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#1
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kein Problem, dafür bin ich ja (auch) da....
1. wie schnucki mitgekriegt hat habe ich eine medizinische Vorbildung, eine nach 2 Jahren abgebrochene KP - Ausbildung und anschließendes MEdizinstudium (komme jetzt ins 3. Semester nur mal so ![]() 2. das mit dem Novalgin ist so ne Sache, wenn beim Einnehmen davon wirklich Krämpfe auftreten, die auf jeden Fall darauf zurückzuführen sind, dann sollte man das nicht nehmen. Ansonsten seh ich keine Einschränkungen (außer halt Leberfunktin usw.) 3. Ergänzend zu dem wunderbaren Text (ehrlich) von Liz und Willi noch zwei direkte Vorschläge: a) Das Mittel Nummer eins gegen die Opiatbedingte Verstopfung ist soweit ich weiß "Movicol". Dasd ist son kleiner Beutel von dem man je nach Ausmanß 1-3 pro Tag in Wasser auflöst und trinkt. Schmeckt leider nicht sehr gut außerdem empfiehlt sich warmes Wasser, das Zeug löst sich nicht soo gut auf... b) Was Liz und Willi als "Schmieröl" bezeichnet haben ist in der Klinik bekannt als "Bifiteral". Hat nur eine gering abführende Wirkung, muss man daher meist in Kombination nehmen. Es macht den Stuhl aber deutlich weicher UND ganz wichtig reduziert die Ammoniak - bildenden Bakterien im Darm! Da deine Ma Lebereinschränkungen hat (Ammoniak wird dort abgebaut zu Harnstoff *klugscheiß*) würde sie von "Bifi" doppelt profitieren! Wie immer vorher mit dem Arzt absprechen!!! PS: Bitte niemals frei verkäufliche Abführmittel nehmen (wie Laxoberal, Dulcolax und wie sch...dinger heißen) die machen erstens noch viel mehr Krämpfe und zweitens verändern die extrem den Elektrolythaushalt!!! |
#2
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Hallo Tobit,
danke für deine Bemühungen. Habe nochmal nachgeschaut, meine Ma bekommt gegen die Verstopfung Laxans 10 Tropfen soll sie vor der Einnahme von Morphium nehmen. LG Monster |
#3
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Für Laxans gilt das gleiche wie für LAxoberal und Dulcolax:
Das Zeug macht selber ziemliche Bauchkrämpfe vorallem wenn der Stuhl hart ist und nicht wirklich bewegt wird --> so wie bei deiner Ma!!! Ich persönlich würde unbedingt Bifiteral besorgen und den Arzt fragen was er von Movicol hält. Movicol ist zwar auch nicht ganz harmlos aber deutlich wirksamer als das Laxans, etc. |
#4
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Hallo Zusammen
Tobi hat etwas wichtiges gesagt - mit dem Arzt besprechen - ich gehe aber immer davon aus, dass man dies hier nicht immer jedesmal extra betonen muss. Ich habe bewusst auf Nennung von Präparatename verzichtet, weil ich aus der Schweiz komme und sie in D eh einen anderen Namen haben - ausser Buscopan, Spasmo Cibalgin - sind auch Uralte Medis!!!) ![]() Movicol resp. ähnlich wirkende Sustanzen werden hier in der Schweiz nicht sehr oft in Kombination mit Opiate genommen, weil opiatbedürftige Pat. meist schwer kranke Pat. sind bei denen ein Entgleisen des Salz-Wasser-Haushaltes (Elektrolyten-Haushaltes) krankheitsbedingt sehr schnell ausgelöst werden kann udn unbedingt verhindert werden sollte. Gerade auf das (nicht-)Entgleisen des Natriumwertes ist zu achten - dies kann bei Movicol passieren Movicol ist ein recht potenzielles Präparat, deren Wirkung udn NW nicht auf die leichte Schulter genommen werden soll und darf. Präparate das zur Darmleerung vor Darmspiegelung in hoher Dopsierung angewendet werden kann. Bei Opiatebedingte Verstopfung werden hier in der Schweiz in der Tat die ganz einfachen Mittel verwendet wie Parafinöl / Gylcerin und Feigensirup sowie Quellstoffe. Man versucht Elektrolytenbeeinflussende Medis soweit wie nur möglich zu meiden. Das Problem mit Quellstoffe, aber auch Elektrolyten beeinflussende Substanzen, ist das die Patienten sehr viel trinken müssen, um diese aufzulösen (z.T. nur sehr schwer