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#1
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Liebe Marianne, liebe Katrin,
Danke für euer großes Verständnis. Hatte gestern irgendwie Probleme in den Kompass reinzukommen. Ich bin sehr froh, dass ich es überwunden habe hier zu schreiben. Meine Freunde sagen ich soll das sein lassen; ich steigere mich da sonst so rein. Ich will das aber so. Ich will diesen Schmerz ausleben sonst geht man daran kaputt. Mir geht es genau so wie euch. Mir wird auch gesagt "suche eine neue Wohnung, fang neu an" blablabla. Ich will das auch nicht. Will auch meinen Schatz wieder haben. Warum ist das Leben so grausam. Es ist auch keine Selbstmitleid weil ich 100% weiß: ER WOLLTE AUCH LEBEN. Es ist schon unglaublich was andere Menschen so äüßern und gerade bei dir Katrin seine eigenen Eltern. Es soll bestimmt trösten aber ich glaube falscher Trost. Und bein schreiben rollen mir schon wieder die Tränen. Liebe Grüße Martina |
#2
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Hallo Martina (und alle anderen natürlich auch)
mein Mann ist am 22. 05.07 gegangen. Er wollte auch noch ganz viel leben, hatte auch schon zu seinem 50. Geburtstag im August eingeladen. Meine Güte, wir brauchen wirklich alle Kraft dieser Welt, um das alles zu überstehen. Manchmal denke ich, mein Leben ist einfach nur noch Zeit, die vergeht, aber wofür eigentlich? Das Problem mit Freunden und Verwandten ist doch wohl, dass deren Leben ganz normal weitergeht, während unser Leben total aus den Fugen ist, alle Wünsche, Planung, egal was, alles ist weg. Ich steh vor einem totalem Neuanfang (hab meinen Vertrag als Selbstständige auf Grund der Erkrankung meines Mannes zum 15.06. gekündigt und bin jetzt erwerbslos). Das Bewusstsein des Entgültigen wird immer stärker und immer schlimmer. Man ist so verdammt allein und keiner kann einem den Schmerz abnehmen. Bücher, ich hab wohl die gleichen gelesen wie tatin, helfen manchmal, aber nicht immer. Habe für mich noch keine Lösung gefunden, rede viel mit meinem Mann, bin manchmal sauer, denke dann bei Problemen er soll mir doch jetz einfach mal helfen... Vielleicht macht er das ja und ich seh es nur nicht so klar...... Ja, und weinen kann ich von einer Sekunde zur anderen, und es tut gut. Aussenstehende werden es erst begreifen, wenn sie in die Situation kommen, aber wir müssen damit LEBEN!!!!! Ganz liebe Grüsse an Alle, denen es genauso mies geht wie mir Moni |
#3
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Liebe Moni.
Auch dir möchte ich mein tiefstes Mitgefühl ausdrücken. Unsere Männer waren ja im selben Alter. Mein Mann ist am 05.05. 49 Jahre alt geworden. Ich kann es nicht in Worten ausdrücken wie es in mir aussieht. Ich hätte nie geglaubt, dass ich innerlich mitsterben würde. Es ist unglaublich wieviel Schmerz ein Mensch ertragen kann und muss. Abgesehen von unseren Liebsten, denn mein Schatz hatte sehr große Schmerzen. Er hat oft zu mir gesagt "warum kann man mich nicht wie unseren Hades einschläfern (unser Hund voriges Jahr eingeschläftert). Schlimm ist natürlich wie bei dir, dass sich das Leben so dermaßen verändert, bzgl. auch deiner Arbeit. Aber ob ich nun arbeiten gehe oder nicht. Zur Zeit läuft das Ganze wie ein Film ab. Ich begreife es nicht und werde es auch nicht begreifen, wie schnell man so einen geliebten Menschen loslassen musste. Viele liebe Grüße Martina und viel viel Kraft und ein kleine bischen Verständnis von anderen Menschen. |
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