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  #1  
Alt 05.07.2007, 22:03
BeaG BeaG ist offline
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Standard Magen-oder Speiseröhrenkrebs?

Hallo!
Bei meiner Mutter wurde durch Zufall ein Magentumor entdeckt. Das heisst, dass ist das, was wir seit einer Woche wissen und womit wir uns auseinandersetzten...seit gestern weiss meine Schwester, dass auch "etwas" in der Speiseröhre ist. Da meine Mutter heute bis zu ihrer Chemo für ein paar Tage nach Hause durfte, hat sie sämtliche Unterlagen mitgenommen. In den Befunden steht eindeutig Ösöphaguskarzinom, zum Teil im Magen. Dass der Tumor am Mageneingang liegt, das wussten wir. Was ist es denn jetzt? Und macht das einen Unterschied?
Ist Magenkrebs besser zu behandeln als Ösöphaguskrebs?
Operiert wird übrigens erst einmal nicht, da sie Lebermetastasen hat...
Viele Grüße
Bea
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  #2  
Alt 05.07.2007, 22:17
BeaG BeaG ist offline
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Beiträge: 10
Standard was alternativ zur chemo geben?

Hallo!
Bei meiner Mutter beginnt nächste Woche voraussichtlich die erste Chemotherapie. Sie wird zusätzlich eine Misteltherapie bekommen. Was kann sie noch unterstützend einnehmen vielleicht homöopathisch oder pflanzlich??
Viele Grüße

Bea
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  #3  
Alt 06.07.2007, 13:26
Kölner Leser Kölner Leser ist offline
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Standard AW: was alternativ zur chemo geben?

Hallo Bea,

keine direkte Antwort, aber gestern Abend war im ZDF eine Sendung mit/von Nina Ruge zum Thema "Alternative Heilmethoden" (http://nina-ruge.zdf.de/ZDFde/inhalt...560871,00.html)

Ich habe es leider erst zufällig gesehen, als es schon lief. Es war, im Gegensatz zu oftmaligen anderen Sendungen, sehr fundiert, mit auf diesem Gebiet qualitativ hochwertigen Gäste (wenn man von Herrn Lesch absieht, der mit Lautstärke mangelndes (Allgemein- und Fach-)Wissen auszugleichen suchte, aber Frau Ruge hat ihn elegant ausgebremst wenn es ging).

Es war sehr interessant, es wurden einige Alternativen und komplementäre Therapien zur Schulmedizin angeführt und auch deren Evidenz im Zusammenhang mit der Heilung besprochen und somit diese Möglichkeiten auch objektiviert (macht Sinn oder ist unsinnig).

Ich denke, es ist bestimmt interessant dort anzusetzen, und zu schauen was die Herren Dahlke und Melchert so publiziert haben. Die beiden forschen auf dem Gebiet der alternativen Heilmethoden, haben auch den notwendigen Background, stellen vor allem die Schulmedizin nicht in Frage. Also wirklich eine superinteressante Sendung gestern, unter dem Link findest Du die Namen und einige Hintergründe zu den Personen, ich gebe sie die Tage auch einmal bei Google ein.

Ich hoffe, Du findest da eine Auswahl von möglichen Ansätzen.

vG, KL
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  #4  
Alt 06.07.2007, 14:37
Benutzerbild von Jimbo
Jimbo Jimbo ist offline
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Standard AW: was alternativ zur chemo geben?

Hallo Bea,

ich denke, dass hängt von der konkreten Chemotherapie ab. Eine Reihe von Gegen- und Ergänzungsmitteln wird sicherlich der Onkologe kennen und empfehlen bzw. verabreichen.

Für Magenkrebs kenne ich ansonsten nichts weiter, für Darmkrebs wurde einmal positiv von Flavonatin berichtet.

Gruß
Jimbo
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  #5  
Alt 07.07.2007, 00:22
Beene Beene ist offline
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Standard AW: Magen-oder Speiseröhrenkrebs?

Hallo liebe Bea,

bei mir ist mein Vater der Betroffene !

Ich kann Euch nur raten, Euch ERST, d.h. vor Beginn einer Therapie, eine oder zwei oder drei weitere Meinungen einzuholen. Es ist wirklich nicht so, dass man nach der "Entdeckung" des Krebses in totale Hektik verfallen muss und alle verfügbaren Therapien sofort beginnen sollte.... Ein wenig Zeit habt Ihr da schon und eine weitere Meinung ist evtl. Gold wert, hier geht es um die weitere Behandlung, Chemo ja- nein, wenn ja, welche Mittel, Dosis, usw.; OP ja - nein, mit welchem Risiko, usw.; gezielte Behandlung der Metas ja - nein, womit, wo, usw. !!

