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Hallo an alle,
@teddy 34: Vielen Dank für Deine lieben Worte. Sei nicht so bescheiden! Natürlich bewundere ich Dich. Trotz Deiner Angst, hast Du Dich überwunden. Manchmal tröste ich mich auch damit, dass ich weiß, dass mein Opa wahrscheinlich nie verlangt hätte, dass ich ihn begleite. Und schon gar nicht, dass ich ihn ansehe, wenn er tot ist. Vielleicht schaffe ich es auch irgendwann darüber hinweg zu kommen. Allein Eure lieben Worte geben mir schon enormen Trost. Ich finde es übrigens ganz toll, dass Du durch dieses Forum mit Deiner Mama sprichst. Wahrscheinlich sitzt sie hinter Deiner Schulter, während Du es schreibst und ist ganz, ganz stolz auf Dich! @Maja08: Darüber habe ich noch nie nachgedacht. Gnade für mich selbst. Du hast Recht. Das ist es was mir fehlt. Denn, dass mein Opa gnädig mit mir ist weiß ich. Das ist eben mein Problem: ICH kann mir nicht verzeihen. Und Du hast Recht: Ich bin nicht so alt, dass ich allwissend sein muss. Érst nach Deinen Worten wurde mir richtig bewusst, dass nicht ICH für den Tod meines Opas verantwortlich bin, sondern diese wiederlichen kleinen Krebszellen. Du glaubst nicht, wie sehr Eure Worte aufbauen...DANKE @Mona66: Erst seit wenigen Wochen schaue ich mich hier um. Es ist ja beinah egal um welches Thema es in diesem Forum geht. Es spitzt sich alles zu und trifft sich am Ende bei dem großen Wort TOD! Erst gestern hat mir mein Freund gesagt, dass ich ihm gegenüber niemals über den Tod geredet habe (wir sind jetzt 4 ahre zusammen). Und auch mir selbst gegenüber habe ich das Thema totgeschwiegen. Mein erster Anlauf war der Psychologe. Ich denke darüber danach speziell mit diesem Problem einen anderen aufzusuchen. Aber momentan finde ich es angenehmer mit Euch zu sprechen. Hier muss nicht wirklich viel erklären. Keiner will hier wissen, wie es sich anfühlt einen geliebten Menschen aus tiestem Herzen zu vermissen. Hier finde ich Betroffene, die mich verstehen und es aus eigener Erfahrung wissen. Vielleicht ist das der richtige Weg für mich. Hoich lebe das Internet ![]() @Kirstie: FühlDich gedrückt!!! Bei Euch allen hier ist alles noch so frisch. Ihr steckt ja quasi noch in der ersten Trauerphase. Ich kann vollkommen nachvollziehen, was Du fühlst. Natürlich: Unsere Lieben werden beim Sterben mit Morphium vollgepumpt und die Wissenschaft sagt, dass sie sowieso nichts merken. Und überhaupt ist es ja eine wunderbare Erfahrung, wie man von einst klinisch Toten hört. Aber selbst Menschen mit Nahtod-Erfahrungen sind zwar vielleicht gestorben, aber sie waren nie tot. Niemand weiß was wir wirklich fühlen, wenn wir das Diesseits verlassen. Niemand kam zurück und hat es uns erzählt. Selbst,wenn Wissenschaftler sagen, dass sterbende Patienten nichts mehr mitkriegen, wer sagt uns, dass die Seele nicht doch den Körper verlässt und dann sieht man von oben nur den eigenen Körper und stellt fest, dass sich niemand sonst im Zimmer befindet, niemand, der uns begleitet und niemand, der uns gehen lässt. Man weiß es einfach nicht.Die Wissenschaft kann Vieles erklären, aber eben nicht alles. Und genau diese Lücke von Unwissen zerfrisst mich innerlich. Wir sollten uns vor Augen halten, dass unsere Lieben möglicherweise ein wenig enttäuscht sind, uns aber mit Sicherheit vergeben und uns trotz Allem in Empfang nehmen, wenn unsere Zeit gekommen ist...das möchte ich zumindest glauben. ![]() @Jiangel: Ich weiß ja,dass Du Recht hast. Mein gesunder Verstand sagt mir, dass ich spinne, aber mein Herz sagt, dass ich mich nicht so hätte anstellen sollte. Wer weiß was mein Opa erst mal durch gemacht hat. Und ich mach mir in die Hose, weil ich seine Hand halten soll ![]() Ich weiß, dass vieles an meiner Erzieung liegt. Die Schlimmst von allen war meine Oma (Mama von Mama und Frau von Opa um den es geht). Sie hat nicht mal schwarze Kleidung getragen, weil sie es an den Tod erinnert hat. Und selbst sie hat es geschafft von uns zu gehen. @marcy: Doch liebste marcy. Es hilft mir weiter, weil ich sehe, dass ich nicht alleine bin mit meinem Problem. Ich kann Dich verstehen und mir geht es genauso. Es ist einfach furchtbar jemandem an den Augen abzulesen, dass es das letzte Mal ist. Diese Hilflosigkeit und das "Hilf mir, tu doch irgendwas!" in seinen Augen werde ich nie vergessen, aber ich versuche mir klar zu machen, dass er nicht durch mich litt, sondern den SCH...Krebs! Mein Opa war so ein gütiger und lieber Mensch. ich kannte ihn gar nicht ernsthaft. Ein echtes kölsches Urgestein, dass immer einen Spruch bereit hielt. Er hat sich immer fest vorgenommen 102 Jahre alt zu werden. Das war sein Ziel. Leider haben wir wenige Tage vor seinem Tod nur noch seinen 74. Geburtstag gefeiert. Ich wette er unterhält im Himmel alle mit seinen Späßen... ![]() ![]() ![]() Heute habe ich erfahren, dass am Dienstag eine Trauerfeier für meine Tante stattfindet. Die Beisetzung ist dann in etwa 3 Wochen, weil sie verbrannt wird. Eine Zumutung wie ich finde, aber auch diese tage, werden mich wieder an Opa erinnern. Eine neue Herrausforderung, die gemeistert werden will!!! Träumt was Schönes und Gute Nacht ![]() |
