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#1
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Hallo Ilane,
sind das alle deine Sorgen momentan? ![]() ![]() ![]() ![]() Bleib mal in dieser Hinsicht etwas lockerer, BITTE und lass deinen Lebenspartner in Ruhe! ![]() Wir leben in Deutschland und trotz aller Einsparungen sind wir immer noch ein Sozialstaat! So, das als Einführung von mir. ![]() Du bist also 41 Jahre; bist an Brustkrebs erkrankt und bangst um deinen Job und um deine finanzielle Sicherheit. Ich denke, du bist zur Zeit bereits krankgeschrieben, richtig? Also erst einmal erhälst du Lohnfortzahlung; danach Krankengeld. Reicht das Krankengeld nicht, wird dein Lebenspartner dich mit Sicherheit finanziell zur Seite stehen (das kann ich aus deinem Beitrag so erkennen). Solange du Krankengeld erhälst (78 Wochen) passiert erst einmal gar nichts. Stellt der Arbeitgeber sich quer und kündigt dir (was ja nicht so total einfach ist), ist das Arbeitsamt zuständig. Und wieder gibt es Geld! Je nachdem, wie weit deine Erkrankung fortgeschritten ist und welche Therapien bei dir anstehen, kannst du zu gegebener Zeit (nach der Reha) auch einen Rentenantrag stellen... egal, ob du nun 41 Jahre alt bist oder 45 Jahre. Jetzt konzentriere dich erst einmal auf die anstehenden Therapien, der Rest klärt sich nach und nach auf; ich verspreche es dir! Liebe Grüße Norma Diagnose Brustkrebs Nov. 2001 Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann (zur Zeit Chemo) |
#2
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Ich danke euch für eure Ratschläge. Ich bin zur Zeit noch nicht krank geschrieben. Ich habe es ja erst vor 3 Tagen erfahren und gehe morgen erst zum Arzt, um alles weitere zu besprechen.
Vielleicht sehe ich alles momentan zu schwarz. |
#3
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Liebe Ilane,
Ich bin 2003 an Bk erkrankt. Wie schon gesagt, Du bekommst nach 6 Wochen, ich glaube, 63 % von Deinem Verdienst als Krankengeld. Nach der Brust-OP solltest Du den Antrag auf Schwerbeschädigung stellen, bis zum Erhalt Deines Ausweises vergehen ca. 3 Wochen. Denn mit diesem Ausweis erhälst Du einen besonderen Kündigungschutz, und kündigen ist für den Arbeitgeber sehr schwer geworden. 5 Tage mehr Urlaub bekommst du auch noch. Angst vor der Verarmung brauchst Du wirklich nich zu haben. Lege lieber Deine Kraft ins Gesundwerden. Grüße Agnes |
#4
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Hallo Ilane!
Laß Dich erst mal drücken! Es ist einfach soo viel was jetzt auf dich einprasselt und was besprochen-bedacht-entschieden werden muß! Vielleicht gelingt es Dir Dich etwas zu sortieren und Prioritäten zu setzen? Wie lange arbeitest Du schon in der Firma? wie ist Dein Verhältnis zu Deinem Vorgesetzten? So einfach kündigen geht nicht! Du bekommst einen Schwerbehindertenausweis der eine Kündigung sehr erschwert! So, das ist das eine. Ich denke was in diesem Gefühlschaos untergeht, ist die Tatsache daß Dein Partner sehr mileidet und auch kaum weiß wohin mit seinen Ängsten und Gefühlen. Es könnte euch helfen, wenn Du ihn in alles mit einbeziehst-zu Gesprächen bei den Ärzten mitnimmst wenn das geht und und und-dann fühlt er sich nicht so hilflos. Mach Dir nicht so viel Sorgen ums Geld-irgendwie gehts immer weiter! Pack jetzt erst mal den Krebs am Schopf! Du lernst im Forum so viele Frauen kennen die diesen Weg gehen und Du wirst sehen-ES GEHT WEITER! Liebe Grüße Ruth |
#5
