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  #1  
Alt 21.08.2007, 08:12
Eberhard Sann Eberhard Sann ist offline
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Registriert seit: 16.05.2006
Ort: Raum Frankfurt/Main
Beiträge: 53
Lächeln AW: was sollen wir nur tun? Unsere Verzweiflung ist GROß!!

Liebe Christine,
so ging es mir vor 1 1/2 Jahren, nur hatte es mich selbst erwischt zunächst wusste ich auch nicht, wo mir der Kopf steht.
Wundern tue ich mich auch über die Geschwindigkeit mit der man in eurem Falle operieren will, bei mir hat es bis zur OP rund 9 Monate gedauert mit einer Menge zusätzlicher Untersuchungen und Vorbehandlungen.
Zu letzteren gehörte vor allem eine neoadjuvante (vorbereitende und begleitende) Radio-/ Chemotherapie, die meines Wissens eigentlich heutzutage Standard ist.
Was Du so schilderst lässt es dringend geraten erscheinen weitere
Meinung(en) einzuholen und ggf. auch andere Kliniken mit dem Messer ranzulassen, die OP ist kompliziert und nicht ungefährlich, besonders grosse Erfahrung auf diesem ASpezialgebiet haben nach meinem Wissen und in der Reihenfolge:
1. München Uniklinik Rechts der Isar (hier wurde ich operiert)
2. Berlin (Charite und/oder Virchow-KKHs)
3. Köln Uniklinik
Alles Gute dem Patienten, Euch Mitbetroffenen Mut und Kraft

Eberhard
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  #2  
Alt 21.08.2007, 19:49
Benutzerbild von _Viola_
_Viola_ _Viola_ ist offline
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Registriert seit: 15.08.2005
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Beiträge: 813
Standard AW: was sollen wir nur tun? Unsere Verzweiflung ist GROß!!

Liebe Christine,

es tut mir sehr leid, dass Euer Freund auch an dieser schlimmen Krankheit leidet.

Dass es mit der OP so schnell geht, liegt meiner Meinung nach daran, dass der Tumor noch im Anfangsstadium ist und somit keine Chemo oder Bestrahlung vorher notwendig ist.

Mein Vater wurde auch ohne Vorbehandlung operiert. Wenn zu der Zeit gleich ein Bett frei gewesen wäre, dann wäre es noch schneller gegangen.

Auch wenn der Tumor noch im Anfangsstadium ist, würde ich Euch raten, nach der OP eine Chemo machen zu lassen. Ich würde darauf bestehen. Meinem Vater wurde damals gesagt, dass es nicht nötig ist, weil der Tumor vollständig entfernt werden konnte. Zu der damaligen Zeit, haben wir das auch geglaubt, denn ich hatte bis dahin keine Ahnung von Krebs und den damit verbundenen Behandlungen. Wenn ich die Zeit nochmal zurück drehen könnte, würde ich heute auf dieser Chemo bestehen.

Dass Ihr jetzt ganz durcheinander seid, ist total verständlich. Diesen Schock muss man auch erstmal verarbeiten.

Alles Gute für Euren Freund!

Liebe Grüße
Viola
__________________
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  #3  
Alt 22.08.2007, 00:49
chrissi020365 chrissi020365 ist offline
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Registriert seit: 19.08.2007
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Beiträge: 10
Standard AW: was sollen wir nur tun? Unsere Verzweiflung ist GROß!!

Hallo Ihr lieben,
nach Euren lieben Wünschen und Ratschlägen, haben wir mit Peter geredet, er verlässt morgen das Krankenhaus, und lässt sich nach Münster in die Uni Klinik verlegen, na Gott sei dank!!!
In diesem Krankenhaus, ging wirklich alles daneben was daneben gehen konnte, unser Bekannter(Arzt) war ausser sich.
Eigentlich stand die OP für heute an, aber der Befund sollte ja am Montag kommen, und der kam nicht, wurde laut Arzt verschlampt......
Heute kamen Sie mit einer noch schlimmeren Diagnose, und ""besserer """
Therapie, die Speiseröhre ist ganz oben und ganz unten befallen, na dann wollen wir mal.

Heute abend kam nochmal der Arzt und sagte, das sieht nicht gut aus
so ganz nach dem Motto, ....egal was wir machen, wir machen das ja eh nicht richtig...Wie ist denn sowas möglich!!!!
Wir haben mit Peter geredet, und endlich will er auch da raus....
Ich hoffe mit der Uni Klinik in Münster haben wir die richtige Wahl getroffen...
Uli, also unserer befreundeter Arzt sagte das diese Doktoren eigentlich spätestens nach drei Tagen hätten gewußt haben müssen was da los ist.
Wenn ein junger Mann Thrombose hat, sollte man sofort alles Notwendige in die Wege leiten um das schlimmste auszuschliessen
Der hat echt gekocht...Morgen nimmt er sich erstmal unseren Peter an, dann wollen wir hoffen das alles gut bzw. besser wird, vielen lieben Dank nochmal euch allen!!!!!
Alles Liebe und Hut ab vor Euch
Christine
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  #4  
Alt 22.08.2007, 08:24
Donar Donar ist offline
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Registriert seit: 09.08.2007
Beiträge: 8
Daumen hoch AW: was sollen wir nur tun? Unsere Verzweiflung ist GROß!!