#2
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Hallo liebe Schneekugel,
Meine Ma ist auch Verbrand worden aber wir haben es gewolt das sie an gleichen Tag auch Beerdigt wird.damit wir endlich mit der trauer anfangen konnten.Kann mir vorstellen das man sich in 3 wochen vielleicht etwas gefangen hat und dan fängt man wieder von forne an.Ich sage nicht das Man in 3 Wochen den schmerz überwunden hat .Weil das gar nicht geht. Meine Mama ist jetzt 4 Monate nicht mehr bei mir und mir tut es weh wie an ersten Tag.Finde nur man hat an den Tag abschied genommen wo die Trauerfeier stattfindet und man kommt dann etwas zuruhe und dan wird man wieder total aufgewuhlt. LiebE Grüsse Nicole P.S. Drücke dich |
#3
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Hallo nochmal liebe Schneekugel,
.......... Du hast so Recht.... es ist wirklich unwahrscheinlich, daß zwischen dem Verlassen und der Urnenbeisetzung eine solche Zeit liegt... war bei meinem Pa ebenso. Man hatte uns gesagt, daß das Gründe haben soll wie, daß ganz sicher sein muß, daß der Verstorbene nicht "scheintot" sei und es wohl sogar gesetzlich vorgeschrieben ist, daß die eigentliche Einäscherung nicht früher erfolgen könne..... ob dem so ist, weiß ich nicht - ändern konnten wir es sowieso nicht. Am Beisetzungstag meines Pa kam dann nochmal alles so richtig aus mir raus, was ich versucht hatte, in den Tagen bis dahin so halbwegs "nehmen" zu können... . In einem anderen Beitrag hatte ich auch schon geschrieben, daß ich nicht wirklich Abschied nehmen konnte, sondern durch die Beisetzung im Nachhinein eher akzeptieren konnte, das es ist, wie es ist.... Ich wünsche Dir eine riesen Portion Durchhaltevermögen, Kraft und wenigstens eine Handvoll lieber Vertrauter, die Dir nahe am Herzen sind und sein wollen. L.G., Kirsten.. |
#4
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Gestern war die Trauerfeier meiner Großtante. Es war sehr bewegend und persönlich. Ich habe gestern nicht nur um sie geweint, sondern auch um meine Oma und meinen Opa. Das hat eigentlich mal wieder ganz gut getan, ich bin aber auch froh es nun hinter mir zu haben. Leider ist das Ganze ja zweigeteilt, weshalb in etwa zwei Wochen noch die Beisetzung stattfindet.
Danke für Eure lieben Worte |
#5
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Hallo liebe Schneekugel,
es ist doch normal wenn man jemanden verliert den man liebt das man weint. Wenn du soviele liebe Menschen verloren hast um die du weinen musst dann tu es . ZUnde eine Kerze an für deine Lieben und meine Mama. 00004571.gif Liebe Grüsse nicole.gif |
#6
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Hallo Nicole,
ich schäme mich ja auch gar nicht für meine Tränen. Im Gegenteil: Ich bin dafür dankbar. Ich kenne Menschen, die in solchen Situationen einfach nicht weinen KÖNNEN. Das ist noch viel schlimmer. Ich habe eine Kerze ins Fenster gestellt. Auch für Deine Mama!!! Ich hoffe, dass sie sie auch sehen können. Weil es ja noch so hell draußen ist ![]() Der Tod ist in meiner Familie schon seit Jahren allgegenwärtig. Ein Cousin von mir hatte schon mehrfach Zungenkrebs.Er hat schon alle Therapieformen hinter sich. Momentan geht es ihm nach einer Reha ganz gut, aber es ist nur eine Frage der Zeit, wann der Krebs zurück kommt. Und dann können sie nichts mehr für ihn tun. Ach ja, es ist schon alles ziemlich schwer, aber nach all den Jahren tut es enorm gut einfach mal meine Gedanken aufzuschreiben...dieses Forum ist sehr traurig, aber dennoch wunderbar und sogar etwas heilsam. Liebe Grüße Irina |
#7
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Hallo liebe Irina,
ich gehöre zu denen die nicht weinen können,obwohl ich total traurig bin. Ich habe erst 3 Beerdigungen mit geamcht als ich 12 Jahre alt war ist der vater meines stiefvaters gestorben,vor 7Jahren ist meine Nichte an Kindstod gestorben und meine Ma und es tut so weh. Ja ich schreibe mir auch hier den Schmerz von meiner Seele. Es tut so gut jemanden zu schreiben wie es mir geht. Liebe grüssenicole.gif |
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