auflösbar). Viele Krebspat. haben schon Probleme genügend Flüssigkeit zu sich nehmen, dann noch etwas was magenfüllend wirkt verhindert dann erst recht den Appetit auf Nahrungsmittel = Risiko noch merh abzunehmen. Hier muss immer einen guten Mittelweg zwischen Einnahme von Darm entleerungsfördernde Mittel und dem Risiko dass der Pat. gar nichts mehr essen mag. Aus diesem Grund hat man auch hochkalorische Getränke (Spezial Shakes) mit und ohne Ballaststoffe entwickelt. Bifiteral ist Lactulose (eine Zuckerart) die nichts mit "Schmier-/ oder Gleitmittel" zu tun hat denn es reguliert v.a. die Darmflora. Es ist unverdaulich und wird im Dickdarm von den Darmbakterien aufgespaltet - reguliert somit auch direkterweise die Menge an Darmbakterien, da sie diese Zuckerart "mögen" vermehren sich die guten Darmbakterien und die Darmflora wird so wieder aufgebaut (oft ein Problem nach Antibiotikaeinnahme). Aufgrund seiner unverdaulichen Wirkung und die damit dann verbundenen Aufspaltung durch die Darmbakterien wird verhindert, dass im Dickdarm zu viel Flüssigkeit rückresobiert wird. Somit bleibt der Stuhl dünner und weicher (= wird nicht so arg eingedickt). Es ist ein sehr bekömmliche Art abzufrühren... aber dauert zwischen 2 und 10 Stunden bis es wirkt!! Als Gleitmittel zählen Präparate die eine lubrifizierende Wirkung haben, also wie Schmieröl beim Auto ![]() Hier eine kurze Zusammenfassung: Anforderungen an ein modernes Abführmittel • Wasser bindend soll es sein (= d.h. dem Körper kein Wasser entziehen) • Stuhl erweichend sein • Stuhlvolumen erhöhend sein • Dickdarmtätigkeit anregend sein • Absetzen des Stuhles erleichtern Stuhlentleerende Hilfsmittel • Quellmittel - Kotvolumen erhöhende Füll- und Quellstoffe Nachteil - bei Darmatonie nicht geeignet (Verlust der Spannung der Darmmuskeln u.a auch bei Zytostatika) • Gleitmittel (z.B. Paraffinöl oder Glycerin) Evtl. Nachteil: frühzeitiger Entzug fettlöslicher Vitamine • Stimulanzien zur Verdauungsanregung Evtl. Nachteil - krampfartige Bauchschmerzen und Störungen / Entgleisen des Elektrolythaushaltes des Körpers. Für die Daueranwendung nicht geeignet • Osmotische Laxanzien auf Zuckerbasis (z.B. Lactulose) - setzen unter Mitwirkung von Darmbakterien im Dickdarm organische Säuren frei Nachteil - die Fermentationsgase verursachen Blähungen. Nicht geeignet bei bestehender Laktoseintoleranz Wie schon gesagt es müssen alle faktoren berücksichtig werden und eingesetzt werden. Zudem man soll immer mit den milden Präparaten anfangen und stiegern im Wirkunsgpotenzial damit weder Abhängigkeit noch andere Nebenwirkunegn zusätzlich zur Grundkrankheit ausgelöst werden. Es gibt Opiatebenutzer bei denen reicht es einen starken Kaffee oder Schwarztee zu trinken!!!! Ich hoffe die Infos helfen! Liebe Grüsse s'Doppelpäggli
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*** ![]() Willy 54 J. LK Pancoast Tumor Adeno. ES 8/02 ED 11/02, Radio-Chemo, Op. 2/03 seither Teilgelähmt, O2-abhängig Liz MS im Rolli. Gebärm.ca. 8/05 Mami 10.4.1934 - 7.9.2009 inoper. Hirntumor 10/07, Blasenkrebs 1/09 http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...ad.php?t=28736 http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...ad.php?t=28785 Unsere Welt: http://www.fotocommunity.de/pc/accou...9405/profile/1 GEMEINSAM SIND WIR STARK - seit 30 Jahren das DOPPELPÄGGLI! |
#5
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Hallo,
habe heute leider einer Traurige Nachricht ![]() ![]() Sie wird morgenfrüh operriert.Da sie es sonst nicht überlebt. Leider ist sie noch so schwach das ich nichts positives denken kann. Fahre heute Abend mit meinen Mann noch ins KH, mußte leider jetzt nach Hause wegen meinen Kindern. Drückt uns die DAUMEN |
#6
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ich wünsche euch alles alles Gute!!!!
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