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#1
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Lieber Engel!
wie ich Dir schrib, bekam mein Papa am 14. april 2005 seine letzte chemo.Am 16. April hat er uns gebeten ihn nicht mehr mit Essen zu quälen.Bis zum 27, April hat ersich von Milch mit Honig und Haferflocken "ernährt",schlückchenweise. am27. April hat er das weiche aus einem Stück Sahnetorte gegessen,dann gar nichts mehr ,er hatte Angst das Milch mit Honig ihm schaden könnte. In der Nacht vom 29. zum 30. April2005 ist er gestorben.Sorry, hätte Dir gerne geschrieben das er fit wie ein Turnschuh ist.SO GERNE ! Nicht bei jedem läuft es so Engel! Lass dich umarmen und bleibe so stark wie Du kannst,Ich denke an dich... Tristesse ![]() ![]() ![]() |
#2
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Oh liebe Tristesse, das tut mir ja so leid, wie kann man nur so blöd sein. Dabei hatte ich das doch oben schon geschrieben. 1000mal Entschuldigung. Vielen Dank, dass Du so lieb reagiert hast...
Engel ![]() Geändert von Engel07 (14.06.2007 um 19:46 Uhr) |
#3
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Hallo an alle,
brauch einfach nochmal einen Rat. Papa ist nun seit vorgestern wieder zu Hause, nächste Woche sollte eigentlich die Chemo losgehen. Er hat und hat einfach keinen Apetitt. So hat er nun auf 63 kg abgenommen. Ist das normal? Wird er so überhaupt die Chemo annähernd gut ertragen und verkraften. Am 29. Fahr ich wieder runter. Ich habe wirklich Angst vor allem was kommt. Aber vielleicht ist es normal, dass man keinen Hunger hat. Ich weiß auch nicht. Man kann auch so wenig tun. Mutti braucht viel Kraft. Sieht ihn da liegen wie vor knapp 3 Jahren meine Schwester. Ach das Leben ist manchmal nicht fair, aber wir alle müssen da durch. Und müssen es schaffen. Liebe Grüße an euch. Sonja |
#4
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Hallo Sonja,
ich kann Dir nur erzählen, wie es bei mir war. Ich war immer schon sehr schlank, 68 kg bei 1, 79, aber im Krankenhaus, in dem ich eigentlich wegen einem Pilz in der Speiseröhre, Zwölffingerdarmgeschwür und Nierenentzündung eingeliefert wurde und wo die dann den Krebs entdeckten, weil sie das andere nicht in den Griff bekamen, nahm ich auf 55 kg ab. Ich wurde dann auch entlassen und bekam Chemo, hatte aber wie Dein Vater absolut keinen Appetit, nur Durst. Die Chemo erschwerte dann noch das Essen, weil der Mund austrocknete und jedes Kauen wegen Aphten (kleine Bläschen, die sich bilden) schmerzhaft war. Ich bekam also nur Weiches zu essen und habe auch das mehr oder weniger heruntergewürgt,nahm deshalb auch nicht zu. Außer der Chemo bekam ich nur Cortison und Nexium. Und dann - plötzlich - von einem auf den anderen Tag war der Appetit wieder da. Ich konnte zwar immer noch nicht alles essen, aber ich vertilgte z.B. an einem Abend 6 normal große Würstchen. Vordem wäre eins zu viel gewesen. Dann nahm ich auch zu und wiege jetzt 75 kg, mehr als ich jemals gewogen habe. Warum und wodurch dieser Appetit plötzlich wiederkam, weiß ich nicht, aber ich wollte Dir nur sagen - so etwas ist möglich. Als ich 55 kg wog, dachten meine Angehörigen auch, daß das nichts mehr werden würde, aber man darf eben nie die Hoffnung aufgeben. Ich wünsche Dir jedenfalls, daß es Deinem Vater ähnlich gehen wird. Liebe Grüße Wolf |
#5
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Hallo,
ich telefoniere jeden Tag mit Papa, es geht ihm nicht gut. Er wiegt jetzt noch 60 kg und hat den Ekel vor dem Essen. Am mittwich hat er Termin im Krankenhaus wo entschieden wird, ob Donnerstag die Chemo beginnt. Kann die überhaupt beginnen, bei dem Gewicht? Schafft er es? Er würde gerne aber er hat seit dem 16 April keinen einzigen Tag, andem die Tendenz mal nach oben geht. Freitag fahre ich hin und bleibe bis Sonntag. Freue mich und habe gleichzeitig Angst davor. Ich würde so gerne helfen...... Drück euch alle. Sonja |
#6
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HalloSonja,
ich bekam die erste Chemo noch im Krankenhaus, einen Tag vor der Entlassung und ich wog damals 55 kg und hatte absolut keinen Appetit auf irgend etwas. Habe mich dann aber gezwungen, wenigstens ein wenig, da ich auch im Rachen Probleme hatte, etwas weiches zu essen. Allerdings war mein vorheriges Gewicht 68 kg. Trotzdem, die Chemo hat ja bei mir auch bei dem Untergewicht gewirkt und ich hatte nur wenig Nebenwirkungen. Ich drück die Pfoten Liebe Grüße Wolf |
#7
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Liebe Sonja,
habe die Geschichte deines Papas verfolgt und möchte nun auch mal was dazu schreiben: meine Mutter ist leider auch betroffen und hat mittlerweile die 3.Chemo und Bestrahlungen hinter sich. Der Tumor hat sich auch schon etwas verkleinert!!! Meine Mutter hatte auch eine Phase, wo sie überhaupt keinen Appetit hatte und selbst Wasser hat sie wieder ausgewürgt. Es ist ganz schwierig als Angehöriger daneben zu stehen und den lieben Menschen leiden sehen - wie er immer dünner und schwächer wird. Aber auch das ging vorüber! Sie bekam dann eine Vitaminlösung infundiert, die den Appetit anregen sollte und siehe da: am selben Nachmittag hat sie sich ein riesen Stück Erdbeerkuchen reingepfiffen! Ein paar Tage später bekam sie die nächste Chemo. Sie sollen deinem Vater ganz viel Flüssigkeit verabreichen, Kochsalz, Glucose und diese Vitaminlösung und dann sollte das zu schaffen sein! Durch die Flüssigkeit wird das fiese Zeug auch schnell wieder aus dem Körper geschwemmt, damit es nicht länger als nötig drin bleiben muss. Ich hoffe, alles wird gut! LG Katrin
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Living is easy - with eyes closed |
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