Ihr solltet einen Arzt finden, der Euch den Befund GENAU übersetzt und erläutert. Warum hat man das im Krankenhaus nicht bereits mit Deiner Mutter ausführlich besprochen ??
Bei einem solch ausgedehnten Befund (Metastasen in der Leber bereits vorhanden), wird in aller Regel immer zu einer neoadjuvanten Chemotherapie geraten, um den Tumor evtl. zu verkleinern und danach dann zu operieren. Fragt dennoch nach, ob dieser Weg vorgesehen ist oder ob nur an palliative (lebensverlängernde) Maßnahmen gedacht wird. Je mehr Fragen Ihr stellt, desto mehr Antworten werdet Ihr bekommen. Scheut Euch nicht zu fragen, denn schließlich geht es hier um Leben und Tod und da hat jeder Patient ein Recht auf Antworten, auch wenn es für manche Ärzte eher unangenehm zu sein scheint.... Fragen, fragen, fragen, lesen, lesen, lesen, informieren, informieren, informieren...... Hier im Forum findest Du sicher auch schon viele Infos.

Ich weiß leider nicht, in welcher Gegend Ihr wohnt, es gibt in Deutschland viele "Spezialisten", ich würde mich nicht zurückhalten, diese hinzuzuziehen oder evtl. auch eine andere Klinik aufzusuchen !

Wenn Du Hilfe brauchst, scheu Dich nicht zu fragen !

Viel Kraft für Euch und Gottes Segen
Beene
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  #6  
Alt 07.07.2007, 00:33
Beene Beene ist offline
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Beiträge: 147
Standard AW: was alternativ zur chemo geben?

Hallo Bea,

habe Dir in Deinem anderen Thread schon ausführlicher geantwortet....

Es gibt ein kleines Buch von Prof. Dr. med. Volker Fintelmann, es heisst Krebs-Ratgeber: Hoffen, Kämpfen und Gewinnnen.
Hier werden außer den Methoden der Schulmedizin auch alternative Verfahren erläutert, beschrieben und deren Einsatz erklärt. Das Büchlein kostet "nur" ca. 5 € und bietet dafür einen netten Überblick über gängige komplementäre Verfahren. Wenn Du dann etwas "gefunden" hast und mehr darüber wissen möchtest, kannst Du das ja dann mit dem Arzt o.ä besprechen....

Im Übrigen habe ich die Sendung im ZDF gestern auch durch Zufall entdeckt und habe mir die letzte Viertelstunde angeschaut - recht interessant !!
Ich habe selbst einige Bücher von Dahlke und finde diese auch sehr brauchbar.

Viel Glück
Beene
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  #7  
Alt 31.03.2008, 21:49
BeaG BeaG ist offline
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Beiträge: 10
Standard blutender magentumor- meine mutter verblutet

Hallo!
ich habe hier wenig geschrieben, habe aber heute das Bedürfnis.
erst letzten Juni wurde bei meiner Mutter ein Magen/ Speiseröhrentumor und Lebermetastasten festgestellt. Die Lebermetastasen sind verschwunden und alles sah recht gut aus. Dann wurde meine Mutter immer schwächer und hatte eine ständige Anämie. Der Tumor blutet und die Blutung ist nicht zu stoppen. Der Hb ist fast nicht mehr über 6,0 zu bekommen. Sie ist zu Hause und geht zur ambulanten Transfusion in die Klinik.Sie weiß nicht ob sie das noch möchte. Wenn sie diese Woche nicht zur Transfusion geht, wird sie nächste Woche zu schwach sein um dorthin zu gehen. Stationär werden wir sie nicht aufnehmen lassen. Das möchte sie nicht mehr und wir auch nicht.Es ist ihre Entscheidung bei vollem Bewusstsein zu sagen ich lasse mir kein Blut mehr geben. Es ist furchtbar! Schrecklch Unfassbar! Traurig!!! Mein Mutter ist 69!!

Bea
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  #8  
Alt 31.03.2008, 22:07
Benutzerbild von mock
mock mock ist offline
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Beiträge: 221
Standard AW: blutender magentumor- meine mutter verblutet

Liebe Bea,
habt ihr euch schon mal überlegt einen ambulanten Pflegedienst mit hinzuzuziehen? Oder evtl sogar ein Hospiz in Betracht gezogen? Auch wenn die Lebermetas verschwunden scheinen, deutet das niedrige HB auf weitere Tumoraktivität hin. Aber das werdet ihr schon wissen, oder? Ich kann deine Mutter verstehen, wahrscheinlich ist sie sich der KOnsequenzen ihrer Verweigerung sehr wohl bewusst, dann müsst ihr das wohl oder übel akzeptieren, aber sie sollte nicht leiden müssen - daher die Anregung von außen (aber nicht vom Krankenhaus) Hilfe anzunehmen.
Ich wünsche euch alles Gute! Viel Kraft!