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Hallo Ilane,
Ich glaube, ich kann in etwa deine Verzweiflung verstehen. 6 Monate nach meiner Diagnose weiß ich aber, dass meine Angst um den Job zwar berechtigt ist, aber ich letztlich nach der Diagnose den Konflikt erst mal auf einen Nebenschauplatz verlegt hatte -- Arbeit --. Ich wollte erst zwischen den Chemos arbeiten und war fürchterlich gestresst bei dem Gedanken. Dann sagte meine Ärztin "ihre Arbeit ist jetzt, gesund zu werden", und da machte es klick. Ich ließ mich die ganze Zeit krank schreiben und es war die richtige Entscheidung. Wir sind Anfang 40! Auch wenn uns ständig eingeredet wird, dass man da keinen Job mehr bekommt, können wir doch nicht noch bis zur Rente nur mit Angst leben und uns nichts mehr trauen. Ich besorgte mir sofort einen Schwerbehindertenausweis (60), damit mein Chef mich nicht so einfach rauswerfen kann. Trotzdem werde ich mich nächstes Jahr auf Jobsuche begeben. Ich sehe es als Chance mir ein Arbeitsumfeld zu suchen, das wirklich passt. Und wenn du solche Angst um deinen Job hast, könnte dort vielleich auch was nicht stimmen?! Diese Frage musst du dir nicht gleich beantworten, aber vielleicht stellt sie sich in den kommenden Monaten von selbst. Wenn du das Gefühl hast, dass dein Freund es ernst meint, sei glücklich darüber! Wie wunderbar! Das ist mehr, als viele hier haben. Und wenn er es wirklich nicht ernst meint, wird dir auch ein schriftlicher Vertrag nicht helfen. Er will dir helfen, und das ist schwer genug für ihn, denn bei vielem kann er nur hilflos dabei stehen. Hilf ihm auch ein bisschen, indem du seine Hilfe annimmst, dann meistert ihr die kommenden Monate zusammen viel leichter. Hilfe annehmen ist gar nicht so einfach, aber man kann es glücklicherweise lernen. Mir hat es ein lieber Freund vor Jahren beigebracht ![]() Ich drücke dir ganz fest die Daumen und wünsche euch viel Kraft Gilda Geändert von gilda2007 (26.09.2007 um 19:29 Uhr) |
#6
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Hallo Ilane,
ich bin 33 Jahre alt und hatte bei Diagnosestellung am 4.5.07 gerade einen neuen Job angefangen, war genau 2,5 Tage arbeiten. Ich war natürlich ziemlich verzweifelt, so wie Du, vor allem nachdem mir die Krebsliga mitteilte, dass man mich trotzdem ganz normal kündigen könne (hab 2 Monate Probezeit). Mein Chef hat damals in dem Gespräch gesagt "wir freuen uns über jeden Tag, den sie arbeiten kommen". Seitdem war ich 1 Woche krank (komplettes Staging, 2 OPs, erste Chemo) und fehle alle 3 Wochen 2 Tage (Chemo). Mir wurde nicht gekündigt, meine Kollegen und Vorgesetzten gehen sehr verständnisvoll mit mir um und unterstützen mich und jetzt werde ich evtl. demnächst befördert. Ich habe von Anfang an immer alles offen kommuniziert und abgesprochen, so wurde die Krankheit, mein Einsatz und die Planung für alle anderen transparent. Z.B. werde ich während der Bestrahlung auf 50% reduzieren und den bestmöglichen Arbeitseinsatz mit meinen Kollegen besprechen. Zum privaten: mein Mann war auch völlig entsetzt über die Diagnose und hat alles an Literatur verschlungen was er finden konnte. Wir sind jetzt 3,5 Jahre zusammen und haben 3 Wochen nach Diagnosestellung geheiratet. Und dass, obwohl er der grösste Freiheitskrieger überhaupt ist. Ich habe die Erfahrung gemacht dass man, wenn man die Krankheit offen kommuniziert, am Besten fährt. Aber das ist jedem selbst überlassen. Wünsche Dir alles Gute! lieben Gruss, K. |
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