Hallo Christine,

ich kann mir vorstellen, daß man nach der Diagnose erst mal völlig hilflos und
überfordert ist, mit den Dingen, die auf einen einstürzen.
Ich freue mich aber, daß Euch das Forum geholfen hat, die Sache wieder
rational anzufassen und daß ihr euch jetzt in proffessionellen Händen befindet.

So ein Krebs entwickelt sich nicht von heut auf morgen, also sollte man sich
auch die Zeit nehmen, sich jeden weiteren Behandlungsschritt in Ruhe zu
überlegen und wenn einem etwas nicht klar ist, sich von den Ärzten alles
genau erklären lassen. - Soviel Zeit muß !! sein -

Für die Ärzte ist diese Behandlung nicht gerade alltäglich, aber für den
Betroffenen lebensentscheidend.

Mir wurde in 2001 die Speiseröhre ( Magenhochzug mit 3 Höhleneingriff )
im Klinikum Dortmund entfernt. Nach einer 6 wöchigen Anschlußheilbehandlung
in der Vitalisklinik Bad Hersfeld ( echt super ) und einer Krankschreibung
von einem Jahr und nochmal 4 Wochen Kur in Bad Hersfeld ( wieder super ),
bin ich wieder Vollzeit in meinem Beruf tätig und der Krebs ist bis
heute nicht wieder aufgetreten.

Also laßt Euch Zeit, man hat nur ein Leben.

Ich hoffe, mein Bericht gibt Euch wieder etwas Zuversicht.

Liebe Grüße
Donar
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  #5  
Alt 22.08.2007, 17:02
Holgo Holgo ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.08.2007
Beiträge: 14
Standard AW: was sollen wir nur tun? Unsere Verzweiflung ist GROß!!

Hallo Christine,

ich denke, es war wichtig, Euren Freund davon zu überzeugen, die Klinik zu wechseln. Jetzt schaut Euch das Ganze in Münster mal an und ich wünsche Euch, dass auch Ihr dann durch das dortige Vorgehen und Verhalten so positiv eingenommen seid, dass Ihr Euch dort genau so gut aufgehoben fühlt, wie das bei uns in Frankfurt am Main in der Chir. Poliklinik der dortigen Uni der Fall ist. Diese Menschen dort geben den Patienten und auch den Angehörigen wirklich das Gefühl, wichtig zu sein und ernst genommen zu werden.

Wenn dort annähernd so gut operiert wird, wie das mit den Voruntersuchungen läuft, dann kann meinem Vater eigentlich schon nichts mehr passieren. Ja, ich weiß, dass das vielleicht etwas übertrieben ist, aber zumindest haben wir momentan genau diesen Eindruck und das hilft ungemein, in der schweren Zeit, wo so vieles auf einen einströmt, auf andere und etwas positivere Gedanken zu kommen. Und das wiederum hilft mir wohl, daraus Kraft zu tanken.

Und genau ein solches Erlebnis wünsche ich Euch in der neuen Klinik.

Seid tapfer, ich wünsche Euch, dass alles wieder gut wird!!!

Bis wieder mal,

Holgo
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  #6  
Alt 22.08.2007, 19:00
ulla46 ulla46 ist offline
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Registriert seit: 17.07.2006
Ort: Mettmann
Beiträge: 977
Standard AW: was sollen wir nur tun? Unsere Verzweiflung ist GROß!!

Hallo Christine,
ich bin heilfroh, dass euer Freund die Klinik gewechselt hat! Hoffentlich geht es jetzt in die richtige Richtung.
Liebe Grüße und eine virtuelle "Beruhigungspille" gegen all die Aufregungen
Ulla
__________________
SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund.
www.mein-krebs.de
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  #7  
Alt 03.09.2007, 22:12
chrissi020365 chrissi020365 ist offline
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Registriert seit: 19.08.2007
Ort: Lippstadt
Beiträge: 10
Standard AW: was sollen wir nur tun? Unsere Verzweiflung ist GROß!!

Haallo Ihr lieben, Peter ist nun seit gut 2 Wochen in Münster,
und heute die Nachricht "Nicht operabel"
ab morgen bekommt er Chemo, und ab nächste Woche wird er
in das Klinikum nach Hannover verlegt.
Hat jemand Erfahrungen mit der Klinik?
Bitte wir sind wirklich am Boden zerstört.
Vielen Dank Euch allen...
Christine
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