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#12
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hallo ihr lieben,
ich möchte mich hier auch gerne zu wort melden...mein vater verstarb im januar diesen jahres an BDSK nach 1.5 jähriger krankheit. er wurde 68 jahre alt. ich möchte der selbstmitleidsthese widersprechen. ich finde ok zu sagen, selbstmitleid ist ein bestandteil von trauer, aber nicht der einzige oder hauptteil der trauer. ich leide, bzw. habe so sehr gelitten, weil mein vater bis gaaanz zuletzt definitiv nicht sterben wollte. die trauer ist somit auch die trauer, die man für den verstorbenen um dessen leben empfindet, für alle die dinge, die er nicht mehr erleben durfte, für dessen abschied von der welt und auch die traurigkeit und wut darüber, wie er sterben musste. ich finde, dies ist wichtig anzuerkennen, da das leben nicht nur rosig ist und man nicht alles ins schöne reden, bzw. denken kann, so meine meinung. es gibt leid, schmerzen, härte, ungerechtigkeiten, man muss irgendwie damit klarkommen (was ich nicht einfach finde) und man sollte trotzdem versuchen, sich die hoffnung, glauben, das gute zu bewahren...das ist zu zeiten verständlicherweise sehr schwierig....man wird nicht zuletzt damit konfrontiert, an was man selbst glaubt, oder glauben möchte (nicht nur religiös gemeint). hier seinen weg zu finden ist auch verständlicherweise nicht für jeden leicht, denn so etwas hakt man nicht innerhalb von wenigen stunden oder tagen ab. also trauer beinhaltet all das und ist daher nicht reines selbstmitleid in meinen augen. ich möchte auch oft daran denken, dass es meinem vater nun gut geht, dass er nun gut aufgehoben ist. es klappt oft nicht; wie nasina gibt es tage, da kann ich an ein leben nach dem tod glauben, an anderen nicht. den gedanken, einfach nicht mehr zu existieren fände ich allerdings nicht so tröstlich wie im hinduismus und buddhismus gemeint wird, aber damit habe ich mich noch nicht genug beschäftigt. LG stef. |
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