glaube auch, vergessen wird man sie nie, auch nach jahren nicht. aber zwischendurch gibt es auch erinnerungen an gute zeiten... was mir denke ich am meisten half: ich hab versucht, mich intensiv mit allem auseinanderzusetzen, viel gelesen, mit ärzten gesprochen, mit verwandten und freunden über meinen papa gesprochen etc....klar, der schmerz, das vermissen, die quälenden schmerzvollen erinnerungen kommen immer wieder, aber ich denke, einen teil davon konnte ich vielleicht ein wenig verringern in der intensität, nämlich die schuldgefühle und das _ständige_ warum. geht es dir nicht auch zwischendurch mal ein klein wenig besser, liebe ulrike? es ist wichtig, sich bewusst auch mal etwas gutes zu tun...das gehört zum kämpfen (fürs leben) dazu, meiner meinung nach. dies ist keine einfache sache, sich auf das geniessen und positive zu konzentrieren...sorry, falls meine worte falsch gewählt sind... im aktuellen spiegel "gott ist an allem schuld" ist ein guter artikel zum thema atheismus und glauben...den würde ich gerne empfehlen. LG stef. |
#5
|
|||
|
|||
![]()
Hallo Ihr Lieben,
erstmal danke ich Euch allen für die unterstützenden Worte, es hilft mir immer. Natürlich geht es mir zwischendurch auch mal etwas besser und an anderen Tagen halt ziemlich übel. Im Moment hab ich halt mal wieder ne schlechte Phase erwischt. All die Dinge die Ihr hier ansprecht habe ich oder versuche ich zu beherzigen. Ja, liebe steff auch ich habe mich intensiv mit dem Krankheitsbild meiner Mum auseinandergesetzt, habe versucht zu verstehen, was in Ihren letzten Wochen so in ihr vorging. Von den meisten Ärzten habe ich leider fast nur Negatives mitgenommen, dass ist auch so ein Punkt der mich echt fertig macht, darüber bin ich manchmal sehr wütend und manchmal sehr traurig, wenn ich meinen Job nicht anständig ausführe bin ich ziemlich schnell weg vom Fenster und bei mir hängt noch nicht mal ein Menschenleben davon ab. Na ja, da hab ich also nicht so die Infos bekommen, die ich in diesen Momenten (Krankheitsverlauf, Verschlechterung der Diagnose, Sterbezeit, nach dem Tod) gebraucht hätte, also hab ich versucht mich anders zu informieren, das ist für einen nicht Medizinstudenten nicht ganz einfach. Aber alles oder fast alles was das Gehirn betrifft sind sowieso hauptsächlich nur vage Auskünfte. Ja, ich weiß, im Herzen werde ich immer mit meiner Mum verbunden sein. Aber trotzdem fühle ich mich einfach wahnsinnig einsam. Liebe moewe, ich verstehe ganz genau was Du meinst, an den Tagen an denen ich sowieso besser drauf bin, ist es auch für mich einfacher die Situation zu akzeptieren, dann ist es so, wenn ich an diesen Tagen sehr beschäftigt bin, dann vergess ich auch schon mal meine Trauer. Wenn ich dann mal an mich denke und mir ein paar schöne Stunden machen möchte, hab ich doch gleich wieder ein schlechtes Gewissen, meinem Sohn und meinem Mann gegenüber, obwohl das Quatsch ist, ich tu ja alles, Haushalt, Arbeiten, Kind, Haus, ....... Freunde und Bekanntschaften werden vernachlässigt, ich hab das Gefühl ich "verkümmere", hab aber auch nicht die Kraft um das jetzt alles unter einen Hut zu bringen, mir fehlt einfach die "Koordination" in meinem Leben. Liebe Beate, ich danke Dir für Deine lieben Worte, das tut echt gut, und ich verlier bestimmt nicht die Hoffnung auf bessere Zeiten. Manchmal denke ich, ich müsste dies und das ändern, mein Herz sagt mir das wäre besser so aber die Vernunft findet immer wieder Ausreden, ich denke mir fehlt einfach der Mut und momentan auch die Kraft irgendetwas zu bewegen. Das Leben ist echt schwierig und kompliziert, bisher bin ich damit immer sehr gut zurecht gekommen, meine Mum hat uns schon früh zur Selbständigkeit erzogen und wir waren in diesem Punkt den anderen immer einen Schritt voraus, aber jetzt bin selbst ich an einem Punkt angekommen an dem es doch ziemlich schwierig ist den Brocken an Stein aus dem Weg zu räumen und weitere Schritte in meinem Leben nach vorn zu gehen. Ich grüß Euch alle ganz lieb und danke Euch dafür, dass ihr hier seid. ![]() LG Ulrike |
#6
|
||||
|
||||
![]()
Hallo ihr lieben,
nach etlichen Tagen meld ich mich mal wieder. Es ist aber nur für kurz. Ich habe mich entschieden mich die nächste Zeit aus dem Forum zurück zu ziehen. Mein Leben läuft im Moment alles andere als rund. Ich fange an mir selbst fremd zu werden, weil ich mich so nicht kenne. Ich weiß nicht ob mir der Abstand zum Forum hilft, aber ich werde es sehen. Wenn es mir besser geht melde ich mich wieder. Haltet die Ohren steif, ich drück Euch glg steph
__________________
Nordisch nobel , Deine sanftmütige Güte , Dein unbändiger Stolz , das Leben ist nicht fair. Es war ein Stück vom Himmel , das es Dich gibt. (Grönemeyer) ![]() Opipi geb. 19.03.22 - gest. 08.01.08 Schwiegerpapa geb. 23.08.35 - gest. 18.01.08 ![]() |
#7
|
|||
|
|||
![]()
Guten morgen alle zusammen,
hoffe es geht euch einigermaßen? Hab dieses Wochenende volles Programm und bin auch froh drum, da ich im moment eher "alles" verdränge um mal meiner Psyche ein bischen Luft zu verschaffen, und da hilft so ein volles Programm schon sehr. Ich war auch schon ein paar Tage nicht mehr auf dem Friedhof, ich kanns im Moment einfach nicht, hab keine Kraft mehr dazu. Fühl mich leer, kraftlos und bin sehr froh, dass ich meinen Kleinen noch habe, der ist der einzige Sonnenschein der in meinem Herzen ankommt, alle anderen Gefühle sind .................. ja, wie tot ...............................Ich weiß nicht, ob das in meiner Situation normal ist aber was ist jetzt schon normal? Ist mir auch völlig egal. Ich wünsch euch allen ein erholsames und schönes Wochenende LG Ulrike |
![]() |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|