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  #1  
Alt 29.08.2007, 17:55
Ecki Ecki ist offline
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Registriert seit: 08.10.2005
Beiträge: 6
Standard AW: Chemo oder nicht?

Hallo,
bei mir wurde im September 2005 Magenkrebs diagnostiziert.
Die Operation erfolgte am 11.Oktober 2005.... Magen wurde ganz entfernt... zusätzlich waren 2 von 20 vorsorglich entfernten Lymphknoten befallen.
Danach sollte im Dezember eine Chemo über 20 Wochen durchgeführt werden.
Habe die Chemo leider nicht vertragen und nach 1 Woche abgebrochen. Ich schreibe besser nicht, wie ich mich da gefühlt habe und wie fürchterlich ich die Chemo empfunden habe.
Ich war auch nicht wirklich von der Notwendigkeit der Chemo überzeugt, zumal die Ärzte auch kein wirklich sicheres Argument - außer einer statistischen Einschätzung zur Reduzierung des Restrisikos - geben konnten.
Seit der Zeit habe ich mich gut erholt und kann wieder fast normal leben... ein paar Einschränkungen beim Essverhalten sind wohl verständlich und zu akzeptieren. Ich bin inzwischen 61 Jahre alt.... Habe bis vor 2 Monaten mein Gewicht von 92,5 KG bei 190 cm Körperlänge gehalten (vor der OP 103 KG). Seit 5 Monaten fahre ich viel mit dem Rad - bin in der Zeit knapp 1100 km geradelt - und habe ganz langsam Gewicht angebaut. Inzwischen wiege ich 94 KG trotz oder wegen sportlicher Betätigung. Natürlich werde ich regelmäßig (3 Monats-Intervall) im Klinikum untersucht und alles ist in Ordnung.
Ich denke, daß niemand eine verbindliche Empfehlung geben kann.... es hätte auch ganz anders kommen können... Mein Hausarzt hat mal beiläufig bemerkt, daß vielleicht genau die eine Woche Chemo für MICH genügt haben könnte.
Aber ich wollte einfach mal meinen positiven Erfahrungsbericht loswerden... habe selber gelernt, daß man jede Menge Hilfe und Informationen braucht, um mit der Krankheit richtig umzugehen. Vielleicht kann ich ja mit diesem Bericht dem einen oder anderen Mut machen.
Alles Gute und besten Gruß
Ecki
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  #2  
Alt 01.09.2007, 20:22
MariaEva MariaEva ist offline
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Registriert seit: 24.08.2007
Beiträge: 3
Standard AW: Chemo oder nicht?

Hallo Ihr Lieben,
wir haben schon befürchtet dass diese Chemo relativ aggressiv sein würde. Der Beitrag von Ecki bestärkt uns noch mehr in unserer Entscheidung.

Was uns jetzt interessiert ist, wie eine gute Nachsorgeuntersuchung auszusehen hat. Beschränkt sich diese auf eine Tumormarkerbestimmung im Blut oder kommen noch andere Untersuchungen in frage? Kann jemand was dazu sagen?

Mein Vater hat seine Ernährung umgestellt. Welche Nahrungsmittel sollte man grundsätzlich meiden? Im Buch „Gesund bleiben nach Krebs “ von Prof. Beuth heißt es man sollte rotes Fleisch (Schwein, Wild, Rind) meiden. Er isst viel Gemüse, Geflügel und Fisch was für ihn nicht immer einfach ist.

Für nächste Woche steht der Hausarztbesuch an, wo die Nachsorge besprochen wird. Sobald sich etwas neues ergibt, melden wir uns.

Danke und alles gute

Maria Eva
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  #3  
Alt 04.09.2007, 17:34
Ecki Ecki ist offline
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Registriert seit: 08.10.2005
Beiträge: 6
Standard AW: Chemo oder nicht?

Hallo Maria Eva.
ich hatte gerade gestern meine Quartalsnachsorge..... Alles gut gegangen *freu*
Meine Nachsorge läuft monatlich über den Hausarzt und jedes Quartal im Klinikum. Der Hausarzt versorgt mich mit Vitamin-B12 (Depot), untersucht mein Blut und unterstützt mich abhängig vom Ergebnis ggf. mit Infusionen oder Medikamenten bei Mangelerscheinungen, die nach Magenentfernung immer auftreten. Ich habe von der abgebrochenen Chemo noch immer den Port unter meiner Haut. Dieser muß monatlich gespült werden und ist zugleich ein bequemer Zugang bei Blutuntersuchungen oder Infusionen (mir wurde eine Zeit lang Venofer - hat was mit Eisenmangel zu tun - per Infusion verabreicht.
Die Quartalsuntersuchung im Klinikum läuft bei mir wie folgt:
1. große Blutuntersuchung und ggf. Empfehlung der Nachbehandlung für den Hausarzt.
2. CT oder Ultraschall-Untersuchung (in unregelmäßigem Wechsel)
3. Besprechung des Allgemeinzustandes
Da bei mir gottseidank bei den Untersuchungen nichts schlimmes festgestellt wurde, war danach die Welt wieder in Ordnung.... davor immer ca.14 Tage große Nervosität (Angst?) bis zu körperlichen Schmerzen (spielt sich alles im Kopf ab), was sich aber immer wieder mit der Untersuchung gelegt hat.
Diese Untersuchungen werde ich noch mindestens weitere 2 Jahre fortsetzen.
Alles in allem eigentlich eine positive Entwicklung.... wenn das nur immer auch im Hirn so ankäme. (muß aufpassen, daß ich mich nicht unnötig irre mache)
Hoffe, das hilft Dir wieder als Erfahrungsbericht etwas weiter.
Noch etwas.... warte nicht darauf, daß Dir ein Arzt freiwillig etwas sagt... ich habe mir angewöhnt, jeden Arzt mit Fragen zu löchern, und das mit Erfolg, obwohl mein Hausarzt mich schon ganz gut versorgt.
Liebe Grüße, Ecki
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  #4  
Alt 07.09.2007, 23:52
Elies Elies ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 02.09.2007
Ort: Rhein-Erft-Kreis
Beiträge: 33
Standard AW: Chemo oder nicht?

Hallo!
Ich, 60 Jahre alt, bin neu hier, lese aber schon einige Wochen mit. Ich wurde Ende Juni 2007an Magenkrebs operiert, mit dem Befund: pT2b, pN3 (17/22), pM1 (LYM), G3 R0; Stadium IV
Auch mich quält die Frage Chemo oder nicht?
Meine Chemo-Therapie EOX mit kontinuierlicher Einnahme von Xeloda habe ich letzte Woche nach der 2. Behandlung abgebrochen, weil ich die Nebenwirkungen einfach nicht aushalten konnte. Ich habe 8 Tage flach gelegen, 3 Kg abgenommen, durch Übelkeit, Erbrechen und Durchfall konnte ich trotz Zofran fast nichts essen und trinken. Krämpfe, Taubheit in Zehen und Fingerspitzen, ich frage mich, ist eine Chemo nur mit diesen Nebenwirkungen möglich? In welchem Verhältnis stehen Nutzen und Wirkung?

Gruß
Elies
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