Liebe Grüße
Elke
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  #9  
Alt 31.03.2008, 22:18
BeaG BeaG ist offline
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Registriert seit: 04.07.2007
Beiträge: 10
Standard AW: blutender magentumor- meine mutter verblutet

Liebe Elke,
im Moment kümmert sich meine Schwester. Ich wohne leider 400 km entfernt. Wir haben das Thema Hospiz angesprochen, aber meine Mutter blockt total! Bis vor kurzem hat sie ja mehr oder weniger alles allein gemacht und ich denke, wenn sie keine Transfusion mehr möchte, wird sie bald sterben. Wird meine Mutter bettlägrig, muss etwas passieren. Leider kann ich aus der Ferne immer nur "gute Ratschläge" erteilen und muss akzeptieren wie meine Schwester mit meinen Eltern entscheidet...

Vielen Dank für deinen Ratschlag!!


Bea
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  #10  
Alt 03.04.2008, 10:01
Benutzerbild von Mauschi
Mauschi Mauschi ist offline
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Beiträge: 767
Standard AW: blutender Magentumor-meine Mutter verblutet

Liebe Bea,
es tut mir in der Seele weh wenn ich deine Geschichte lese.Es tut mir leid.
Meinst Du wirklich das deine Mama nicht doch in die Klinik gehen soll?
Muss man das wirklich akzeptieren? Ich bin da überfragt. Aber wenn ich in deiner Situation wäre, würde ich sicherlich alles versuchen das meine Mama noch länger lebt.Aber so ist das nun mal im Leben, jeder muss seine eignen Entscheidungen treffen, auch wenn es noch so schwer ist.
Ich wünsche dir jedenfalls ganz viel Kraft für die kommende Zeit.
Sei lieb gegrüßt Manuela
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  #11  
Alt 03.04.2008, 14:33
BeaG BeaG ist offline
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Beiträge: 10
Standard AW: blutender Magentumor-meine Mutter verblutet

Liebe Manuela,
vielen Dank für deine Worte!
Die Tatsache ist, dass meiner Mutter auch in der Klinik nicht mehr geholfen werden kann. Würde wir da nur ein klein wenig Hoffnung sehen, würden wir einen Krankenhausaufenthalt befürworten, aber so...
Meine Mutter möchte nicht mehr in die Klinik und lehnt auch ein Hospiz ab. Gestern war sie noch einmal zur Transfusion-das kostet soviel Kraft! Und sie mag nicht mehr. Wenn sie am Montag zur Blutbildkontrolle gehen würde, würden sie ihr sicher wieder zu einer Transfusion raten und immer so weiter....sie will das eigentlich nicht mehr, aber ich glaube sie kann sich noch nicht wirklich dazu entschliessen gar nichts mehr zu tun...es ist ein letzter Strohhalm, der aber ihr Leben nur noch kurz verlängert...

Liebe Grüße

Bea
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  #12  
Alt 04.04.2008, 21:54
Finne Finne ist offline
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Beiträge: 4
Frage AW: blutender magentumor- meine mutter verblutet

Hallo Elke,
ich bin in einer ähnlichen Situation! Vor 5 Wochen stellte man bei meinem Vater (79) Magenkrebs fest, anschließend im Krankenhaus Leberkrebs und weitere Metastasen im Oberbauch. Bis zum Tag der Einlieferung ins Krankenhaus hat er noch alles selbst gemacht. Nach 1 Woche hat man ihn nach Hause entlassen, weil man nichts mehr für ihn tun kann. Die Chemos hat er abgelehnt ... und auch die Ärzte sagten, die verkraftet er nicht mehr! Er hat sich bewußt dazu entschieden, keine lebenserhaltenden Maßnahmen zuzulassen --- hier ist für alle Beteiligten eine Patientenverfügung gut und wichtig ---. Inzwischen ist er zu schwach, das Bett zu verlassen und erbricht Blut.
Mit Hilfe einer ambulanten Pflege (Pflegeversicherung einschalten!) wird er in seiner eingenen Wohnung super betreut. Ich bin zusätzlich täglich 1x da. Und eine gute Unterstützung durch den behandelnenden Arzt, der die Entscheidung des Kranken absolut toleriert und auch danach handelt ist sehr wichtig - wir haben da wirklich alle guten Komponenten zusammen.
Es ist schwierig, hier den Wunsch der Eltern zu akzeptieren, deshalb setze dich selbst - durch Gespräche mit dir vertrauten Personen und vielleicht mit Hilfe eines Arztes (Gespräch) mit dem Thema immer wieder auseinander. Wir als Kinder müssen auch loslassen können!
Auch mir geht es nicht gut in diesem Prozeß, bin auch verzweifelt, wenn ich von meinem Vater kommen und ihn hab leiden sehen, aber: "Sind wir nicht egoistisch, wenn wir nicht loslassen wollen?" Der endgültige Abschied wird wehtun, aber nutze die Zeit bis dahin. In deinem Fall einfach vielleicht mit netten Briefen oder kurzen Anrufen!
Ich wünsch dir Kraft, auch diese Phase zu durchleben - mich haben diese 5 Wochen "Begleitung" meinem Vater noch näher gerbacht! Wir genießen es im Moment teils auch, nur zusammen zu sein und zu schweigen-
Gruß Finne
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